Johannes 20,1-18 - Jesu Auferstehung

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Das leere Grab und die Auferstehung

Notes
Transcript

Einleitung

Der Herr ist auferstanden! (Warten auf Er ist wahrhaftig auferstanden!) Naja da geht noch was!
Der Herr ist auferstanden! (ER IST WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN!)
Das ist ein Grund zur Freude! Das wollen wir raus in die Welt tragen! Nicht kleinlaut “er ist wahrhaftig auferstanden” sondern mit frohem Herzen und voller zuversicht aus ganzer Lunge! ER IST WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN!
Also: Der Herr ist auferstanden! (Warten) Schön, dass sogar Siegerländer sich motivieren lassen. Ich möchte zunächst aber in dieser ganzen Feierstimmung hier noch einmal eine kurze Zeit der Stille einbringen. Eine Zeit, in der wir alles vor Gott bringen können, was uns im Alltag beschäftigt, was uns abhält uns auf Gottes Wort zu konzentrieren. Ihr dürft auch gerne für mich beten. Ich werde auch für euch beten, dass der heilige Geist, der in der lebt, dir zeigt, worauf es ganz speziell für dich heute ankommt.
Vater ich danke dir für die heutigen Osterrsonntag. Ich danke dir für deine Liebe, die du uns in Jesus Christus deine Sohn gezeigt hast. Ich möchte dich bitten, dass du uns nun begegnest in deinem Wort. Mach uns frei von allem, was uns jetzt in diesem Gottesdienst von dir fern hält. AMEN

Schau Hin!

Lasst uns zunächst einmal einen Blick in unseren Text werfen. speziell auf 2 Verse:
Johannes 20,8 “8 Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte.”
Johannes 20,10 “10 Da gingen die Jünger wieder heim.”
Ist das nicht wahnsinn? Sie sehen das leere Grab und glauben! Wäre das nicht manchmal auch für uns gut? Unsere Nachbarn mit zum Grab zu nehmen und “er sah und glaubt” das wäre doch der Hammer. Und dann gehen die Jünger wieder heim. Voller Glaube, Voller Freude, voller Frieden!
(Reaktion abwarten und beobachten)
Merkt ihr etwas? Okay, für diejenigen, die gerade keine Bibel vor sich haben, war das etwas schwieriger, aber das ist totaler Quatsch gewesen. Lasst uns nicht von dem abhängig sein, der hier vorne auf der Kanzel oder auch auf der Bühne steht. So unfassbar schnell kann ich von hier vorne euch Unsinn erzählen, vielleicht weiß ich es auch einfach nicht besser. Aber deshalb ist es unfassbar wichtig auf 1. Thessalonicher 5,19-22 zu hören.
1 Thessalonians 5:19–22 LUT84
19 Den Geist dämpft nicht. 20 Prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles und das Gute behaltet. 22 Meidet das Böse in jeder Gestalt.
Also schlagt eure Bibeln auf, holt eure Notizbücher raus oder wie ihr das sonst auch machen wollt, aber prüft was ich sage und schlagt es nach. Wozu haben wir die Bibel, wenn wir damit nicht prüfen! Was wirklich da steht, klären wir dann im Laufe meiner Predigt.
Kommen wir aber nun zum eigentlichen Predigttext, der tatsächlich schön in unserere Reihe passt. Wir haben ja eben schon einmal alles gehört, daher werde ich nicht explizit nochmal den Text vorlesen, aber ihr habt ja jetzt eine Bibel zur Hand oder fehlt noch jemandem eine?
Mir sind in diesem Text 4 Punkte besonders wichtig geworden. 4 Punkte, die sowohl das Geschehen, aber auch die Haltung der Charaktere deutlich macht. Ganz am Anfang steht hier nämlich der erste Punkt.

1. Das Grab ist erreichbar

Wir dürfen einmal nochmal zurück schauen auf die Geschehnisse nach Jesu Kreuzigung. Vor unserem Predigttext. Dort steht nämlich etwas ganz entscheidendes:
John 19:42 LUT84
42 Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.
Das Grab war nahe. Und deshalb kann Maria von Magdala auch hin. In Johannes 20,1 lesen wir:
John 20:1 LUT84
1 Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war.
Das Grab ist also nahe und sie geht hin und das auch noch früh. Sie will zu demjenigen gehen, der für sie alles bedeutet hat und das macht sie so früh wie es geht. Dann stellt sie fest, der Stein ist weg , aber da Grab ist leer. Deshalb sucht zu Petrus und Johannes auf Johannes 20,2 und beschreibt ihre Not:
John 20:2 LUT84
2 Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Und auch für Johannes und Petrus ist das Grab erreichbar. Sie rennen hin. Ja Johannes erzählt sogar, was für ein guter Läufer er ist im Vergleich zu Petrus. Sie erreichen das Grab.
Auch heute noch ist das Grab Jesu erreichbar. In der Grabeskirche. Hier berichtet zum Beispiel Nationalegeographics am 26.Oktober 2016 in einem Artikel auf englisch. “Zum ersten Mal seit Jahrhunderten haben Wissenschaftler die Oberfläche dessen freigelegt, was der Überlieferung nach als Grabstätte von Jesus Christus betrachtet wird. Sie befindet sich in der Grabeskirche in der Altstadt Jerusalems.”
Aber nicht nur physisch ließe sich diese Grab besuchen. Auch metaphorisch ist das Grab für uns erreichbar. Wie oft stehen wir vor Problemen und versuchen sie alleine zu lösen. Wie oft stehen wir vor unserer eigenen Sünde und versuchen sie beiseite zuschaffen. Ich glaube dass wir gerade in diesen Punkten wie Maria zum Grab Jesu gehen. Wir haben Jesus lieb, aber wir verstehen es einfach nicht. Wir blicken dann in das Grab und müssen in unserer Not feststellen, das Grab ist leer und wir stehen alleine da.

2. Das Grab ist leer

Genauso wie auch wir alleine dastehen, so stehen jetzt auch Petrus, Johannes und Maria in unserem Bibeltext vor bzw in dem leeren Grab. In Johannes 20,5-8 wird uns das relativ genau beschrieben, was da passiert.
Johannes 20,5–8 (LUT84)
5 schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. 6 Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, 7 aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. 8 Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte.
Sie sehen, was übrig geblieben ist. Leinentücher und das Schweißtuch. Letzteres sogar zusammengewickelt. Sie sehen das leere Grab und glaubten. Hier habe ich euch am Anfang schon gezeigt, hier wollen wir genau hinschauen. Was glauben sie denn, als sie das leere Grab sehen? Dazu müssen wir weiterlesen in Johannes 20,9
John 20:9 LUT84
9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste.
Sie glaubten dem, was Maria erzählt hat. Sie glaubten auch, dass Jesus weggenommen wurde und nun einfach nicht mehr in diesem Grab liegt. Das bestätigen uns auch Johannes 20,11:
John 20:11 LUT84
11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab
Maria ist immernoch am Boden zerstört und weint um ihren Herrn, der ihr so viel Gutes getan hat.
genau das gleiche widerfährt uns, wenn wir uns selbst versuchen um unsere Schuld zu kümmern. Wir gehen zum Grab und stellen fest, es ist leer. Wir finden Jesus nicht. Wir finden ihn nicht, weil wir an der falschen Stelle suchen. Wir finden ihn nicht, weil wir uns selbst versuchen zu helfen. Wir haben nicht wirklich erkannt, dass wir nichts tun können.
Aber Jesus weiß, dass wir manchmal auf dem Schlauch stehen, dass wir etwas länger brauchen. Er weiß auch, was wir brauchen und er lässt uns nicht allein, weil Er, weil Jesus lebt.

3. Jesus lebt

Maria wird erlebt nun das, was die ganze Welt erschüttert. In ihrer Trauer bekommt sie offenbart, was passiert ist. Nachdem sie schon zwei Engel sieht Johannes 20,12-15 versteht sie es noch nicht, aber plötzlich steht Jesus hinter ihr.
John 20:12–15 LUT84
12 und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. 13 Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. 14 Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. 15 Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen.
Sie erkennt ihn zwar nicht sofort, aber als Jesus sie beim Namen nennt da geht ihr nicht nur ein Licht auf, neine da geht ihr Herz auf. Sie sieht den Auferstandenen, den Sohn Gottes. Sie sieht Jesus. Ja Jesus gibt sich ihr zu erkennen in dieser tiefen Trauer. Johannes 20,16
John 20:16 LUT84
16 Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!
Er gibt sich ihr zu erkennen, obwol sie es nicht verstanden hatte. Er sucht sie auf, obwohl sie an der falschen Stelle sucht. Er geht auf sie zu und lässt sich trotzdem finden.
Und ich glaube, dass auch wir das erkennen. Gerade in tiefer Trauer, gerade in großen Schwierigkeiten, gerade wenn wir einfach nicht mehr weiterwissen, dann steht Jesus hinter dir und ruft dich bei deinem Namen. Und wir dürfen sehen, wir dürfen erkennen: Jesus lebt.
Der Weg zu Jesus ist nicht das scheinbar so nahe Grab. nein es ist leer! Er ist auferstanden! (“er ist wahrhaftig auferstanden”)

4. und nu?

Schaut an die Wand: Johannes 14,19 Jesus Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben! gut, wir schauen kurz mal rein in die Bibel, man kann ja viel auf ein Bild schreiben:
John 14:19 LUT84
19 Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben.
Ja es stimmt “Ich lebe und ihr sollte auch leben.”
Und was heißt das jetzt? Zum einen steht es schon in unserem Predigttext: Johannes 20,18
John 20:18 LUT84
18 Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt.
Nagut, Jesus hat Maria ganz klar aufgetragen, was sie tun soll, aber ich glaube, dass wir das auch auf uns beziehen dürfen: Jonathan, vom Gerd Klein der Sohn, geht und verkündigt: Ich glaube an die Auferstehung und das ist das, was Jesus in seinem Wort gesagt hat.
Wir dürfen es verkündigen und dürfen immer mehr lernen, was Jesus gesagt hat. Wir dürfen als Gemeinde wachsen wir dürfen als Gemeinde leben und Jesus nachfolgen, weil er lebt.
Darum will ich euch immer weiter ermutigen verkündet es mit Freude:
Der Herr ist auferstanden! (“Er ist wahrhaftig auferstanden”)
Ich bete noch und bitte euch zur Ehre Gottes aufzustehen und wem das körperlich nicht möglich ist, der darf im Herzen zur Ehre Gottes aufstehen.
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