Hebräer 2,14-18

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Titus 2:11–15 SLT
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun. Dieses sollst du lehren und mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich geringschätzen!
Titus 2,11-15
Kontext:
Der Titus Brief
Verfasser: Man geht davon aus das Lukas den Titus Brief geschrieben hat. Lukas gehört zum Team von Paulus dazu.
Infos über Titus: Titus wird in der Apostelgeschichte nie namentlich erwähnt. Erst im 2.Korinther Brief kommt dieser Titus das erste mal in unseren Bibeln auf. Doch chronologisch betrachtet kommt Titus das erste mal in Galater 2,1 vor dies war ungefähr 48 n.Chr. Das bedeutet Titus ist bei der 1.Missionsreise zum Team von Paulus dazugestoßen. Titus wart ein Verbindungsmann zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth, denn Titus überbrachte ihnen den Brief von Paulus. Besonders im 2 Korinther Brief sieht man, welche eine Beziehung Paulus und Titus zu einander hatten. Paulus nannte ihn immer wieder “Bruder” oder auch “Mitarbeiter”.
Im Titusbrief selber sieht man Titus eher als ein sensiblen und kommunikativen Menschen, der eher Zurückhaltung übte.
Aus der Kirchengeschichte hat man herausgefunden das Titus einer der ersten Bischhöfen auf Kreta war.
Infos zu der Insel Kreta: Die griechische Mythologie sagte das, dass die Insel Kreta der Geburtsort von Zeus war. In der Antike war die Insel Kreta sehr dicht besiedelt. Es gibt berichte das die Kreta ca im Jahr 5/4 v.Chr. die Homosexualität durch ihre Mythen begründeten. Die Bewohner auf Kreta waren bekannt für ihre unübertroffene Gewinnsucht.
DIe Insel hatte ein negatives Image durch die Seeräuberei bekommen, wodurch auch der wichtige Sklavenmarkt entstand.
Religiös war die Insel eher konservativ, verehrte die griechischen Götter.
Als im Jahr 67 v.Chr. die Römer die Insel eroberten zog damit auch der Kaiserkult auf die Insel, jedoch wurden die vorhandnen Kulte nicht verdrängt. Es war eine tolerante Religionsform.
Struktur dieses Abschnittes: dieser Abschnitt liegt zwischen die “Gemeindeleiter-Paränese” und die Ausführung über christliches Leben in der Welt (Titus 2,1-10 / Titus 3,1ff). Dies ist ein Übergang zwischen den lehrhaft-dogmatischen zum praktisch-ethischen Teil.
“Dies ist eine kleine Grundlegung der Ethik”.
Paulus war es wichtig das seine ethischen Weisungen nicht als abstrakte Vorgaben im gesetzlichen Sinne missverstanden zu sehen, sondern den Gemeinden den tiefen theologischen Sinn, die lebendige Verwurzelung der Weisungen im Christusglauben deutlich zu machen.
Die Verse davor: In Titus 2,1-10 gibt Paulus dem Titus, zu verschiedenen Personengruppen (ältere Männer, ältere Frauen, junge Frauen, junge Männer, Knechte aber auch zu ihm persönlich) teilweise unterschiedliche “Anweisungen”.
Exegese (Vers für Vers):
Vers 11:
Wortstudie:
“ist erschienen” -> das Verb (epephane) ἐπιφαίνω kommt vier mal im NT vor. Einmal hat es eine technisch-meterologische Bedeutung (Apg 27,20), dann wird dieses Verb noch im Lobpreis des Zacharias benutzt. Und dann wird dieses Verb zwei mal in spezifisch christologischer Bedeutung benutzt (Tit 2,11 / Tit 3,4). Um das letztere handelt es sich hier.
“Gnade” -> (charis) χάρις bedeutet Gottes ist unverdiente Gabe Gottes, Ausdruck seines Erbarmens, seines Wollwollens, seiner Gunst und Huld.
“Heilbringend” -> (soterios) χάρις sagt aus wie die Gnade wirkt. mit rettender Mächtigkeit, heilsmächtig. Gnade ist nicht schwächliche Nachgiebigkeit, nicht kraftlose Gunsterweisung, sondern göttliche Liebeskraft.
Eigene Gedanken:
Gott selbst zeigte Initiative als er seinen Sohn Jesus Christus auf diese Erde schickte. Wir lesen hier das die “Gnade Gottes” also Gottes Geschenk an uns “erschienen ist” und dies passierte durch das kommen Jesu. Durch Jesus erstes kommen auf diese Welt können wir Heil erfahren. Durch Jesu Erscheinung existiert keine Kluft mehr zwischen Gott und den Menschen.
Gott selber schickte seinen einzigen Sohn auf diese Welt damit wir Heilung erleben können für alle Ewigkeit. Christus kam auf diese Welt um sein Leben als ein Opfer dazu bringen. Durch sein Tod am Kreuz auf Golgatha ist der Weg zum Vater frei. Gottes Geschenk steht heute immer noch. Es gilt für die Ungläubigen die noch auf den Weg des Verderbens sind, aber diese Gnade gilt auch den Gläubigen.
“Gottes Gnade bezeichnet Gott als den, der auf vollkommene Weise denjenigen Gunst schenkt, die sie nicht verdienen können...” (Biblische Lehre S.245)
Vers 12:
Wortstudie:
“sie nimmt in Zucht” -> (paideuousa) παιδεύω NGÜ schreibt “sie erzieht uns dazu,...” dieses Wort muss man im geistigen sehen, als eine geistige Zurechtweisung und Anleitung.
“verleugnen” -> (arnesamenoi) ἀρνέομαι sich von der Gottlosigkeit lossagen
“Gottlosigkeit” -> (asebeian) ἀσέβεια geht es demgegenüber um die in der Bekehrung erfolgte Abwendung vom als gottwidrig erkannten Heidentum; dadurch kann die Gnade den Christen zur wahren Humanität eines gottgefälligen Lebens verhelfen.
“weltlichen” -> (kosmikas) κοσμικός irdisch, man kann auch sagen “teuflische” Begierden
“Begierden” -> (epithymias) ἐπιθυμία Verlangen oder Lüste
“besonnen” -> (sophronos) σωφρόνως “… vernünftige Leben, das in der Absage an weltlichen Begierden besteht.”
Eigene Gedanken:
Die Gnade Gottes, die durch Jesus Christus sichtbar wurde für uns Menschen und die uns Heil bringt hat nicht nur eine “passive” Seite sondern auch eine “aktive”. Die Gnade Gottes sie nimmt uns in Zucht in der NGÜ steht “… sie erzieht uns dazu... ”. Das bedeutet die Gnade Gottes will uns geistig erziehen. Sie will, so wie Eltern ihre Kinder erziehen wollen das sie bestimmte Dinge tun oder eben nicht tun, und zeigen was wir machen sollen und was nicht. Die Gnade Gottes will das wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen. Das bedeutet einfach ausgedrückt sie will das wir uns von der Gottlosigkeit lossagen.
So wie Petrus, Jesus verleugnet hatte vor der Kreuzigung. Wo er keinen Mut hatte sich klar auf die Seite von Jesus zu stellen, noch viel mehr sollen wir uns nicht auf die Seite begeben der irdischen Lust und der Gottlosigkeit. Die Gnade Gottes will in unser Leben bewirken das wir ein klares “Nein” zu dieser Welt haben.
Im Gegensatz will die Gnade Gottes das wir mit drei Dingen ausgestattet sind, nähmlich besonnen, gerecht und gottesfürchtig Leben.
Die NGÜ übersetzt diesen Teilsatz so: “… solange wir noch hier auf der Erde sind, verantwortungsbewust zu handeln, uns nach Gottes Willen zu richten und so zu leben, dass Gott geehrt wird”.
Vers 13:
Wortstudie:
“erwarten” -> (orosdechomenoi) προσδέχομαι spricht von der Epiphanie der großen Gottes und Heilands Jesus Christus, die in seliger Hoffnung erwartet wird
“glückselige” -> (makarian) μακάριος dieses Wort beschreibt den Gegenstand der christlichen Hoffnung
“Erscheinung” -> (epiphaneian) ἐπιφάνεια dieses Substantiv wird 6 mal im NT verwendet. Und bei allen 6 Stellen wird die erhoffte zweite Erscheinung des auferstanden und erhöhten Christus bezeichnet, aber zugleich auch die schon jetzt angebrochene Gottesherrschaft.
Eigene Gedanken:
in Vers 12 wird beschrieben wie wir als Christen verändert Werden durch die Gnade Gottes. In diesem Vers wird beschrieben welch eine Haltung wir als Christen haben sollen. “indem wir … erwarten” -> wir als Christen werden durch die Gnade Gottes auf das zukünftige ausgerichtet. Genauer gesagt sollen wir Christus unseren Retter und die sichtbare Königsherrschaft erwarten. Wir sollen auf den Tag der Wiederkunft ausgerichtet sein. Unsere Hoffnung die wir haben als Christen ist nicht Tot, sondern sie lebt durch Jesus. Wir können sicher gehen so wie Jesus das erst mal auf diese Welt gekommen ist, so wird er das zweite mal kommen. Nicht als Baby, arm und machtlos. Sondern als König, mit macht und Herrlichkeit.
“Die Erscheinung des Herrn ist Inbegriff und Höhepunkt der eschatologischen Erwartung...” (Wupp.Studi. S.179)
Vers 14:
Vers 15:

Wer ist Jesus?

Einleitung:
Ich möchte anhand von zwei Blöcken diese Predigt durch gehen.
Jesus als Befreier!
Jesus als Hohepriester
Jesus als Befreier!
Wer muss befreit werden?
Von wem müssen wir befreit werden?
Wie befreit Jesus uns?
Wer muss befreit werden?
Jesus als Hohepriester
Was ist ein Hohepriester?
Wie wird er (Jesus) beschriebe?
Welche Auswirkung hat das für uns?
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