Der bunte Gottesdienst im Advent

Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 5 views
Notes
Transcript

Mache dich auf und werde Licht – Gottesdienst im Advent

Vorspiel
Begrüßung
Mitten in dieser dunkelsten Zeit feiern wir Advent. Wir feiern Advent, um uns vorzubereiten auf das Weihnachtsfest, auf Jesu Geburt im Stall von Bethlehem.
Advent und die dunkle Zeit gehören also offensichtlich zusammen.
Doch nicht nur das, sondern auch das Licht gehört dazu. Deswegen zünden wir die Kerzen an. Sie sollen uns Wegweiser sein hin zur Weihnacht, hin zur Geburt des Jesuskindes.
Licht werden soll es nicht nur äußerlich, sondern Licht werden soll es auch in unserem Inneren – in unserem Leben, darum werden wir heute in diesem Gottesdienst aufgefordert „ Mache dich auf und werde Licht.“
Siehe dein König kommt zu dir ein Gerechter und ein Helfer. (Sach 9, 9b)
Advent ist eine Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Advent ist Zeit der Buße und Umkehr – Advent ist Zeit der Besinnung – und doch ist es auch eine fröhliche Zeit. Darum lasst uns heute morgen fröhlich die Adventszeit begrüßen.
Lied: Singet fröhlich im Advent Sächs GB O1, 1-5
(Lobpreis 179)
Psalmlesung 126
Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. 2 Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der HERR hat Großes an ihnen getan! 3 Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. 4 HERR, bringe zurück unsre Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland. 5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. 6 Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.
Lied EG 1,1-4 Macht hoch die Tür
Gebet – Trostlied am Abend S75
In jeder Nacht, die mich bedroht,
ist immer noch ein Stern erschienen.
Und fordert es, Herr, dein Gebot,
so naht dein Engel, mir zu dienen.
In welchen Nöten ich mich fand,
du hast dein starkes Wort gesandt.
Hat banger Zweifel mich gequält,
hast du die Wahrheit nie entzogen.
Dein großes Herz hat nicht gezählt,
wie oft ich mich und dich betrogen.
Du wusstest ja, was mir gebricht.
Dein Wort bestand: Es werde Licht!
Hat schwere Sorge mich bedrängt,
ward deine Treue mir verheißen.
Den Strauchelnden hast du gelenkt
und wirst ihn stets vom Abgrund reißen.
Wann immer ich den Weg nicht sah:
dein Wort wies ihn. Das Ziel war nah.
In jeder Nacht, die mich umfängt,
darf ich in deine Arme fallen,
und du, der nichts als Liebe denkt,
wachst über mir, wachst über allen.
Du birgst mich in der Finsternis.
Dein Wort bleibt noch im Tod gewiss.
[Gospelchor]
Text: Warten auf Licht
Text 1: Warten auf Licht
Vor Jahren hatte die Zahl 2000 fast mythischen Charakter angenommen.
Seit 2000 Jahren Warten.
Hat er sich geirrt? Er hat doch versprochen, wiederzukommen zu Lebzeiten seiner Jünger! Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt? Ist nicht genug Leid geschehen, haben sich die Menschen nicht deutlich genug auf ihrem Weg verfahren?
Wie lange reicht unser Öl? Die Jungfrauen hatten sich auf eine kurze Nacht eingestellt. Mittlerweile sind 2000 Jahre ins Land gegangen, römischer Friede und Hunnensturm, romanische Basiliken und Betonkirchen, Hexenhammer und Judenpogrom, Columbus und Gagarin, Darwin und Freud, Kirchenspaltungen und ökumenische Gehversuche, Bonifatius und Lessing, Franz von Assisi und Rudolf Heß, Pferdefuhrwerk und Raumfähre, Pest, Penicillin, Aids und BSE, 2000 Jahre, eine für ein Menschenleben unermessliche Zeitspanne. Irgendwo dazwischen wir als Einzelne, Staub oder bestenfalls Baustein, und doch immer Ton in der Hand anderer. Wann endlich off enbart sich der Töpfer?
Wann endlich ist Liebe nicht mehr bedroht durch den Tod? Wann endlich ist Arbeit nicht mehr entfremdet und Hunger ein Fremdwort?
Wann endlich haben die Kriege ein Ende und die Friedfertigkeit ihren Lohn? Wann endlich greift Er – in grenzenloser Liebe – all Maßlosen und Unterdrückern in den Arm und sagt: So hatte ich es nicht gemeint! Wann endlich blühen Rosen nicht nur einen Sommer, werden Kinder nicht mehr geopfert für das Leben ihrer Eltern, stirbt die Nachtigall nicht am Gift des Kleingärtners?
Wann endlich kann ich meinen Kindern off en in die Augen blicken und sagen: Morgen. Morgen gewiss, so wie ich hier stehe und auf meine Liebe zu dir – morgen!
Wann endlich erfüllen sich unsere halbherzigen Gebete? 2000 Jahre Warten, und alle nahmen sie ihre Hoffnung mit ins Grab. Keiner, der wiedergekommen wäre, zu erzählen von erfüllter Zeit, von unendlicher Gerechtigkeit und einem Licht, das keinen Schatten wirft .
Es sind nicht nur die Fragen. Es ist auch die Müdigkeit. Es ist schon treff end beschrieben: Die Jünger schlafen ein im Garten Gethsemane.
Die Brautjungfern schlafen ein über der Hochzeitseinladung. Wie immer ich es drehe und wende: Wir freuen uns aufs Fest und nicht auf Christi Kommen. Wir warten auf Weihnachten und nicht auf den »Tag des Herrn«.
Wir freuen uns auf Geschenke und freie Tage, nicht auf das Ende der Verelendung.
Müdigkeit, das heißt mit anderen Worten: Im Ernst rechnet keiner zu seinen Lebzeiten mit dem Erscheinen Jesu. Alle haben wir uns auf ein Denkmodell eingestellt, das im Neuen Testament nur am Rand diskutiert wird: Mit dem Tod des Einzelnen entscheidet sich für ihn ganz allein, ob er »heute noch« mit Christus »im Paradiese« ist, als Freigesprochener und Gerechtfertigter, ob er es nun verdient hat oder nicht, oder ob er sich fatal geirrt hat. Was ist, wenn Jesus nicht nur zögert, sondern ausbleibt?
Wer glaubt, ging zu allen Zeiten ein Risiko ein. Die Müdigkeit der Wartenden hat dazu geführt, dass sie sich eingerichtet haben. Der HERR, wenn er denn erschiene, käme unpassend, als Störenfried, eben wieder nur als der »Gott der anderen«, als den man ihn damals schon einmal gekreuzigt hat.
Lied EG 16,1.3.4 (Die Nacht ist vorgedrungen)
Text 2: Ein prall beladenes Schiff
Ein prall beladenes Schiff . Beladen mit Leben und Lebenskraft vom Rumpf bis aufs Deck.
Da stehen sie an den Ufern der Länder, warten auf Leben, suchen den Horizont ab nach guter Nachricht, schalten zum wievielten Mal den Fernseher ein, gehen zum wievielten Mal an den Briefkasten in der Hoffnung auf gute Nachricht.
Ein prall beladenes Schiff .
Sie suchen nach Zeichen am Himmel, deuten die Sterne, legen die Karten, befragen die Kundigen. Sie steigen auf Berge, sitzen Stunden an Stränden, durchwandern
Wüsten und das ewige Eis.
Ein eigenartiges Volk, die Menschen.
Sie blättern in Katalogen und Webseiten. Sie befragen die Händler und Nachrichtensprecher.
Sie ahnen die Wahrheit und wollen sie nicht hören und sehen. Sie trauen eher den lauten Signalen, die ihre Ohren beleidigen und ihre Augen blind machen.
Eigenartige Wesen sind die Menschen. Hören und Sehen vergeht ihnen. Müde vom Lärm und erschlagen von Bildern, überfordert von Ansprüchen und gepeinigt von Selbstzweifeln gehen sie zu Bett und finden nicht einmal Ruhe im Schlaf.
Morgen wieder suchen sie nach Leben. Suchen Antworten im Lärm und Wege im Gewirr. Haben keine Augen für das Zarte und keinen Blick für das Unscheinbare. Haben kein Ohr für das Leise und keine Antenne für die innere Stimme. Haben keine Zeit für die Stille und keine Freude am Warten. Wollen haben, wollen werden. Suchen jetzt und gleich und hier die Befriedigung ihrer Wünsche.
Eigenartige Wesen sind die Menschen. Sie sterben, ohne gelebt zu haben. Ihr Blut pulsiert atemlos. Ihr Gehirn arbeitet ununterbrochen. Ihre Augen kommen nicht mehr mit. Selbst die Jungen bleiben auf der Strecke und meinen, sie hätten versagt.
Ein prall beladenes Schiff . Beladen mit Leben und Lebenskraft vom Rumpf bis aufs Deck.
In dir geht das Schiff an Land. In dir wird das Kind geboren oder verloren. In dir leuchtet das Licht oder es wird ausgelöscht. In dir kommt Gott zur Welt oder bleibt im Elend.
In dir ist Ruhe, Stille und – wie es die Alten sagen – Vergnügen, oder es herrscht der Lärm besetzter Plätze und die Armut voller Bäuche.
In dir findet Gott einen Platz, wo er mit der Fülle des Lebens anlegen kann – oder er muss andere Häfen anlaufen. Noch meine ich, wir könnten es lernen, uns Zeit zu lassen für Gott. Noch rede ich vom aufrechten Gang.
Das kommt mir in diesem Jahr nicht so einfach über die Lippen. Da hat manches wehgetan. Du musst Menschen enttäuschen, dich selbst enttäuschen, – aber eines Tages – ich bin mir gewiss – bist du unendlich frei und ruhig, siehst Maria durch den Dornenwald gehen, siehst das Schiff anlegen, hörst leuchtende Stimmen und bist dir deines Gottes gewiss.
Was kann einem Menschenleben mehr geschehen, als dessen gewiss zu sein: »Ich bin ein Ort Gottes.« Mehr als ein Ort Gottes kann ein Mensch nicht sein.
EG 8,1–6 (Es kommt ein Schiff , geladen)
Lesung Jesaja 60 und 61
Zions zukünftige Herrlichkeit
1 Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! 2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 3 Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. 4 Hebe deine Augen auf und sieh umher: Diese alle sind versammelt und kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen und deine Töchter auf dem Arme hergetragen werden. 5 Dann wirst du deine Lust sehen und vor Freude strahlen, und dein Herz wird erbeben und weit werden, wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt. 6 Denn die Menge der Kamele wird dich bedecken, die jungen Kamele aus Midian und Efa. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des HERRN Lob verkündigen.
18 Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen, sondern deine Mauern sollen »Heil« und deine Tore »Lob« heißen. 19 Die Sonne soll nicht mehr dein Licht sein am Tage, und der Glanz des Mondes soll dir nicht mehr leuchten, sondern der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. 20 Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht den Schein verlieren; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein, und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben. 21 Und dein Volk sollen lauter Gerechte sein. Sie werden das Land ewiglich besitzen als der Spross meiner Pflanzung und als ein Werk meiner Hände mir zum Preise. 22 Aus dem Kleinsten sollen tausend werden und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk. Ich, der HERR, will es zu seiner Zeit eilends ausrichten.
1 Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen;2 zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes, zu trösten alle Trauernden, 3 zu schaffen den Trauernden zu Zion, dass ihnen Schmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt eines betrübten Geistes gegeben werden, dass sie genannt werden »Bäume der Gerechtigkeit«, »Pflanzung des HERRN«, ihm zum Preise.
[Gospelchor]
Bildmeditation
Du bist angesehen!
Einleitung
Nun wird sich mancher fragen, was hat den dieses Bild mit dem Thema des Gottesdienstes zu tun?
„Mache dich auf und werde licht“
Nun umgangssprachlich, sagen wir da nicht manchmal, wenn ein Kind geboren ist. „ Es ist ein neues Licht erschienen. Ein neuer Erdenstern ist aufgegangen.“ Oder sagen wir nicht auch, wenn wir ein Neugeborenes, es strahlt wie die Morgensonne“ Und schauen wir in die Gesichter der Erwachsen, dann sehen wir oft wie sich Freude darinnen spiegelt, wie ein Lichtstrahl.
Auch die alttestamentliche Christus-Verheisung spricht davon, so z.B. Jesaja 9:
Das Volk, das im Finstern lebt, sieht ein großes Licht; hell strahlt es auf über denen, die ohne Hoffnung sind.
Denn uns ist ein Kind geboren! Ein Sohn ist uns geschenkt! Er wird die Herrschaft übernehmen. Man nennt ihn "Wunderbarer Ratgeber", "Starker Gott", "Ewiger Vater", "Friedensfürst".
Und auch die Weihnachtsgeschichte spricht davon, dass als Zeichen der Geburt des Christuskindes ein heller Stern auf geht, und Menschen hin zur zur Geburtskrippe Jesu führt. Vorbei an den Palästen und Herrschern, vorbei an den Klugen und Weisen, vorbei an den Reich und Armen – hin in die Ärmlichkeit und Abgeschiedenheit eines Viehstalls.
1.
Nun wollen wir uns einmal dem Bild zuwenden: Eine Mutter mit ihrem neu geborenen Kind. Eigentlich ein ganz alltägliches Bild, wie es tagtäglich in der Welt zu Millionen vorkommt, ja und ich kann es sogar sagen auch von mir gibt es noch so ein ähnliches Bild – und doch ist es ein ganz einmaliges Bild. Einmalig für die Menschen und einmalig in der Situation. Und einmalig, weil Mutter und Kind immer einmalig sind.
Hier jetzt - ein Kind, vor noch nicht langer Zeit geboren, ganz angewiesen auf die Menschen um sich herum.
Geborgen liegt es in den Armen und Händen seiner Mutter und blickt in das offene lachende Gesicht. Dieses Gesicht ist für das Kind Nahrung, genauso wichtig wie die Muttermilch. Dieses Gesicht wärmt. Zwar kann das Kind das Lachen noch nicht er-widern, doch man sieht, wie es in dieses Lachen Vertrauen fasst. Gebannt schaut es, als forscht es in den Gesichtszügen, als prägt es sich ein, was die Blicke und der lachende Mund ihm erzählen wollen, als saugt es die ungesprochenen Worte auf:
Du bist willkommen. Wir freuen uns über dich. Wir sind für dich da. Du bist ein Teil von uns.
Und: Das Leben ist eine Freude, auch du kannst dich darauf freuen. Blicke, die wie Licht sind und helfen licht zu werden. Blicke, die dem Kind helfen werden, seine eigene Kraft zu entdecken.
2. Jeder kennt die Wirkung von Blicken. Aufmunternde Blicke, skeptische Blicke, ich kenne niemanden, der immun dagegen wäre, welche Blicke ihn treffen.
Wie wichtig sind da erst diese frühen Erfahrungen der Zuwendung. In ihnen reifen noch die Keime unserer Person. In ihnen reift unser Zutrauen, reift unser Selbstvertrauen das uns die Kraft gibt auch vor widerständigen Realitäten nicht zu resignieren, sondern selbst dort noch Wege für uns zu suchen und zu finden, wo kein Weg zu sein scheint.
„Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!"
3.
Auch hier das Wechselspiel von „kommendem Licht" und „licht werden", von aufblicken und angesehen werden. Der Prophet Jesaja spricht diese Worte dem zerstörten Jerusalem zu. Er erinnert Jerusalem daran, dass es nicht allein ist. Du bist angesehen, Licht kommt, der Glanz Gottes geht auf über dir.
Ganz ähnlich wie in dem Bild von Mutter und Kind. Noch hilflos, noch ohne Kraft findet sich das Kind unter dem liebenden Blick der Mutter. Das zerstörte Jerusalem kann sich finden im kommenden Licht Gottes und seinen Blick erheben.
Wie schwer fallen vielen von uns, mir auch, die Hoffnungsbilder der Bibel. Aber wie sehr brauchen wir jenes „tiefere" Vertrauen, das nicht steht und fällt mit den Realitäten, die wir konkret erleben.
Ein „tieferes" Vertrauen, das mir sagt: Steh auf!, wenn mich ein schwerer Schlag getroffen hat. Ein „tieferes" Vertrauen, das mich fragt: Wie kannst du mit diesen Umständen umgehen?, wenn sich der Lebensplan nicht verwirklichen ließ. Die Realitäten verlieren ihre Macht im Angesicht Gottes. Das Leben wird beschenkt mit einer Offenheit, die wunderbar entspannend ist. Im Lichte Gottes lässt es sich licht werden.
Im Johannesevangelium sagt Jesus von sich selbst: "Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt wird nicht in der Finsternis wandeln sondern wird das Licht des Lebens haben." (Joh.8/12)
Wir haben das Licht, weil Jesus unser Licht ist. Im 15. Kapitel sagt er weiter: "Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Eine tiefe innige Beziehung zu Jesus und ein Leben, das fest in Jesus verwurzelt ist sind die Grundvoraussetzungen um Licht zu sein und gute Früchte zu bringen.
Ohne ihn können wir nichts tun, und auch für ihn können wir nichts tun, nur mit ihm. Wichtiger als alle frommen Aktivitäten ist es, Jesus zu suchen, Gemeinschaft mit ihm zu haben und uns von ihm lieben zu lassen. Er möchte uns zeigen, wie sehr er uns liebt, was er in uns sieht, wer er ist und was wir in ihm sind.
Lied Seht die gute Zeit
[Mitteilungen
Gospelchor]
Gebet
Wir warten und hoffen
im Namen des Christus,
der in diese Welt kam, Friede zu bringen,
den Frieden, der aus Gott ist.
Der Prophet Jesaja schreibt:
Mache dich auf! Freue dich! Denn dein Licht kommt.
Schau hin: Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker.
Aber über dir geht Gottes Licht auf und sein Glanz erscheint über dir.
Die Menschen, die im Finstern leben, sehen ein großes Licht.
Über dem dunklen Land der Angst scheint es hell.
Denn uns ist ein Kind geboren,
ein Sohn ist uns gegeben.
Er wird sein Reich aufrichten
und des Friedens wird kein Ende sein.
Lass uns den Weg gehen- vom einem zum andern.
Lass uns entdecken, wie wir anderen eine Freude machen können.
Lass uns den Weg gehen, der Fragen und Zweifeln nicht ausweicht. Lass uns das Dunkel sehen und das Licht dennoch nicht aus den Augen verlieren.
Lass uns den Weg gehen, der auch die Menschen in so fernen Ländern wie Afghanistan und Somalia zu unseren Schwestern und brüdern macht.
Hilf uns Gott, dass wir uns in diesen Tagen des Advent auf den Weg machen. Lass uns darauf vertrauen, dass der Weg, den wir gehen, in dir Sinn und Ziel findet.
VU
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen
Seid gesegnet durch die Zeichen des Advent, die euch aufleuchten wollen, mitten in den Sorgen des Alltags und uns die hoffnungsvollen Verheißungen Gottes vor Augen halten. Seid beschenkt mit dem Geheimnis des Advent, das euch erfüllen und begleiten will, mit seiner Tiefe und seinem Glanz Seid gesendet mit der Botschaft des Advent, die ihr weitertragen sollt.
V: Sagt den Verzagten: A: habt Mut.
Sagt den Trauernden: -seid getrost.
Sagt den Zweifelnden: -vertraut.
Sagt den Enttäuschten: -Gott hilft.
Sagt den Verlierern: -Fangt neu an!
Sagt den Rechthabern: -Gebt nach
Sagt den Verunsicherten: -Seid stark.
Sagt den Gedemütigten: -erhebt euer Haupt.
Sagt den Lügnern:-Seid still.
Sagt den Zerstrittenen: -Verzeiht.
Sagt den Sprachlosen: -Ergreift das Wort.
Sagt den Friedensstiftern. -Danke
Sagt den Betenden: -Gott erhört euch.
EG 1,5
Nachspiel
Related Media
See more
Related Sermons
See more