Johannes 14,16-17

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Der Heilige Geist - Unser Beistand

Wir haben heute Pfingsten und sind hier zusammengekommen, um das, was an Pfingsten geschehen ist zu feiern. Jesus ist in den Himmel aufgefahren und an Pfingsten wurde der Heilige Geist über alle Nachfolger Jesu ausgegossen. In dieser Einleitung möchte ich den das Werk des Heiligen Geistes in uns von einigen Seiten kurz beleuchten und euch dadurch in diesen Gottesdienst einleiten. Auch wenn das, was ich zu sagen habe vielleicht für einige von euch nicht neu ist, so dürfen wir uns trotzdem daran erinnern und Gott für seine große Gnade an uns danken.

Der Beistand

Ich möchte mit euch einmal Johannes 14,16-17 kurz lesen.
John 14:16–17 SLT
Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch bleibt in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und erkennt ihn nicht; ihr aber erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Kontext um diesen Text
Jesus hat seinen Jüngern gesagt, dass er von ihnen weg zum Vater gehen wird
Kurz nachdem er ihnen das alles gesagt hatte wurde gekreuzigt
Die Jünger sind traurig und wahrscheinlich entmutigt, dass ihr Meister weggehen wird
Jesus möchte seine Jünger ermutigen mit diesem Abschnitt Johannes 14,16:
Johannes 14,16 (SLT)
Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben
Das Wort Beistand kann auch mit Fürsprecher, Tröster, Helfer oder sogar Anwalt übersetzt werden
So wie Jesus ihr Beistand war so sollten sie einen neuen anderen Beistand bekommen
Es ist gut für uns, dass Jesus geht, damit dieser neue Beistand kommt
Es handelt sich hierbei um den Heiligen Geist
Außerdem ist es eine Verheißung, da Pfingsten noch nicht eingetroffen ist
Aber was genau ist so besonders an dieser Verheißung? Wenn wir ins alte Testament blicken so können wir schon dort den Heiligen Geist sehen. Der Heilige Geist hat sich seitdem nicht verändert. Damals war es nur so, dass lange nicht jeder der an Gott geglaubt hat den Heiligen Geist in sich hatte. Und die Leute die ihn hatten, hatten ihn für einen bestimmten Auftrag den sie ohne ihn nicht schaffen könnten. Für das Erfüllen dieses Auftrags kam also Zeitweise der Heilige Geist über sie. Ein Beispiel dafür ist Bezaleel, der zum Bau der Stiftshütte den Geist Gottes bekam um Kunstwerke für die Stiftshütte zu entwerfen.
Das was Jesus hier sagt ist etwas grundlegend neues. Jesus verheißt allen die ihn lieben, ihm nachfolgen und Kinder Gottes sind den Heiligen Geist. Und damit ist es noch nicht alles: Er sagt in Vers 16, dass er bei uns bleiben wird in Ewigkeit. Wir dürfen uns sicher sein, dass Gottes Geist uns nie verlassen wird. Selbst wenn wir uns schlecht fühlen oder der Teufel uns vielleicht versucht anzuklagen, so dürfen wir wissen das unser Anwalt unser Beistand uns nicht verlassen wird.
Das Werk des Beistands
Kommen wir jetzt auf einen Teil des Werks des Heiligen Geistes in uns zu sprechen. Ich hoffe euch ist allen bewusst, dass in einer Einleitung lange die Zeit fehlen würde auch nur ansatzweise das großartige Werk des Heiligen Geistes in uns zu erläutern.
Wir kennen alle Momente, wo wir uns selbst reflektieren und uns vllt. sogar mit Jesus vergleichen und wir merken, dass wir bei weitem nicht so perfekt leben wie Jesus es tat. Wir nehmen uns oft in solchen Momenten vor Dinge oder schlechte Gewohnheiten abzulegen. Das funktioniert dann auch vielleicht für zwei oder drei Wochen, doch bald fallen wir wieder in unsere alten Gewohnheiten zurück. Wir merken, dass wir einfach selber nicht stark genug sind uns von uns aus zu verbessern. Das ist der Grund, warum wir einen Beistand und einen Helfer brauchen.
Ich möchte mit euch in diesem Zusammenhang Johannes 14,17 betrachten.
In Johannes 14,17 wird der Heilige Geist als Geist der Wahrheit bezeichnet. Was bedeutet das? (Pause) Wenn ihr euch ein wenig besser mit der Bibel auskennt, so wisst ihr wahrscheinlich, dass Jesus selbst auch als Wahrheit bezeichnet wird. Die Wahrheit ist also ein Synonym für Jesus. Im selben Kapitel ein paar Verse über meinen zwei Versen bezeichnet Jesus sich sogar selbst als die Wahrheit. Das bedeutet im großen und ganzen zwei Dinge:
Wir sehen zu erst die enge Verbundenheit zwischen dem „Geist der Wahrheit”, dem Heiligem Geist, und Jesus Christus. Das ist auch klar, da es sich bei ihnen um die selber Person handelt. Der Heilige Geist ist genauso Gott wie Jesus Christus und Gott der Vater. Er besitzt die selben Fähigkeiten wie Gott Vater und Gott Sohn.
Zweitens bedeutet dies für den Geist der Wahrheit, der uns die Wahrheit offenbart, uns groß macht, dass er in uns Jesus offenbart und ihn verherrlicht.
Wenn wir nun erkennen, dass wir schwach sind und aus eigener Kraft nichts tun können und dies eingestehen vor Gott so kann der Heilige Geist in uns wirken, indem er unser Ego kleiner werden lässt und Christus groß werden lässt. Wir selber hätten nicht die Kraft, doch der Heilige Geist unser Beistand hat die Kraft uns immer weiter in das Ebenbild Jesu umzugestalten.
Wir dürfen also feststellen, dass Gott uns seinen Geist als Beistand in jeden von uns ausgesandt hat, da er wusste, dass wir zu 100% von seiner Gnade und von seiner Kraft abhängig sind.
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