Wenn die Seele hört

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BIBELTEXT

Psalm 29 (NLB)
1 Ein Psalm Davids.
Ehrt den HERRN, ihr Engel,
lobt die Herrlichkeit des HERRN und seine Macht!
2 Ehrt den herrlichen Namen des HERRN.
Betet den HERRN an in seinem heiligen Glanz.
3 Die Stimme des HERRN erschallt über dem Meer.
Der Gott der Herrlichkeit lässt den Donner grollen.
Er ist der HERR über die Weiten des Meeres.
4 Die Stimme des HERRN ist gewaltig,
die Stimme des HERRN ist voll Majestät.
5 Die Stimme des HERRN spaltet die Zedern,
der HERR zersplittert die Zedern des Libanon.
6 Er lässt die Berge des Libanon hüpfen wie ein Kalb
und den Berg Hermon springen wie einen jungen Stier.
7 Die Stimme des HERRN sprüht grelle Feuerflammen.
8 Die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste,
der HERR erschüttert die Einöde von Kadesch.
9 Die Stimme des HERRN lässt Eichen tanzen
und entblättert die Wälder.
»Ehre dem Herrn!«, rufen alle in seinem Tempel.
10 Der HERR herrscht über die Wasserfluten.
Der HERR regiert auf immer und ewig als König.
11 Der HERR gibt seinem Volk Kraft. Der HERR segnet sein Volk mit Frieden.

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

Wenn die Seele spricht

Wir beginnen heute eine neue Predigt Serie, mit dem Titel ...
Es geht um Gebet.
ich schätze, es ist ein Thema, das wir alle bescheid wissen, was, wie und warum … und trotzdem … ringen wir damit.

Gebet ist ein Kampf

Man sagt immer … Gebet ist wichtig. Es ist das wesentliche im Leben eines Christen.
Aber, wenn das wirklich so ist:
Warum ist es so schwierig eine Gebetszeit zu genießen?
Warum ist Gebet manchmal so langweilig?
Warum kann ich mich nicht richtig konzentrieren?
Ich bete nicht länger als 2min, und schon sind meine Gedanken wo anders…
Wenn Gebet „Das Sprechen mit Gott“ ist, warum beten so wenige Menschen, und warum beten wir immer das Gleiche?
Liegt es an meiner inneren Einstellung?
Oder mit dem Inhalt meiner Gebete?

„Irgendwas stimmt mit mir nicht“

Das dachte ich oft, von mir selbst, denn sehr oft, wenn es um Gebet ging, hatte/habe Schwierigkeiten:
Die Fragen, die ich oben genannt habe, widerspiegelt die Erfahrung von den Meisten Christen. Und viele, die das nicht erfahren, sind meistens diejenigen, die sich hinter einer Scheinfrömmigkeit verstecken. (Predigen anderen an anstatt zu Beten)

Glaubenshelden ringen auch mit Gebet

Gebet war wirklich ein Problem, auch für viele große “Glaubenshelden”:
z.Bs:
George Mueller (1805-1898) gilt s als einer der größten Männer des Gebets und des Glaubens. Wir kennen ihn heute am Besten fwegen seiner Arbeit unter den Waisenkinder in Bristol.
Sehr lange, sah mein Gebetsleben so aus: Früh morgens begann ich so schnell wie möglich zu beten und verbrachte meine ganze Zeit bis zum Frühstück im Gebet oder fast die ganze Zeit. . . . Aber was war das Ergebnis? Ich verbrachte oft eine Viertelstunde, oder eine halbe Stunde oder sogar eine Stunde auf meinen Knien, bevor ich mir selbst bewusst war, dass ich Trost, Ermutigung, Demütigung der Seele gespürt habe. Und oft, nachdem ich in den ersten zehn Minuten, oder einer Viertelstunde oder sogar einer halben Stunde, gelitten hatte, weil meine Gedanken irgend woanders waren, begann ich erst dann wirklich zu beten. - Georg Müller - Zitiert von
oder das schrieb John Piper über seine Erfahrungen mit Gebet, als sehr bekannter Pastor:
„Wenn ich versuche, für Menschen oder anderen Dinge zu beten, ohne dass die Schrift vor mir, dann passieren mehrere negative Dinge. Einer ist, dass ich dazu tendiere, sehr repetitiv zu sein. . . . Ich bete immer nur die gleichen Dinge. Eine andere negative Sache ist, dass mein Geist dazu neigt zu wandern.“ - John Piper
Welche sind deine Erfahrungen mit Gebet?

Gebet = Brokkoli

Ja, Beten ist keine einfache Sache.
Ungefähr wie Brokkoli essen.
Besonders als ich ein Kind und Jugendlicher war. Ich wusste (Verstand - es wurde mir gesagt) es ist eigentlich gesund, es war immer eine Herausforderung zu essen. Nun, als erwachsener mag ich Brokkoli. Genieße ich es sogar zu essen, je nach dem, wie das vorbereitet wird. Manchmal habe ich aber keine Lust auf Brokkoli.
Eine ähnliche Erfahrung machen viele Leute mit Gebet. Sie wissen, beten ist wichtig. Es schmeckt ihnen aber nicht so ganz richtig. Und wenn nun beten können, dann war das ein langer Prozess, das nicht immer schön und super war. Es hat kraft gekostet. Und oft erlebt man Phasen, wo es wieder Schwierig wird.

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?
Welche ist meine THEOLOGISCHE AUSSAGE?

Theologische Aussage:

Gott will mit dir im Dialog(Gespräch) sein.
Ziel der Predigtserie: Mit dieser Predigtserie “Wenn die Seele spricht” will ich uns ermutigen in den Psalmen zu lesen, die Psalmen zu beten und aus den Psalmen die einige Gebet zu formulieren.
Ganz wichtig in der Predigtserie:
Gott ist der erste, der spricht und ist da, um uns zuzuhören. er will mit uns im Dialog sein
Ich darf ganz ehrlich und offen zu ihm sein. All meine Gefühle und Gedanken dürfen vor ihm gesprochen werden.
In den Psalmen finden wir Worte, die uns in diesem Prozess leiten.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Warum das Buch der Psalmen?

Ausbildung der Seele

Wenn wir über Gebet sprechen, ist es aber wichtig, dass wir nicht ohne Orientierung bleiben.
Wir brauchen ein Tutor. Ein Lehrer. Ein Reiseführer.
Ambrosius von Mailand (Kirchenvater) vergleicht die Psalmen mit einer anderen Metapher als
eine Art Turnhalle für alle Seelen, eine Art Stadion der Tugend, in dem ihm verschiedene Arten von Übungen vorgelegt werden, aus denen er die am besten geeignete auswählen kann.“ um ihn auszubilden, um seine Krone zu gewinnen.“
Ambrosius von Mailand, zitiert von Eugene Peterson in Working the Angles - übersetzt vom Google-Translater
Das Gebet und die Lesung der Psalmen als Teil der „Ausbildung der Seele“.
Wenn unsere Seele ausgebildet wird, dann werden wir mit ganz vielen Dinge konfrontiert, die in uns abgehen: Gedanken, Ideologien, Meinungen, Gefühle, der Drang zur Gewalt, Egoismus.
Wir müssen so viele Monster in uns bekämpfen. Wir brauchen Orientierung, Unterweisung, Schulung, Begleitung.
In Englisch gibt es den Begriff SPIRITUAL FORMATION.
Hier geht es darum, durch geistliche Disziplinen - besonders durch Gebet und Stille den Geist ausbilden zu lassen.
Wer sich für einen Beruf ausbilden lassen will, muss lernen, üben, in die Schule gehen, Bücher lesen, Zeit investieren - Egal ob wir unser intellektuell oder handwerklich ausbilden wollen.
Wenn wir körperlich fit sein wollen, dann müssen wir trainieren, Zeit investieren, uns anstrengen, der Körper „ausbilden“.
Geistliche Disziplinen (Bibellesen, Fasten, Gebet, Gottesdienst besuchen, Lieder singen) helfen uns dabei, innerlich ganzheitlich wach und “fit” zu halten, für all das, was das Leben uns bringt. Damit wir im Verbindung mit Gott bleiben.
… denn, sobald ernste Schwierigkeiten auftauchen, wo meine Seele wirklich herausgefordert wird: ich muss vergeben, verzichten, teilen, mich von Süchten unabhängig machen, von Denkweisen verabschieden, mich für jemanden aufopfern, dann merke ich, dass ich keine geistliche Ausdauer habe, dass ich schnell geschlagen werde.
Diese Verbindung zu Gott … besonders im Gebet, wird uns Fit halten.
Die Psalmen sind unsere primäre Quelle … wenn es darum geht, unseren Geist zu formen, und unsere Seele sprechen zu lassen, das zum Ausdruck zu bringen, was uns ganzheitlich bewegt.

Anatomie aller Teile der Menschenseele

Mit Recht pflege ich dieses Buch eine Zergliederung aller Teile der Seele zu nennen (Anatomie aller Teile der Menschenseele); denn ein jeder findet hier ein Spiegelbild aller inneren Regungen, die ihn bewegen. Ja fürwahr! Hier schildert der heilige Geist uns lebendig die Schmerzen, die Traurigkeit, die Befürchtungen, Zweifel, Hoffnungen, Sorgen, Ängste, Verwirrungen, kurz, alle Regungen, durch die das menschliche Gemüt hin und her gezerrt wird.
Calvin, Johannes (2022-10-06T23:58:59.000). Die Psalmen, Band 1 (German Edition) . Jazzybee Verlag. Kindle-Version.
Die Psalmen bringen uns bei, wie wichtig ist es für uns, im Gebet, keine Hemmung vor Gott zu haben.
Sie zeigen uns, dass wir mit unsere Gefühle und Gedanken ganz zu Gott kommen dürfen, ohne Angst, dass wir abgelenkt werden, dass wir nicht verstanden werden.
Gott ist da, und wir dürfen alles im Gebet zu ihm sprechen.

Zu den begriff Seele:

Das allgemeine Verständnis für das Wort Seele bei den meisten Christen folgt eher das Verständnis der griechische Philosophie und weniger das hebräische Denken, die wir in der Bibel finden.
Meistens wird Seele mit Geist vertauscht oder sogar als ein Drittes Teil der menschliche “Komposition” verstanden.
Seele wird meistens als ein nicht physisches Wesen/Teil einer Person, die sich in dem Körper “gefangen” ist, und durch den Tod freigesetzt wird. “Wie der Geist einer Machine”
nun, im Hebräischen Denken, wird die Seele(Nefesch) ein wenig anders verstanden, und zwar auf den “ganzen Menschen”.
Sowie schon ganz am Anfang der Bibel:
Genesis 2,7 (ELB 2006)
7 da bildete der HERR, Gott, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.
Körper + Geist = lebendige Seele.
Also, in der Bibel haben die Menschen keine Seele. Sie sind Seele.
Ein lebendes atmendes psysisches Wesen.
Es geht um das ganze Sein, ganzheitlich gedacht.
Psalm 42,2–3 (LU)
2 Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser,
so schreit meine Seele, Gott, zu dir.
3 Meine Seele dürstet nach Gott,
nach dem lebendigen Gott.
Wann werde ich dahin kommen,
dass ich Gottes Angesicht schaue?
Der Autor von diesem Psalm, will es zum Ausdruck bringen, wie das ganze menschliche Sein sich danach seht, den Schöpfer zu kennen und von ihm gekannt zu werden.
Wenn wir herausgefordert werden, “Gott mit unser ganzen Seele” zu lieben, bedeutet, unsere ganze physische Existenz, mit unserem ganzen Sein, unseren Schöpfer zu widmen.
Seele, im hebräischen und biblischen Denken meint: unser ganzes Sein … Leib, Geist, Gedanken und Emotionen (meine Objetivität, meine Subjektivität) - alle Dimensionen - soll in Verbindung mit Gott sein.

Wenn die Seele hört

Nun, bevor sie Seele zu Gott sprechen kann, müssen wir uns von einer Sache bewusst machen:

Gott ist der erste, der spricht.

Alles was wir dann sprechen ist eine Antwort auf Gottes erstes Reden:
Eugene Peterson erinnert uns daran,
dass wir das Sprechen „so früh in unserem Leben erlernt haben, dass wir uns nicht mehr daran erinnern können, wie das zuging“, und uns daher gerne einbilden, dass die Initiative zum Sprechenlernen von uns ausging. Doch dem ist nicht so.
„Wir sind Empfänger von Sprache. Sprechen lernen kann nur der, mit dem gesprochen wird. Unsere Geburt wirft uns in ein Meer der Sprache hinein … Und dann, langsam, Silbe um Silbe, erlangen wir die Fähigkeit, zu antworten: Mama, Papa, Trinken, Decke, ja, nein. Kein einziges dieser Worte war ein erstes Wort … Alles Reden ist antwortendes Reden. Wir alle wurden, bevor wir sprachen, erst angesprochen.“
Verschiedene Studien haben schon gezeigt, dass die Fähigkeit von Kindern, zu verstehen und zu kommunizieren, zutiefst mit der Zahl der Worte und der Breite des Wortschatzes zusammenhängt, dem sie als Säuglinge und Kleinkinder ausgesetzt sind.
Wir sprechen nur in dem Maße, wie mit uns gesprochen wird.
Es bedeutet nämlich, dass unsere Gebete beginnen nicht erst mit unseren Worten, sondern mit dem Zuhören …
Stille … Meditieren … aus unserer Beschäftigung mit der Bibel folgen sollten.
Peterson meint:
Wir müssen in das „Meer“ der Sprache Gottes, die Bibel, hineinspringen. Wir müssen auf sie hören, sie studieren und über sie nachdenken, so lange, bis aus unserem Herzen eine Antwort kommt.
Dies kann eine Antwort der Betroffenheit oder der Freude, der Verwirrung oder der Bitte sein – aber diese Antwort auf Gottes Reden ist im wahrsten Sinne des Wortes Gebet und das, was wir vor Gott bringen sollten.
Wenn das Ziel unseres Betens die reale, persönliche Verbindung mit Gott ist, dann sollen aufmerksam hören, was Gott in unseren Herzen und Gedanken spricht – vielleicht gerade so langsam, wie ein Kleinkind das Sprechen lernt.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir buchstäblich vor jedem Gebet zuerst einmal in der Bibel lesen müssen.
Auch einen Schwamm muss man nicht ständig in Wasser tauchen, damit er funktioniert, sondern nur hin und wieder.
Wir können den ganzen Tag hindurch zu Gott rufen, solange wir uns regelmäßig Zeit für sein Wort nehmen.
Gott spricht zuerst.
Wir antworten.

Hermeneutik Exkurs: Struktur des Buches der Psalmen

Die 150 Psalmen sind unterteilt in 5 Bücher.
Der Herausgeber, der die Psalmen in dieser Sammlung so organisiert hat, tat das ganz bewusst.
Es organisiert die Psalmen als die Reaktion der Menschen auf dem ersten Reden Gottes:
Psalm 41,14 (LU)
14 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen! Amen!
Psalm 72,18–20 (LU)
18 Gelobt sei Gott der Herr, der Gott Israels,
der allein Wunder tut!
19 Gelobt sei sein herrlicher Name ewiglich,
und alle Lande sollen seiner Ehre voll werden!
Amen! Amen!
Psalm 89,53 (LU)
53 Gelobt sei der Herr ewiglich!
Amen! Amen!
Psalm 106,48 (LU)
48 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit,
und alles Volk spreche: Amen!
Halleluja!
Und am Ende des 5. Buches: die letzten 5 Psalmen (146-150) beginnen und enden mit der Aufforderung Halleluja - Lobe JHWE
Und der letzte Psalm(150) nicht nur beginnt und endet mit Halleluja sondern, jeden Vers bringt diese Aufforderung, Gott zu loben, mit unterschiedlichen Haltungen und Instrumente.
Nun, warum das?
Die Biblia Hebraica wurde in drei große Schriften organisiert:
Die Tora, die ersten fünf Bücher der Bibel, gilt als die erste Rede Gottes. Alles, was er uns sagen wollte, war da. Die Thora ist die Grundbibel, alles Folgende leitet sich von ihr ab.
Die nächste große Gruppe, die Propheten (Nebiim), zeigen wie die Tora im Laufe der Jahrhunderte ausgelegt und angewendet wurde, unter den verändernden historischen Umständen.
Die dritte Gruppe, die Schriften (Kethubim), hier geht es um die menschliche Reaktionen auf das göttliche Wort, das in der Tora gehört und in den Propheten erlebt wurde.
Manchmal besteht die Antwort aus theologischen Argumenten, wie bei Hiob, oder aus klugem Nachdenken, wie in den Sprüchen, aber häufiger ist es ein Gebet, wie in den Psalmen.
Athanasius, der ägyptische Theologe und Bischof des vierten Jahrhunderts, betonte ihren besonderen Platz in der Bibel:
„Die meisten Schriften sprechen zu uns; die Psalmen sprechen für uns.“
Es geht wahrscheinlich darum, den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihnen das Beten beizubringen und sie darin zu schulen, aus den konkreten aus dem Mitten ihres Lebens heraus auf Gott zu zuhören und zu reagieren.
Impfstoff gegen Ablenkungen
Mit der Hilfe von der Bibel zu beten, und wenn wir auf das HÖREN achten, umgehen wir auch die Gefahr, nicht zu wissen was wir beten sollen, und dass wir so schnell abgelenkt werden, von dem wir alles tun müssen.
Georg Mueller beschreibt, was er tut, um von Ablenkungen und “wanderngedanken” nicht gestärt zu werden:
Georg Mueller:
Ich leide jetzt kaum noch auf diese Weise. Weil mein Herz von der Wahrheit genährt wird, … ich spreche zu meinem Vater und zu meinem Freund (so niederträchtig und unwürdig ich auch bin) über die Dinge, die Er in Seinem wertvollen Wort zu mir sagt. Es erstaunt mich jetzt oft, dass ich diesen Punkt nicht früher sah.
Mit der Bibel zu beten, das hilft uns, die Gedanken zurück zu holen, wenn wir irgendwo anders landen.

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist

Gottes Stimme hören

Wenn wir darauch achten, dass wir erst Gottes Stimme hören, wir lassen zu, dass Gott erst in uns arbeitet.
In unserer Stille, in unserem Nichts-Tun arbeitet Gott in uns. Er kann uns von innen heraus formen. Unsere Seele wird ausgebildet fürs Leben, in der Beziehung zu ihm.
An diesem Ort der Stille, wo wir Gottes Stimme hören.
Eine Stimme die in uns unhörbar kling.
Sie spricht zu uns.
Und wenn diese unhörbare Stimme ausgesprochen wird … Dinge geschehen, Veränderungen passieren, Neue Dinge entstehen.
Psalm 29,3 (NLB)
3 Die Stimme des HERRN erschallt über dem Meer.
Der Gott der Herrlichkeit lässt den Donner grollen.
Er ist der HERR über die Weiten des Meeres.
Das Tiefste meiner Seele. Das was alle Menschen verborgen ist, sogar das was mir selbst unbekannt in mir ist. Die Stimme des Herrn erreicht diese Stelle.
Psalm 29,4 (NLB)
4 Die Stimme des HERRN ist gewaltig,
die Stimme des HERRN ist voll Majestät.
Und ich weiß es ist nicht nur irgendeine Stimme. Es ist nicht nur mein Gewissen. Es ist dieser Anderer, der größer ist als ich, der zu mir spricht.
Psalm 29,5 (NLB)
5 Die Stimme des HERRN spaltet die Zedern,
der HERR zersplittert die Zedern des Libanon.
Wo die Stimme des Herrn erschallt, nichts mehr bleibt wie es war.
Sie kann die Härte meines Herzens durch bringen.
Psalm 29,6 (NLB)
6 Er lässt die Berge des Libanon hüpfen wie ein Kalb
und den Berg Hermon springen wie einen jungen Stier.
Diese Stimme erweckt leben in mir
Psalm 29,7 (NLB)
7 Die Stimme des HERRN sprüht grelle Feuerflammen.
Macht mich warm. Setzt mich in Bewegung.
Psalm 29,8 (NLB)
8 Die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste,
der HERR erschüttert die Einöde von Kadesch.
Da wo ich mich einsam, verlassen fühle, wo ich austrockne,
Da wo Groll, Hass oder Gleichgültigkeit Platz gefunden haben, werde ich erschüttert.
Psalm 29,9 (NLB)
9 Die Stimme des HERRN lässt Eichen tanzen
und entblättert die Wälder.
»Ehre dem Herrn!«, rufen alle in seinem Tempel.
Gott arbeitet in mir.
Eugene Peterson:
Beten bedeutet, dass wir uns zuerst mit Gott auseinandersetzen und dann mit der Welt. So werden wird die Welt nicht als Problem erleben, die wir lösen oder vermeiden sollen, sondern als eine Realität, die Bühne in der Gott handelt. - und wir sind dazu eingeladen, mit ihm zu handeln.

ANWENDUNG

Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?
EXPERIMENT
Mutter Therese
Wenn ich bete, höre ich nur zu, was Gott sagt.
Und was sagt er?
Nichts, er hört mich zu.
Ich möchte uns herausfordern. Eine eine geistliche Disziplin: Eine Woche lang mit dem Psalmen beten.
Die Psalmen haben diese erstaunliche Fähigkeit, die Realität des Lebens zu offen darzustellen.
David Taylor sagt, dass Mit den Psalmen lernen wir, was es heißt Mensch zu sein. Und wie ich als Mensch vor Gott stehen kann“. Nämlich offen, nackt.
Die Psalmen zeigen uns, wie wir auf Gott antworten können.
Und Gottes Stimme wahrzunehmen, ist was grandiöses, denn es bleibt nicht ohne Wirkung:
Jesaja 55,10–13 (NLB)
10 Regen und Schnee fallen vom Himmel und bewässern die Erde. Sie kehren nicht dorthin zurück, ohne Saat für den Bauern und Brot für die Hungrigen hervorzubringen. 11 So ist es auch mit meinem Wort, das aus meinem Mund kommt. Es wird nicht ohne Frucht zurückkommen, sondern es tut, was ich will und richtet aus, wofür ich es gesandt habe. 12 Ihr werdet in Freude ausziehen und in Frieden geleitet werden. Die Berge und Hügel werden jubelnd vor euch singen und alle Bäume auf dem Feld werden in die Hände klatschen! 13 Wo einst Dornen waren, werden Zypressen wachsen, wo Nesseln wucherten, werden Myrten sprießen. Das geschieht zur Ehre des HERRN und zu einem ewigen Zeichen, das nie mehr vernichtet wird.«

SEGEN

Mögest du Gottes Stimme hören.
Hören und aufnehmen, was er dir zu sagen hat.
Mögest du dein Herz vor ihm aufmachen,
in der Gewissheit, dass er dich hören will und aufmerksam zuhört.
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