Der Heiland ist geboren

Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 2 views
Notes
Transcript
Begrüßung
Ich möchte Sie alle ganz herzlich zu unserer Christvesper begrüßen.
Weihnachten ist das Fest der Liebe so hören wir es immer wieder – nur welcher Liebe fragt sich?
Es ist das Fest der Liebe Gottes zu uns Menschen. Denn in dem Christuskind wendet sich Gott uns mit seiner ganzen Liebe zu. Gott kommt zu uns und will uns verändern und erneuern. Gott kommt zu uns in unser Leben in unseren Alltag. Eben nicht nur in die Sonn und Feiertage, sondern auch in die Montage und Freitage. Das Krippenspiel und die Lieder wollen uns das heute nahe bringen.
Heute Abend danken wir Gott dafür, dass er uns in dem Christuskind nahe kommt und uns seinen einzigen Sohn schenkt. Damit bringt er Licht in unsere Dunkelheit hinein, in die Dunkelheit unseres Lebens in die Dunkelheit unserer Herzen.
Wir feiern diese Christvesper im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Bekanntmachungen
Gottesgrün
1. Wt 8.30 Uhr GD
2. Wt 10.00 Uhr GD
Kollekte am Ausgang für Brot für die Welt und eigene Gemeinde
Dank
Predigt
Liebe Gemeinde,
der Heiland ist geboren! – Das ist die Botschaft des heutigen Abends.
Doch er ist nicht in einem Palast geboren, nicht in einem vornehmen Haus oder in einer modernen Geburtsklinik zur Welt gekommen.
Nein – er ist in einem Viehstall geboren.
In diesem Jahr haben wir in der Adventszeit eine Reise durch den Stall gemacht. Der Stall hier ist nicht erst seit heute Abend aufgebaut, sondern schon seit dem ersten Advent. Er hat uns durch die ganze Adventszeit begleitet. Wir haben uns in den vergangenen Wochen bewusst gemacht, an welchem Ort das Christuskind – der Gottes Sohn zur Welt gekommen.
So ein Stall ist nicht gerade ein sehr schöner Ort. Er ist eigentlich kein Ort zum Wohlfühlen, sondern es ist ein Ort des Schmutzes, des Dreckes, ein Ort des Gestankes durch die Ausdünstungen der Tiere. Also kein Ort, wo ein Kind zur Welt kommen sollte.
Dann wurde das Kind auch nicht in Daunendecken und Federbetten gelegt, sondern lag in Heu und in Stroh.
Seine Eltern waren einfache, aber gottesfürchtige Menschen.
Die ersten, die nun zu dem Kind kamen und ihre Aufwartung machten, die zu dem neugeborenen König kamen, waren die einfachsten Menschen, die ärmsten der Armen – die Hirten. Menschen die am Rande der Gesellschaft lebten. Heute würden vielleicht an ihrer statt Obdachlose sitzen.
Ja und dann kamen da noch ein paar verirrte Wissenschaftler aus dem fernen Osten – Ausländer. Menschen, die man wegen ihrer wissenschaftlichen Schrulligkeit gar nicht so richtig ernst nimmt.
Also nicht gerade die Elite der Gesellschaft machte ihre Aufwartung bei dem Kind, kam zu ihm um den neugeborenen König, den Heiland willkommen zu heißen.
Nun in unserem Krippenspiel erlebten es die zwei Kinder Miriam und Jonathan hautnah mit, wie der Heiland der Welt in diese Welt kam, hinein in die Niedrigkeit des Lebens, hinein in unseres Mensch sein. Er wurde als Mensch geboren. Er wurde Mensch, wie du und ich.
Dennoch spürten Miriam und Jonathan, dass sie in dieser Nacht etwas Einzigartiges und Einmaliges erlebt hatten.
Die Botschaft des Engels ergriff auch ihre Herzen, genauso wie die Herzen der Hirten:
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr. (Lukas 2,10-11)
Miriam und Jonathan spürten, dass Gottes Sohn geboren wurde.
Ergreift diese Botschaft nun auch heute Abend unsere Herzen – deines und meins?
Wie ist es mit uns? Spüren wir die Kraft dieser Botschaft?
Machen wir uns dieses heute Abend bewusst, dass auch für uns Jesus der Heiland geboren ist?
Dass genau diese Worte heute für uns gelten, die der Evangelist Joannes im 3. Kapitel des Johannesevangeliums schreibt:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. (Joh 3,16-17)
Gott hat seinen Sohn gegeben, weil er die Welt liebt. Und jeder, der dieser Botschaft vom Kommen des Christuskindes glaubt, der hat bei Gott eine Zukunft, der hat Anteil am ewigen Leben mit und bei Gott.
Im Kommen des Christuskindes, im Kommen des Heilandes der Welt als Kind im Stall von Bethlehem wird uns die ganze Liebe Gottes deutlich, erlebbar und erfahrbar. Eine Liebe, die uns eine Zukunft gibt.
Und diese Liebe Gottes gilt der ganzen Welt. Sie gilt jedem Menschen, der auf dieser Welt lebt. Diese Liebe Gottes gilt auch dir und mir. Sie gilt uns heute Nachmittag, wenn wir jetzt zur Christvesper zusammen sind.
Nun sind wir heute gefragt, ob wir diese Liebe Gottes im Christuskind für uns ganz persönlich anzunehmen?
Wir sind gefragt, Jesus Christus aufzunehmen – in unsere Herzen – in unser Leben – in unseren Alltag.
Wir sind gefragt, ob wir bereit sind mit Jesus zu leben an den Sonntagen und auch im Alltag?
Wer das tut, wird aber etwas erleben! Das bedeutet nämlich Veränderung - Veränderung unsers Lebens und unseres Seins! Veränderung unseres Lebenssinns und unserer Zukunft.
Lassen wir uns heute von ihm verändern?
Lassen wir es zu, dass seine Liebe uns ergreift und erneuert?
Tragen wir damit bei, dass es in dieser Welt heller wird und dass es in unseren Herzen heller wird?
Lassen wir uns vom Christuskind verändern und erneuern?
Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest, dass sie die Botschaft des Christuskindes aufnehmen und sich ihr Leben in dieser Liebe erneuert und verändert. Amen
Gebet
Jesus Christus, du kommst arm und unscheinbar. Und doch bist du ein König.
Du kommst, um zu retten, du kommst aus Liebe, du bist das Licht, darüber staunen
wir und dafür danken wir dir.
Hilf uns, Herr, dass wir uns neu daran freuen können und dass wir getrost werden dadurch, dass du Mensch geworden bist für uns.
Du bist gekommen, uns zu lieben und uns zu retten.
Deshalb ist es Weihnachten geworden – Herr, wir danken dir dafür.
Wir danken dir für diese Feiertage in unseren Familien. Wir bitten dich: schenke uns ein harmonisches und friedliches Miteinander.
Wir bitten dich für die, die heute nicht fröhlich Weihnachten feiern können. Für die Kranken, die Angst haben und Schmerzen: Sei du ihnen nahe; für die Trauernden:
Schenke du Trost und neue Hoffnung; für die Zerstrittenen: Wirke du Frieden und Versöhnung; für diejenigen, die heute arbeiten: gib, dass sie auch
Weihnachten feiern können in diesen Tagen.
Mache du mit deinem Licht unser Dunkel hell.
Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen:
Gott segne euch. Er gehe mit euch den Weg in die Nacht und in den Tag.
Er gebe euch seinen Stern zum Geleit, damit ihr findet, was ihr sucht. Er bleibe bei euch mit dem Licht der Heiligen Nacht, wenn dunkle Tage kommen.
Er selbst sei der Weg, die Wahrheit und das Leben für euch heute und immer. So segne euch der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Related Media
See more
Related Sermons
See more