Die Früchte des Baumes

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Gottesdienst zum Schulanfang

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Transcript

Die Früchte des Baumes

Vorspiel
Begrüßung
Herzlich Willkommen zum Gottesdienst zum Schulanfang.
Wusstet ihr schon, dass der Glaube Berge versetzen kann, dass der Glaube ein fester Halt und Schutz gegen Angst ist?
Wusstet ihr, dass der Glaube ein Stückchen Himmel auf Erden ist, dass Glaube Liebe, Verstehen und Frieden in die Welt bringt?
Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, dass Glauben sich entfaltet und wachsen kann, so wie aus einem klitzekleinen Samenkörnchen ein großer kräftiger Baum wird?
Wie dem auch sei, darüber wollen wir heute zum Schulanfangsgottesdienst mal miteinander nachdenken.
Wir tun dies im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Lied: EG 503,1-3.8 Geh aus mein Herz
Psalm 1
Liturg: Wir beten mit Worten einer Übertragung des Psalms 1 im Wechsel:
Gesegnet seid ihr, die ihr euch auf Gott verlasst und eure Zuversicht auf Gott setzt.
Gemeinde: Ihr seid wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzel zum Bachstreckt.
Liturg: Der zur richtigen Zeit seine Früchte bringt und seine Blätter verwelken nicht.
Gemeinde: Gesegnet seid ihr, die ihr in Gottes Namen Gutes tut. Denn ihr habt eure Wurzeln im Glauben an Gott.
Liturg: Die Gottlosen aber sind wie das verdorrte Stroh, das ein Windhauch wegfegen kann und verstreut.
Gemeinde: Sie fragen nicht nach Gott. Von ihnen ist nichts zu erwarten.
Liturg: Gesegnet seid ihr, die ihr euch auf Gott verlasst und eure Zuversicht auf Gott setzt.
Liturg: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist
Gemeinde: wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen
Einleitung:
Der Glauben an den Frieden ist mächtiger als der Krieg.
Der Glauben an die Liebe besiegt die Angst.
Der Glauben das Verständigung möglich ist, lässt die vielen kleinen nötigen Schritte tun um das Angesicht der Erde zu verändern.
Glauben heißt in guter Hoffnung Geduld zu bewahren.
Es ist eine Glaubensgewissheit des Christentums:
Glauben kann sich entfaltet und wachsen, so wie aus einem klitzekleinen Samenkörnchen ein großer kräftiger Baum wird.
Das haben wir von Jesus aus Nazareth gelernt.
Jesus redete mit seinen Jüngern über das Himmelreich Gottes. Wie schön es ist, wenn Gott bei den Menschen wohnt und Frieden herrscht.
Keine Mensch muss mehr weinen oder traurig sein.
Gott ist für alle da und macht uns fröhlich.
Plötzlich fragte Simon Petrus:
Petrus:Wie soll das eigentlich funktionieren?
Wo soll das Himmelreich Gottes anfangen?
Wir sind so wenige.
Die meisten Menschen interessieren sich gar nicht für Gott!
Maria: (nickt) Unsere kleine Kraft
reicht doch nicht dafür, dass Gott bei uns wohnt und Frieden ist!
Jesus: (hält ein kleines Samenkorn an
seinem Finger hoch)
Schaut mal her, auf meinem Finger. Da liegt etwas.
Ein winzig kleines Pünktchen, das Samenkörnchen eines Senfbaumes.
Und dann schaut mal nach da, die große Mauer der römischen Burg.
Die ist doch unwahrscheinlich viel stärker als so ein Körnchen.
Manchmal wird ein so kleines Körnchen vom Wind fortgetragen. Es fliegt an eine dicke Burgmauer wie da drüben.
Dort bleibt es liegen.
Die Soldaten in der Burg achten nicht darauf. Die müssen marschieren und schießen üben. Die sind damit beschäftigt mit ihren Säbeln zu rasseln.
Petrus: Und das kleine Senfkörnchen an
der Mauer beginnt zu wachsen.
Maria: Alles muss klein beginnen.
Lied: EG 515,1-4+6 Lauta to si
Auslegung zu Psalm 1 mit Aktionen
Psalm
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.
4 Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
5 Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.
Jesus sagt zu seinen Freunden und Freundinnen:
Das Reich Gottes wird wachsen, so wie euer Glauben wächst.
Es ist wie mit einem winzig kleinen Samen.
Erst ist er so klein, dass man ihn kaum sehen kann.
Doch Gott lässt die Sonne auf das Samenkörnchen scheinen.
Erfrischenden Regen schickt Gott vom Himmel.
Und darum kann das Samenkörnchen gedeihen, mit Gottes Hilfe.
Am Ende ist ein Baum daraus geworden.
stärker als alle Mauern und Burgen dieser Welt.
Friedlich können sich die Menschen in seinem Schatten ausruhen.
Die mächtige Baumkrone verbindet Himmel und Erde.
Gott und Menschen miteinander und in den Zweigen des Baumes haben die Vögel des Himmels ihr Nest gebaut.
So soll auch euer Glaube sein, wie dieser mächtige Baum.
Vielleicht ist der Glauben erst ganz winzig und klein.
Aber Gott kann helfen, dass er wächst.
Andere Menschen können helfen und auch wir selbst können etwas tun, damit unser Glauben größer wird.
In unserem Glauben können wir uns entfalten und wachsen.
Stark und standfest können wir werden, mit tiefen dicken Wurzeln in der Erde verankert.
Glauben ist sturmerprobt.
Wer fest im Glauben steht, den pustet so schnell nichts um.
Auch nicht die Stürme des Lebens, die an uns zerren und uns zerzausen.
Und wir können uns strecken mit unserem Glauben, strecken bis in das himmlische Blau hinein, dorthin wo wir frei atmen können.
So wie der Baum mit seinen Ästen den Vögeln eine Heimstatt bieten, können wir durch den Glauben ein Zuhause für die Geschöpfe des Himmels werden.
Um uns einmal bewusst zu machen, wie so ein Baum im Erdreich verwurzelt ist habe ich euch ein Bild mit gebracht.
Es zeigt einem Baum von der Wurzelspitze bis zur Krone.
Der Psalm 1 spricht von Bäumen, die gepflanzt sind an Wasserbächen. Und dort hin gehen auch die Wurzeln. Da wo Nahrung ist sind die Wurzel des Baumes.
Auch wir Menschen haben unsere Wurzeln. Das können zum Beispiel Menschen oder Dinge sein von denen wir lernen.
Ich habe einmal ein paar Papierscheiben hier, auf die kann jeder schreiben, von welchen Personen und Dingen wir lernen. Vielleicht machen wir das so, dass wir auf jede Scheibe eine Person oder ein Ding schreiben und wir heften es dann unterhalb des Baumes an.
Aktion Scheiben
Wir haben Personen und Dinge benannt von denen wir lernen können, die unsere Wurzeln sind.
Nur wenn ein Baum nahrhaften Boden hat und starke Wurzeln kann er richtig wachsen und eines Tages auch Früchte bringen.
Jesus vergleicht dieses Wachsen eines Baumes aus einem kleinem Samen korn mit dem Reich Gottes. Er sagt zu uns:
Das Reich Gottes wird wachsen, so wie euer Glauben wächst.
Es ist wie mit einem winzig kleinen Samen.
Erst ist er so klein, dass man ihn kaum sehen kann.
Doch Gott lässt die Sonne auf das Samenkörnchen scheinen.
Erfrischenden Regen schickt Gott vom Himmel.
Und darum kann das Samenkörnchen gedeihen, mit Gottes Hilfe.
Und am Ende ist ein Baum daraus geworden.
stärker als alle Mauern und Burgen dieser Welt.
Friedlich können sich die Menschen in seinem Schatten ausruhen.
Aber der Psalm 1 zeigt uns auch, dass es einerseits sehr nahrhafter Boden gibt, damit wir wachsen können. Doch andererseits zeigt er aber auch, dass es Boden gibt, der uns krank macht. Wo eben die Wurzeln keine oder ungesunde Nahrung finden und der Baum nicht wächst, sondern verkümmert.
Der Psalm benennt diese krankmachenden Boden mit dem Wort: Gottlosigkeit. Ohne Gott zu leben, lässt uns entwurzeln, und wir werden umhergestoßen und geblasen werden, wie Wind die Spreu herumbläst. Ihr kennt doch sicher auch aus manchen Western die rollenden Sträucher. So wie der Wind sie durch die Gegend bläßt, rollen sie hin und her. Sie haben keinen festen Halt. So geht es denen, die nicht bei Gott verwurzelt sind.
So wird uns heute im Psalm 1 gezeigt, dass der Glaube an Gott ist eine Wurzel, die uns Halt gibt. Besonders in den schweren Situationen des Lebens. Besonders dann, wenn wir allein sind, wenn wir traurig sind, wenn wir eine schwere Arbeit in der Schule haben oder eine schwere Aufgabe im Beruf. Wir haben ja am Bild des Senfkorns gesehen, was Glaube vermag. Was für ein Baum heraus wachsen kann.
Eines Tages ist er aus gewachsen und bringt dann auch Früchte. Nur ein gut verwurzelter Baum bringt dann auch gute Früchte.
Auch ich habe ein paar Früchte mitgebraucht. Und diese wollen wir jetzt auch beschriften. Auf jede Frucht soll schreiben, wir jetzt eine erstrebenswerte Charaktereigenschaft, die wichtig ist damit wir Menschen gut zusammen leben können.
Was ist wichtig, dass ich mich mit meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Freunden usw. gut verstehe.
Aktion 2
Auch unser Glaube an Jesus Christus bringt Früchte.
So wie ein Baum Früchte bringt, kann der Glaube an Jesus Christus sich unter uns Menschen entfalten und das Himmelreich Gottes hier auf Erden wachsen.
Im Galaterbrief Kapitel 5 werden solche Früchte aufgezählt, die durch den Glauben entstehen:
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.
Es sind die Früchte des Glaubens. Dazu könnte ich noch vieles sagen:
Wie wichtig ist die Liebe für uns?
Wie können wir uns freuen?
Was heißt im Frieden leben?
Wie kann man geduldig sein?
Was bedeuten die alten Worte Sanftmut und Keuschheit?
Wer hat Mut sanft zu sein?
Viele Dinge, über welche noch nachdenken müssen und sicher auch werden. Doch für heute soll es erst einmal gut sein.
Ich wünsche euch gerade am Schulanfang gute Wurzeln auf denen ihr gegründet seid und dass dadurch auch Früchte wachsen.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Amen
Lied: GF 73,1-2 Alle, die auf Jesus sehen
Abkündigung
Segensteil für künftige Schulkinder
Für viele Kinder beginnt etwas ganz Neues. Sie kommen in die Schule. Diese Kinder dürfen jetzt einmal zu mir hier nach vorne kommen und sich neben den Altar setzen.
Gott hat zu Abraham gesagt: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein. Wir wollen ganz speziell für euch jetzt gleich miteinander beten. Dabei wollen wir Gott bitten, dass er auch euch segnet. Aber, was ist Segen? Wenn Gott jemanden segnet, dann ist das ein Liebesbeweis von Gott. Wenn Gott uns seinen Segen schenkt, dann zeigt er uns damit, dass er uns ganz doll lieb hat. Und dieser Segen begleitet uns dann.
Wenn wir euch jetzt segnen, wollen Gott bitten, dass er euch ganz doll hilft, wenn ihr in den Schulkindergarten oder in die Schule geht. Und wenn es euch mal komisch im Bauch ist, weil ihr etwas nicht gleich versteht, dass ihr dann wisst, Jesus ist bei mir, ich bin gar nicht allein.
Aufstehen und nach vorn kommen:
Segensgebet:
Herr Jesus Christus, nach den Ferien kommen diese Kinder in den Schulkindergarten bzw. in die Schule. Hilf du bitte, dass jedes Kind verstehen kann, was es lernen soll. Hilf du bitte, dass die Lehrerinnen und Lehrer gut auf die Kinder eingehen können. Hilf du bitte, dass die Kinder neue Freunde finden. Hilf du bitte, dass die Schule Spaß macht.
So bitten wir dich um deinen Segen.
Der Herr segne euch! Er schenke euch Freude daran, Neues zu entdecken, zu lernen und auszuprobieren. Der Herr schenke euch Freude daran, eure Begabungen und Stärken zu entdecken und zum Wohle der Menschen einzusetzen. Der Herr schenke euch Freude daran, mit anderen Menschen zu spielen, zu lernen und die Welt zu erkunden. Der Herr segne und beschütze euch! Er lasse euch immer spüren, dass er bei euch ist.
Segne aber bitte auch ihre Eltern, für die ja auch eine ganz neue Zeit beginnt. Danke, dass du dich um diese und um alle Kinder kümmerst. Amen.
Lied: EG 618,1-4 Guter Gott dankeschön
Fürbitte
Wir wollen Gott danken, ihn für andere Menschen und uns bitten.
Wir wollen uns bei den Händen fassen:
Ein alter biblischer Wunsch ist:
Du sollst wachsen, gedeihen und gesegnet sein, wie ein Zedernbaum auf den Bergen des Libanon.
Guter Gott, lass uns wachsen und gedeihen wie ein Baum.
Klein und unscheinbar sind seine Samen.
Doch er wächst und kommt mit seinen Ästen dem Himmel nahe.
Seine Wurzeln sind mit der Erde kräftig verbunden.
Kein Sturm kann ihn entwurzeln, kein Unglück umwerfen.
Gesegnet sind seine Zweige, denn sie tragen alle Jahre Blätter, Blüten und Früchte.
Seine Äste strecken sich dem Licht entgegen.
Vögel des Himmels wohnen in ihnen.
Guter Gott,
lass uns wachsen, und gedeihen wie ein Baum,
Kräftig wollen wir werden und mit anderen zusammenstehen.
Ein dichter Wald in dem Blumen und Tiere geschützt sind,auf dessen Lichtungen die Sonne scheint und dessen Blätterdach vor Regen schirmt.
Lass uns wie ein Wald sein, der viele Wege hat, zum Spazieren gehen und toben.
Im Schatten seiner Bäume kann man Frieden finden.
Lass uns gesegnet sein, guter Gott.
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel,
so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen
Segen
Gott segne uns und beschütze uns.
Er lasse uns wachsen wie einen Baum,
der in der Tiefe wurzelt und Stürmen widerstehen kann.
Er lasse uns spüren, was alles in uns steckt.
Er lasse Früchte in uns reifen, gute Ideen,
mit denen wir uns und auch anderen Freude bereiten können.
Gehet hin im Frieden des Herrn.
Amen, Amen, Amen.
Lied EG 170 Komm Herr, segne uns
Nachspiel
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