Die Kraft der Entscheidung

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Ich habe heute Abend ein Thema, dass dich und mich ca. 20.000 mal beschäftigt und deshalb eines der wichtigsten Themen in unserer Leiterschaft. Und deshalb habe ich das Thema auch: “Deine größte Kraft” genannt. Ich glaube, dass dir und mir eine Kraft gegeben wurde, eine Kraft die manchmal sehr unterschätzt wird. Diese Kraft sie ist der Grund warum wir heute alle hier sitzen. Warum du hier sitzt, warum ich hier stehe, sie ist der Grund warum die Weltgeschichte bisher in vielen Teilen so gelaufen ist, wie sie gelaufen ist und der Grund warum vieles so ist, wie es ist.
Außer dem Heiligen Geist ist die größte Kraft, die du und ich haben, die Kraft eine Entscheidung zu treffen. Du und ich wir haben einen freien Willen bekommen um jeden Tag nicht nur eine, sondern ganz ganz viele Entscheidungen zu treffen. Und die Frage ist natürlich: Okay, wie treffen wir denn gute Entscheidungen?
Wenn du ein bisschen Menschenkenntnis hast, dann wirst du feststellen, dass es grundsätzlich zwei Arten von Menschen gibt. Die eine Art von Mensch, sind diejenigen, die einfach Angst davor haben Entscheidungen zu treffen und dann gar keine Entscheidung treffen. Kennst du Menschen, die es kaum schaffen eine Entscheidung zu treffen? Diese Menschen haben so eine große Angst und viele Bedenken, eine falsche Entscheidung zu treffen, dass sie am Ende keine Entscheidung treffen.
Und dann gibt's die zweite Art von Mensch: Sie treffen viele Entscheidungen.
Und da gibt es dann auch wieder zwei Unterkategorien. Die einen, die viele Entscheidungen schnell treffen und hin und wieder mal eine dumme Entscheidung treffen und diejenigen, die am laufenden Band dumme Entscheidungen treffen.
Das heißt: Dieses Thema „Entscheidungen” ist ein großes Ding.

Die Basis - Wir haben einen freien Willen

Und ich glaube, zum Anfang müssen wir verstehen, dass uns unser himmlischer Vater mit einem freien Willen geschaffen hat. Das ist die Basis von allem, was Entscheidungen angeht. Was zur Folge hat, dass wir - du und ich - immer eine Wahl haben. Das heißt die Option hilflos zu sein, oder die Option zu sagen: „Ich kann gar nichts tun”, die gibt es eigentlich nicht, weil du und ich, wir wurden mit einem freien Willen geschaffen. Das heißt wir haben immer die Chance uns zu entscheiden.
Was mir ganz wichtig dabei ist: Wir haben nicht immer die Chance unsere Umstände zu bestimmen. Wir können uns nicht immer aussuchen, was um uns herum passiert. Du kannst dir nicht aussuchen in welche Familie du reingeboren wirst, du kannst dir nicht aussuchen, was andere Menschen zu dir sagen oder wie sie mit dir umgehen, aber du hast immer die Entscheidung über deine Reaktion darauf. Und wenn wir uns das mal wirklich vor Augen führen, dann gibt dir dieser Fakt richtig Power. Da ist Kraft hinter. Du hast eine gewisse Form der Kontrolle, weil du entscheiden kannst, wie du auf eine Situation reagierst.
Du kannst immer entscheiden was für Dinge spreche ich aus. Wir können immer entscheiden was für Gedanken lasse ich zu. Vielleicht kannst du nicht den ersten Gedanken stoppen, de in dein Kopf kommt, aber du kannst entscheiden: führe ich diesen Gedanken weiter fort? Du kannst entscheiden: Was spreche ich aus? Oder wo halte ich vielleicht doch einfach mal meinen Mund? Ja, du und ich, wir haben immer die Entscheidung unsere Reaktion zu bestimmen.

Entscheidung und Gott - eine falsche Vorstellung

Und wenn es aber um Entscheidungen und Gott geht dann gibt es manchmal glaube ich einfach falsche Vorstellungen. Manchmal sind wir vielleicht auch so drauf dass wir sagen oder beten: „Dein Wille geschehe” und dann fragen wir bei jeder Entscheidung, die wir treffen: „Gott was ist dein Wille?”
Und dazu habe ich eine Geschichte gehört, die möchte ich ganz kurz vorlesen, weil sie ganz gut auf den Punkt bringt, wo wir manchmal vielleicht ein falsches Bild von dem haben wie Gott funktioniert:
Es gab mal einen Mann dem es extrem wichtig war immer die richtige Entscheidung zu treffen. Er wollte in allem nach Gottes Willen handeln. Ihm war jedes noch so kleine Detail wichtig. Er wollte ein Leben leben indem man bei allem was er tat Gottes Willen entsprach. immer so auch wichtig welche Klamotten er jeden Tag anzieht weil er niemanden mit seinen Klamotten vor den Kopf gestoßen werden sollte. Also stand er jeden Tag an seinem Kleiderschrank und betete: “Gott, was soll ich heute anziehen? Was ist dein Wille? Bitte hilf mir, Gott dieses schwierige Entscheidung zu treffen.”. Eines Tages dann hat er irgendwie das Gefühl, der Himmel hat sich geschlossen. Gott antwortet ihm nicht mehr. Er kriegt keine Antworten mehr auf das, was er gefragt hat. und dann stand er dann hat gesagt was soll ich jetzt tun was habe ich nur falsch gemacht? Wie kann ich denn jetzt noch wissen was eine gute Entscheidung ist? Da hörte er ganz tief in seinem Herzen die Stimme Gottes und die hat gesagt: “Triff deine eigenen Entscheidung. Ich bin dein Vater nicht und deine Mutter!”.
So überspitzt diese Geschichte ist, so extrem dass vielleicht ist, ich glaube genauso geht es ganz viel Menschen. Manchmal kommen wir zu Gott mit den kleinsten Dingen:
Gott, was soll ich heute anziehen?
Gott, was soll ich essen?
Soll ich heute ein Workout machen oder nicht
Und man kommt mit so Kleinigkeiten zu Gott und versucht die Verantwortung, die wir von ihm erhalten haben wegzuschieben. Und ich glaube Gott sagt: Hey, ich habe dir einen freien Willen gegeben, du kannst gute Entscheidung treffen, du brauchst mich nicht bei allem fragen was mein Wille ist.
Deshalb ist die Frage, so wichtig: Wie treffen wir denn gute Entscheidungen? Denn am Ende vom Tag wollen wir ja auch Entscheidungen treffen, die mit Gottes Willen im Einklang stehen. Wir wollen uns jetzt anschauen wie du diese guten Entscheidungen treffen kannst.
Davor möchte ich dir aber auch noch sagen: Gott ist nicht gebunden an unsere Entscheidung, aber er arbeitet mit unseren Entscheidungen. Er ist allmächtig, er kann tun, was er möchte und sein Wille wird am Ende immer geschehen. Aber er arbeitet mit den Entscheidungen, die wir treffen. Also lautet die Frage: Wie nutzt du deine größte Kraft? Ich habe dazu sieben Punkte, wie du diese Kraft nutzen kannst und der erste Punkt ist:

Nutze das Jetzt

Was meine ich damit? Pro Tag treffen wir Menschen ca. bis zu 20.000 Entscheidungen. Das sind ganz schön viel Entscheidung, wenn man mal so drüber nachdenkt. Natürlich ist das meisten davon unbewusst. Aber wenn man das mal runterbrechen würde, wenn wir sagen, du schläfst im Schnitt acht Stunden, manchmal nicht, sage ich, "Ich wünschte, ich will acht Stunden schlafen", aber das, okay, nehmen wir mal an, du schläfst 8 Stunden, dann würde das bedeuten, für deine Wachzeit, dass du alle drei Sekunden eine Entscheidung triffst. Also jetzt wirst du eine Entscheidung, und jetzt wirst du deine Entscheidung, und jetzt triffst du eine Entscheidung. Und das bedeutet, wir treffen unglaublich viele Entscheidungen.
Aber was wichtig ist bei Entscheidungen, sich vor Augen zu halten, ist: Jede Entscheidung, die ich jetzt treffe, bedeutet, dass ich jetzt auf diese Entscheidung zurückblicke und sie meine Vergangenheit bestimmt hat. Wir reden oft ja davon, "Okay, meine Entscheidung jetzt bestimmt meine Zukunft", und ich glaube, das stimmt. Aber ich glaube, was man manchmal unterschätzt, ist: Deine Entscheidung jetzt bestimmt wie du auf deine Vergangenheit blickst. Weil die Entscheidung, die du jetzt triffst, ist ja jetzt schon wieder Vergangenheit.
Das heißt, wenn ich sage, "Nutze das jetzt”, sage ich: mach dir bewusst, dass du jetzt Entscheidungen treffen kannst. Die Entscheidungen, die du kontrollieren kannst, ist die Entscheidung, die du jetzt gerade triffst. Das heißt, der erste Weg, um gute Entscheidungen zu treffen, ist, dass wir uns bewusst sind: Jetzt, in diesem Moment, kann ich gute Entscheidungen treffen. Verlagere nicht die gute Entscheidung auf morgen, versuche nicht, irgendwie an der Vergangenheit festzuhalten, sondern triff jetzt eine gute Entscheidung, damit du auf die Vergangenheit zurückblicken kannst und sagen kannst, "Ich habe eine gute Entscheidung getroffen." Nutze das jetzt.

Das Zweite ist: Weisheit ist dein bester Freund

Und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber Weisheit ist manchmal so ein riesengroßes Wort, "die Weisen" oder "Weisheit", oder "du hast so viel Weisheit". Weisheit ist irgendwie ein riesengroßes Wort. Aber ich glaube, Weisheit ist viel simpler, als wir es manchmal denken. In Jakobus 1,5 steht folgendes:
"Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt, zu entscheiden, was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem sein Unvermögen vorwirft und dass er jeden reich beschenkt."
Was Gott hier sagt, ist: Wenn du eine Entscheidung triffst und du weißt nicht, was du tun sollst, dann frag nach Weisheit. Und wenn wir den Gedanken ein bisschen weiterführen, dann stellen wir fest: Wenn wir in der Bibel lesen, der Heilige Geist ist der Geist der Weisheit, und der Heilige Geist lebt in uns. Das heißt, Weisheit ist eigentlich schon da. Und alles, was wir manchmal tun müssen, ist sagen, "Heiliger Geist, hilf mir, diese Entscheidung zu treffen." Wir sagen nicht, "Heiliger Geist, triff die Entscheidung für mich", weil dann versuchen wir wieder, irgendwie das wegzuschieben, sondern "Heiliger Geist, hilf mir, eine weise Entscheidung zu treffen."
Und wenn wir uns Weisheit anschauen, ich weiß nicht, ob du mal in den Sprüchen gelesen hast. Da sind gute Sachen, die da drin stehen. Dann wirst du schnell feststellen: Weisheit ist echt nicht kompliziert. Weisheit ist nichts, wo man sagen würde, "Boah, das ist jetzt so krass, da hat jemand so fünfmal um die Ecke gedacht und das ist jetzt so weise." Sondern Weisheit ist sehr einfach. Jedes Kind weiß, "Ich sollte nicht klauen." Das kriegen Kinder relativ schnell raus, dass das einfach nicht weise ist, zu klauen. Wir würden auch alle sagen, "Hey, du sollst niemanden töten." Und in den Sprüchen stehen viele von diesen Sachen genauso drin. Das heißt, Weisheit ist ganz oft nicht kompliziert. Sie ist manchmal etwas schwerer umzusetzen, aber kompliziert ist sie nicht. Und alles, was es manchmal braucht, ist zu sagen, "Okay, Gott schenk mir deine Weisheit. Heiliger Geist, hilf mir, diese Entscheidung zu treffen." Also Weisheit sollte dein bester Freund sein.

Dann das Dritte: Kenne Gottes Wort

Wir haben hier so etwas in die Hand bekommen von Gott, das nennt sich die Bibel, okay? Und ich würde dir raten, du solltest regelmäßig in diesem Buch lesen, wo die Bibel drauf steht. Vielleicht steht bei dir nicht "die Bibel" drauf, sondern was anderes, oder das vielleicht sogar beklebt und irgendwie so ein Journeyling-Bibel draus gemacht, was auch immer. Ja, aber lies in diesem Buch. Wir wollen mal in der Bibelstelle einsteigen. Diese Stelle war damals für das Volk Israel so wichtig und spiegelt einen Wert Gottes wider. Für uns sollt er eine Leitlinie in den Entscheidungen sein, die wir tagtäglich treffen.
Deuteronomy 30:15–16 HfA
»Und nun hört gut zu! Heute stelle ich euch vor die Entscheidung zwischen Glück und Unglück, zwischen Leben und Tod. Ich fordere euch auf: Liebt den Herrn, euren Gott! Geht den Weg, den er euch zeigt, und beachtet seine Gebote, Weisungen und Ordnungen! Dann werdet ihr am Leben bleiben und zu einem großen Volk werden. Der Herr, euer Gott, wird euch segnen in dem Land, das ihr jetzt einnehmen wollt.
Deuteronomy 30:19 HfA
Himmel und Erde sind meine Zeugen, dass ich euch heute vor die Wahl gestellt habe zwischen Leben und Tod, zwischen Segen und Fluch. Wählt das Leben, damit ihr und eure Kinder nicht umkommt!
Der Kontext von diesen Versen ist, dass das Volk Israel kurz davor war, ins verheißene Land einzugehen. Fünftes Buch Mose, das heißt das letzte von den fünf Büchern, ist. Gott hat vorher alle Gesetze, alle Bräuche, alles, was das Volk Israel tun sollte, hat er ihnen vorher gesagt. Er hat ihnen genau gesagt, was sie machen sollen, wie sie es machen sollen, wie dieses Leben mit ihm aussieht, wie es als Volk er leben sollten. Und er sagten: "Jetzt habe ich euch alles gegeben, was ihr braucht. Seid nicht dumm, sondern wählt das richtige, wählt das Leben, wählt die Sachen, die ich euch gegeben habe.
Und ich glaube, dass wir heute in der genau gleichen Situation sind wie das Volk Israel. Gott sagt zu uns: "Ich habe Euch so viel gegeben von dem wie ein gutes Leben aussieht. Wählt das Leben! Das heißt die Bibel ist der beste Kompass fürs Leben. So viel von dem wie wir leben sollten, so viel von dem was unsere Werte sein sollten, so viel von dem wie wir uns ausrichten sollen, was uns wichtig sein sollte, was es nicht wichtig sein sollte die Bibel ist so klar an so vielen Stellen und alles was wir tun müssen ist die Bibel zu lesen, damit wir wissen wie wir uns zu leben oder zu Tod entscheiden was sie guten oder was sie schlechten Entscheidungen sind.
Das heißt ich möchte dich ermutigen ließ in deiner Bibel nutze diesen Kompass den du hast und wichtig ist auch lies nicht nur einzelne Verse, okay? Weil was sonst passiert ist sonst versuchst du die Bibel auf deine Gefühle anzupassen das heißt du nimmst dir Bibelvers ziehst ihn aus dem Kontext raus und sagst ja das stimmt ja ja dann sollte ich jetzt lieber das und das tun weil das stimmt ja gerade mit meiner Gefühlslage über einen nee nee du sollst die Bibel immer im ganzen lesen ließ die Bibel im Kontext ließ die Bibelverse im Kontext damit Du genau weißt und was geht es an dieser Stelle und was geht es auch nicht. Kenne das Wort Gottes ist ein ganz zentraler Punkt für gute Entscheidung.

Nr 4. Lege deinen Rahmen fest

Was meine ich damit? Ich möchte eine Frage stellen: Kennst du deine Werte? Weißt du, was deine Werte sind? Weißt du, was Gottes Werte sind? Kleiner Tipp: Wenn du es nicht weißt, dann geh noch mal zurück zu Punkt 3. Dann findest du heraus, was Gottes Werte sind.
Aber kennst du deine Werte? Denn deine Werte bestimmen die Art und Weise, wie du lebst. Sie bestimmen die Art und Weise, wie du handelst, und am Ende bestimmen deine Werte auch die Art und Weise, wie du Entscheidungen triffst.
Und deswegen ist es wichtig, dass wir wissen, was unsere Werte sind. Was sind die Dinge, die uns wichtig sind? Was sind die Maßstäbe, nach denen wir leben wollen? Denn durch unsere Werte und durch die Art und Weise, wie wir sagen, wir richten unser Leben aus, setzen wir schon Maßstäbe für unsere Entscheidungen, lange bevor wir überhaupt zu dem Punkt kommen, dass wir Entscheidungen treffen müssen. Das heißt, du legst den Rahmen fest, in dem du Entscheidungen triffst.
Ich mache ein Beispiel: Damaris und ich haben gesagt, einer unserer Werte ist Großzügigkeit. Wir wollen Großzügigkeit leben. Wir setzen uns jedes Jahr zusammen und überlegen, ob unsere Werte immer noch zu uns passen, ob wir sie gelebt haben und ob wir etwas ändern möchten. Wir überlegen uns, dass Großzügigkeit einer unserer Werte ist. Das bedeutet, wenn wir zu dem Punkt kommen, jemanden zum Essen einzuladen, habe ich die Entscheidung nach welchem Maßstab ich handeln möchte, schon lange vorher getroffen. Denn ich habe gesagt, ich möchte großzügig leben. Das heißt nicht, dass ich jeden immer zum Essen einlade, aber das bedeutet, vom Grundprinzip her habe ich den Rahmen gesteckt, in dem ich Entscheidungen treffe, weil ich gesagt habe, wir möchten ein großzügiges Leben leben.
Genauso können du und ich uns Gedanken machen, für welche Sachen wir sagen, das sind unsere Werte, der Wertmaßstab, nach dem ich mein Leben leben möchte. Anhand dessen können wir Entscheidungen in der Zukunft treffen, aber wir haben schon einen Rahmen gesetzt, in dem wir diese Entscheidungen treffen. Also, mach dir Gedanken, was sind deine Werte.

Nr. 5 Habe die richtigen Leute in deiner Ecke

Ich weiß nicht, ob du schon einmal einen Boxkampf gesehen hast, aber diese Boxkämpfe finden in einem Boxring statt. Warum dieser Ring so heißt, ist eigentlich komisch, denn er ist ein Quadrat. Aber die Boxer stehen in diesem Quadrat, und jeder Boxer hat seine Ecke.
Das bedeutet, wenn eine Runde im Boxen vorbei ist, geht jeder Boxer in seine Ecke, und in dieser Ecke befindet sich sein Team. Das kann dein Coach sein, das sind Leute, die dich beraten, Leute, die mit dir im Trainingscamp waren, die mit dir in der Vorbereitung waren. Sie geben dir Tipps, wie du dich verbessern kannst. Sie zeigen dir, was du in diesem Moment tun kannst. Sie massieren deinen Rücken, geben dir etwas zu trinken.
Die Frage ist: Wer sind die Leute in deiner Ecke? Welche Freunde und Menschen umgeben dich? Helfen sie dir, gute Entscheidungen zu treffen? Hast du Leute um dich herum, die dir helfen, gute Entscheidungen zu treffen, oder hast du Leute um dich herum, die dir eher helfen, schlechte Entscheidungen zu treffen? Manchmal müssen wir unser Umfeld wirklich hart betrachten und überlegen: Hilft mein Umfeld mir dabei, gute Entscheidungen zu treffen, oder hilft es mir eigentlich nicht dabei?
Ich möchte dich ermutigen, gute Freunde zu suchen, gute Mentoren zu suchen, gute Berater zu finden. Suche Menschen, die in deiner Ecke sind, so dass du, wenn du eine Entscheidung treffen musst, zu ihnen zurückkommen und sagen kannst: "Könnt ihr mir bitte helfen, eine gute Entscheidung zu treffen?" Im Idealfall haben die Menschen in deiner Ecke auch Kenntnisse von Gottes Wort, sie kennen die Bibel, sie wissen, was die Maßstäbe sind, und sie haben ähnliche Werte wie du. Das bedeutet, wenn du zu ihnen kommst, um nach Rat zu fragen, bekommst du göttliche Weisheit von diesen Menschen und nicht einfach nur eine Meinung.

Nr. 6 - Nutze deinen Kopf.

Ich möchte eine Bibelstelle vorlesen, die in 1. Korinther 10, 23 steht: "Ihr sagt, alles ist erlaubt - mag sein. Aber nicht alles ist deshalb auch schon gut. Alles ist erlaubt, aber nicht alles fördert die Gemeinde."
Wenn ich diesen Vers auf eine ganz ganz einfache Sprache zusammenfassen würde, könnte man sagen: "Sei nicht dumm." Ja, ich glaube, hier steht zusammengefasst: "Sei nicht dumm."
Manchmal erlebt man Menschen, die Entscheidungen treffen, und man hat das Gefühl, sie haben ihren Kopf einfach beim Treffen der Entscheidung ausgeschaltet. Sie haben nicht nachgedacht, bevor sie eine Entscheidung getroffen haben. Sie haben nicht nachgedacht, bevor sie etwas gesagt haben oder bevor sie reagiert haben, bevor sie etwas Bestimmtes getan haben. Und ich kenne das auch von mir selbst. Man trifft Entscheidungen, sagt etwas, und zwei Sekunden später denkt man, dass man das nicht hätte sagen sollen, oder man denkt, dass man anders hätte reagieren sollen. Wenn du verheiratet bist, dann weißt du genau, was ich meine. Manchmal sagt man etwas, und zwei Sekunden später denkt man: "Nein"
Aber ich glaube, wir müssen anfangen, unser Gehirn, das Gott uns geschenkt hat, auch zu nutzen. Betrachten wir folgende Logik: Wir sind im Ebenbild Gottes geschaffen, okay? Wir sind im Bild Gottes geschaffen. Das heißt, Gott hat bereits viel von dem, was wir brauchen, um gute Entscheidungen zu treffen, in uns gelegt. Manchmal braucht es nur eine Sekunde Zeit, um über unsere Entscheidung nachzudenken. Manchmal brauchen wir einfach nur unseren Kopf einzuschalten und ihn zu nutzen.
Aber hier ist wieder dieses Beispiel von vorhin: Ein Kind stellt relativ schnell fest, dass Stehlen schlecht ist, weil es common Knowledge ist. Hier zeigt sich wieder, dass viel von dem, was wir brauchen, um gute Entscheidungen zu treffen, bereits in uns ist. Wichtig ist, sich nicht nur auf den eigenen Kopf zu verlassen, denn manchmal denkt unser Kopf auch ziemlich viel Quatsch. Manchmal haben wir auch Gedanken, die sind einfach nur nix. Hier kommen die anderen Schritte ins Spiel, wie zum Beispiel die Kenntnis von Gottes Wort oder die Möglichkeit, Freunde zu fragen usw.. Diese Sachen bauen aufeinander auf. Also, Nummer 6: Nutze deinen Kopf. Und dann der letzte Punkt:

Nr. 7 - Bleib nicht an jeder grünen Ampel stehen

Mir hat vor ein paar Tagen jemand in einer Predigt ein Bild bekommen, das sich so stark in mein Gehirn eingebrannt hat, weil es so sinnvoll war. Und zwar: Wir alle sind in unserem Lebensauto auf der Straße unterwegs. Wir fahren durch die Straße und kommen immer wieder an Kreuzungen. Jede Kreuzung ist im Prinzip ein Moment, in dem wir eine Entscheidung treffen müssen. Jede Kreuzung hat auch eine Ampel. Manchmal zeigt sie grün, manchmal ist die Ampel rot. Aber wir treffen alle Entscheidungen.
Manchmal ist es so, dass Menschen durchs Leben gehen und an jeder grünen Ampel stehen bleiben. An jeder Ampel, die grün ist, bleibst du stehen. Jetzt denkst du vielleicht: Im Straßenverkehr fährt man bei einer grünen Ampel normalerweise weiter, außer im morgendlichen Berufsverkehr, da kann es schon mal anders sein. Aber normalerweise fährt man bei einer grünen Ampel weiter.
Es gibt so viele Menschen, die sind so gelähmt, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, dass sie an jedem Entscheidungspunkt, selbst wenn alle Umstände dafür sprechen: “mach weiter!”, stehen bleiben. Das sie keine Entscheidung treffen, sie hinterfragen sich ständig, sie zweifeln an sich selbst und an Gottes Willen. Manchmal stehen Türen einfach offen, und wir sollten einfach hindurchgehen, aber viele Menschen bleiben an offenen Türen stehen.
Alle diese sechs Punkte davor stimmen schon. Dein Kopf sagt, es ist eine gute Idee, die Bibel spricht nicht dagegen, deine Freunde sagen, es ist eine gute Idee und trotzdem bleibst du an jeder grünen Ampel stehen.
Ich glaube, wir sollten Menschen sein, die freudig und gerne Entscheidungen treffen, gute Entscheidungen. Die nicht an jeder grünen Ampel stehen bleiben. Wir sollten nicht durchs Leben gehen und nach grünen Ampeln suchen, sondern wir sollten durchs Leben gehen, um nach roten Ampeln Ausschau halten. Es gibt oft viel weniger Entscheidungen, für die wir beten müssen, sondern es gibt mehr Entscheidungen, wo wir einfach sagen: "Die Dinge stimmen überein, ich habe Weisheit, ich treffe jetzt die Entscheidung."
Manchmal vergeistlichen wir Dinge zu sehr und denken, dass wir Gott zu allem befragen müssen. Hast du schon einmal jemanden gefragt, ob ihr euch nächsten Freitag treffen könnt, und er antwortet: "Ich muss Gott erst fragen"? Das ist manchmal einfach nur eine schlechte Ausrede, um zu sagen: "Ich möchte keine Entscheidung treffen."
Lass uns Leiter sein, die nicht an jeder grünen Ampel stehen bleiben, sondern lass uns durchs Leben gehen und schauen, wo die Alarmglocken läuten, hier sollte ich eine gute und richtige Entscheidung treffen, aber bei grünen Ampeln sollten wir durchgehen, weil ansonsten hältst du dich selbst, in deiner Berufung in dem was du tun sollst im Leben immer wieder zurück, weil du in jeder Entscheidung die du triffst stehen bleibst und kommst nicht vorwärts. Sondern du hältst an einer grüne Ampel an, du fragst Gott du, fragst deine Freunde, du fragst alles mögliche und dann triffst du die Entscheidung, dann gehst du zur nächsten Ampel und bleibst dann an jeder grüne Ampel stehen.

Ende

Ich mache dir Mut, dass größte Geschenk zu nutzen, dass du bekommen hast. Die größte Kraft die wir haben ist es gute Entscheidung zu treffen. Wie wir das tun:
Nutze das jetzt
Weisheit ist der beste Freund
Kenne Gottes Wort
Lege deinen Rahmen fest
Hab die richtigen Leute in deiner Ecke
Nutze deinen Kopf und
Bleib nicht an jeder grünen Ampel stehen
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