Jesus korrigiert unsere falschen Vorstellungen vom Heil

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Jesus korrigiert unsere falschen Vorstellungen vom Heil

Luke 13:22–30 BB
22 Jesus setzte seinen Weg nach Jerusalem fort. Er zog von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf. Überall lehrte er die Menschen. 23 Einmal fragte ihn jemand: »Herr, werden nur wenige gerettet?« Da sagte Jesus zu den Leuten: 24 »Ihr müsst euch anstrengen, um durch die enge Tür hineinzukommen. Das sage ich euch: Viele werden hineinwollen, es aber nicht schaffen. 25 Wenn der Hausherr aufsteht und die Tür verschließt, dann werdet ihr draußen stehen. Dort werdet ihr an die Tür klopfen und rufen: ›Herr, mach uns auf!‹ Aber er wird euch antworten: ›Ich kenne euch nicht. Wo kommt ihr her?‹ 26 Dann werdet ihr sicher sagen: ›Wir haben doch mit dir gegessen und getrunken! Du hast auf den Straßen unserer Stadt gelehrt.‹ 27 Aber der Hausherr wird euch antworten: ›Ich kenne euch nicht. Wo kommt ihr her? Macht, dass ihr alle fortkommt, Ihr alle tut, was gegen Gottes Willen ist!‹ 28 Da draußen gibt es nur Heulen und Zähneklappern! Denn ihr werdet alle im Reich Gottes sehen: Abraham, Isaak, Jakob und sämtliche Propheten. Aber ihr selbst werdet ausgeschlossen sein. 29 Viele werden kommen aus Ost und West und aus Nord und Süd. Sie werden im Reich Gottes zu Tisch liegen. 30 Ihr werdet sehen: Die jetzt bei den Letzten sind, werden dann die Ersten sein. Und die jetzt bei den Ersten sind, werden dann die Letzten sein.«
Liebe Gemeinde,
ist es nicht wunderschön an einem hellen aber doch wolkenreichen Nachmittag vielleicht auf dem Friedhof oder im Garten mal auf der Bank zu sitzen und sich den Himmel anzuschauen. Dabei vielleicht das Spiel der Wolken zu beobachten, wie diese sich bewegen, wie sie sich verändern, wie sie sich immer wieder neu zusammen setzen.
In der Bibel steht „Der Himmel ist uns verheißen“. Was soll das? Soll das so ein Wolkenkuckucksheim sein? Soll das etwa sich ein ständig verändernder Berg von Wolken sein oder etwas anderes. Was meint die Bibel mit Himmel?
Sich haben wir Deutschen es schwierig, weil wir für diese Wolkenberge und dem. was wir als Christen als Himmel meinen, im Deutschen nur einen Begriff haben. Die Engländer sind da besser dran. Sie unterscheiden da zwischen Sky und Heaven.
Also mit Himmel oder Heaven sind in der Bibel nicht die wunderschönen Wolkenberge gemeint, sondern der göttliche Lebensbereich, die Welt Gottes, wie sie uns die Bibel in vielen schönen Bildern beschreibt. Eines der schönsten steht für mich in dem Buch der Offenbarung Kapitel 21:
Ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!
Doch nun stellt sich für uns die Frage: Wie kommen wir dahin? Jesus will uns darauf eine Antwort geben. Aber seine Antwort ist nicht einfach und leicht. Sie kann sogar recht schmerzhaft sein. Denn sie korrigiert. Sie korrigiert unser falschen Vorstellung vom Heil und vom in den Himmel kommen Wir hören Worte aus Lukas 13,22-30:
Lukas 13,22-30
22 Jesus setzte seine Reise nach Jerusalem fort; er zog von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf, und überall lehrte er.
23 Einmal wurde er gefragt: »Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?« Jesus antwortete:
24 »Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen.
25 Wenn der Hausherr aufgestanden ist und die Tür abgeschlossen hat, werdet ihr draußen stehen, an die Tür klopfen und rufen: ›Herr, mach uns auf!‹ Doch er wird euch antworten: ›Ich kenne euch nicht; ich weiß nicht, woher ihr seid.‹
26 Dann werdet ihr einwenden: ›Wir haben doch mit dir gegessen und getrunken, und du hast auf den Straßen unserer Stadt gelehrt.‹
27 Er aber wird euch noch einmal dasselbe antworten: ›Ich kenne euch nicht; ich weiß nicht, woher ihr seid. Geht alle weg von mir, ihr mit eurem unrechten Treiben!‹
28 Dort draußen bleibt für euch nichts als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben, wenn ihr sehen werdet, dass Abraham, Isaak und Jakob samt allen Propheten im Reich Gottes sind, ihr aber ausgeschlossen seid.
29 Von Osten und Westen und von Norden und Süden werden Menschen kommen und sich im Reich Gottes zu Tisch setzen.
30 Es gibt Letzte, die werden Erste sein, und Erste, die werden Letzte sein.«
Wenn ich heute eine Umfrage unter unseren Mitmenschen machen würde: Wie kommt man in den Himmel? Da würde ich sehr interessante und sehr vielfältige Antworten bekommen. Viele Leute haben darüber recht eigenartige Vorstellungen. Für mich wäre es wirklich mal spannend so eine Umfrage zu machen. Sicher gäbe es auch Leute, die würden es ablehnen. Aber mancher hat sicher schon einmal dazu ein paar Überlegungen gemacht. Wie wird es sein wenn man in den Himmel kommt. Wird man ein Engel sein? Wird man vielleicht eine Zahnfee? Hollywood hat sich ja damit auch schon beschäftigt.
Es gibt viele Mythen, wenn es um das Heil geht, das ist heute so und das war zur Zeit Jesu schon so. Darum wurde Jesus gefragt: »Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?“
Auf diese offene Frage gibt er nun Antwort. Er beantwortet diese Frage in dem er das beschreibt, was am Jüngsten Tag geschieht. Es ist ein hartes Bild, was uns da Jesus vor Augen hält und was er uns da zumutet. Er macht unmissverständlich deutlich: Es gibt ein Zu spät.
Stellt euch das einmal vor: Da stehen Menschen außerhalb der Tür des Reiches Gottes und hämmern an sie. Als sie klopfen nicht nur ein bisschen, sondern hämmern richtig lautstark und rufen: „Herr lass uns rein.“ Aber wenn die Tür zu ist und der Tag des Jüngsten Gericht da ist, dann ist es vorbei, dann gibt es ein Zu spät. Dann gibt es keine zweite Chance. Dann wird der Herr zu den Leuten sagen: Ich kenne euch nicht!
Liebe Gemeinde,
das ist klingt hart, besonders weil wir sonst immer von Gottes Liebe predigen, aber wir müssen uns das bewusst machen, auch dieser Tag des Jüngsten Gerichtes gehört zu Gottes Heilsplan mit uns und unserer Welt.
Darum sagt Jesus: Viele werden dann noch versuchen ins Reich Gottes zu kommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. Damit wird für uns klar, dass nicht alle oder etwa die meisten Menschen in den Himmel kommen. Viele werden es nicht.
Liebe Gemeinde,
ich betreibe eine Webseite www.bibelschule.de – das ist ein Internetportal für Bibelschulen, wo diese sich mit einem Kurzprofil vorstellen können. Das ist recht interessant, weil man da auch mit den verschiedensten Bibelschulen unterschiedlichster theologischer Prägungen in Kontakt steht.
Vor ein paar Tagen bekam ich, wie vielleicht auch manche dieser Bibelschule eine Email von einem Mann aus der Schweiz, den heillosen Zustand aller Bibelschulen beklagte und dass sie von der wahren Lehre abgewichen sind. Und das nur er die wahre Lehre habe. Er verwies dann auf seine Webseite. Die Bibelschulen sollten ihre Lehre überdenken.
Warum erzähle ich das? Weil ich damit sagen will, dass der Mann auf dem Holz weg ist. Denn wahre Lehre spielt bei Jesus keine Rolle.
Auch mit dieser falschen Vorstellung räumt er auf. Für Jesus spielt es erst einmal keine Rolle, wo wir Menschen her kommen, ob wir Juden oder Heiden waren, ob wir Mörder oder biedere Geschäftsleute waren, bevor wir zum Glauben fanden. Es spielt für Jesus keine Rolle ob wir unseren Glauben nach der evangelisch-lutherischen Prägung, nach der katholischen Prägung oder nach der freikirchlichen Prägung lebten. Es wird auch im Himmel keine Sektionen für Lutheraner, Katholiken und Freikirchlicher geben. Das spielt für Jesus überhaupt keine Rolle.
Noch etwas was für unser Heil nicht notwendig wäre. Es gibt ja diese Vorstellung bei vielen Leuten, dass Petrus an der Himmelstür sitzt und die Leute herein lässt. Stellt euch mal vor, es wäre so. Und er würde euch jetzt an der Tür fragen: Warum soll ich dich in den Himmel herein lassen? Was würdet ihr antworten?
Die meisten Leute würden von ihrem gut sein erzählen, was sie alles im Leben geleistet haben, wie oft sie in der Kirche waren, was sie alles gespendet haben, welchem Nachbarn sie geholfen haben, wem sie vergeben haben usw.
Und dann heißt es: Tut mir leid, die Tür ist zu oder wie es noch härter im Text heißt:
›Ich kenne euch nicht; ich weiß nicht, woher ihr seid. Geht alle weg von mir, ihr mit eurem unrechten Treiben!‹
Doch wie kommen denn nun die faulen stinkenden Sünder wie wir sind am Ende in den Himmel? Bei Gott ist nichts unmöglich! Er kann und will von uns den Schmutz und den Dreck wegnehmen. Er will uns die wir kaputt und beschädigt sind wieder heil und wertvoll machen. Zu Nikodemus sagte Jesus dazu: „Er muss von neuem geboren werden!“ Er muss also komplett neu wieder hergestellt werden. Und genau das ist Buße, die Umkehr und die Wiederherstellung zum neuen Menschen.
Ich weiß nicht, wie viele Fleckenreiniger sie zu Hause stehen haben? Meistens reichen ja die Universalreiniger. Aber für die besonders hartnäckigen Flecken benötigt man dann diese Spezialreiniger. Da genügt eben Ariel oder Persil nicht mehr.
Auch für unser Leben benötigen wir einen Spezialreiniger für einen ganz besonders hartnäckigen Fleck. Dieser Fleck heißt Sünde. Wir versuchen diesen Fleck mit unseren eigenen Reinigern unserer Gerechtigkeit und guten Taten zu entfernen. Doch es funktioniert nicht. Daher benötigen wir den Spezialreiniger Gottes. Es ist das Blut von Jesus Christus, der für uns und unsere Sünde am Kreuz gestorben ist. Der Apostel Johannes schreibt dazu: Wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben`. !. (Johannes1,9)
Und darin liegt dann auch für die Verheißung für den Zugang in Gottes Reich. So ist die Tür zu Gottes Reich für uns geöffnet. Darum ist Jesus Christus der einzige und der schmale Weg zu Gott. In keinem anderen ist das Heil und kein anderer Name ist den Menschen gegeben, durch den wir gerettet werden. Amen
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