Gott sucht den Menschen und lädt ihn ein

Sermon  •  Submitted   •  Presented
0 ratings
· 3 views
Notes
Transcript
Handout

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

Die suche nach meiner Brille

Vor einigen Wochen stand ich hier vorne ohne Brille. Einige fragten “Du siehst anders aus. Wo ist deine Brille” - meine Antwort: “Ich habe es verloren, und finde es nicht mehr. Ich habe schon überall gesucht.”
Die Suche ging weiter einige Tage noch … und nichts. Ich dachte schon, ich muss eine neue Brille machen lassen.
Bis einer Nacht, als wir mit unseren brasilianischen Freunden am Tisch saßen und spielten, da kam meine Frau aus dem Kinderzimmer raus, mit meiner Brille in der Hand
Ja … gesucht, gesucht, gesucht … und dann plötzlich, als man die Hoffnung schon aufgegeben hat … doch gefunden. Im Kinderzimmer. Bei den Spielzeugen unserer Tochter Olivia.
Viele von euch haben schon bestimmt eine ähnlich Erfahrung gemacht, mit irgendetwas was verloren wurde …

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?
Das Thema der AGW heißt:
Gott lädt ein - Vision für Mission
Es geht im Groß und Ganzen um eine Ermutigung und Ermahnung an uns Christen, dass sie nicht vergessen, dass wir im Mission sind:
Gottes Reich zu verkündigen und Zeugen von diesem Reich zu sein.

Mission ist ein Wesenszug Gottes

Ein wesentlicher Punkt zur Verständnis von Mission, ist zu verstehen, dass Mission nicht eine “extra” Aufgabe ist, eine Aktivität, die Jesus seinen Nachfolger gegeben hat, sondern … Gott ist derjenige der in Mission ist: MISSIO DEI.
Mission ist ein Wesenszug Gottes.
Vater-Sohn-Heiliger Geist sind Mission.
Diese Mission können wir mit dem Bild eines Suchendes darstellen, denn genau so beschreibt sich Gott in vielen Stellen in der Bibel:
Ezechiel 34,11–12 (BB)
11 Ja, so spricht Gott, der Herr:
Seht her, ich werde meine Schafe suchen
und mich selbst um sie kümmern.
12 Ich mache es genauso wie ein guter Hirte,
wenn seine Schafe sich eines Tages zerstreuen.
Ja, so werde ich mich um meine Schafe kümmern.
Ich rette sie von allen Orten,
an die sie zerstreut waren –
an dem Tag, der voll finsterer Wolken sein wird.
Jesus beschreibt seine Mission so:
Lukas 19,10 (BB)
10 Der Menschensohn ist gekommen,
um die Verlorenen zu suchen und zu retten.«
Mission ist ein Wesenszug Gottes
Während die Religionen meistens darüber sprechen, wie der Mensch Gott sucht, erzählt uns die Bibel uns eine umgekehrte Geschichte: die Suche Gottes nach dem Menschen und seine Einladung an uns.
Abraham Joshua Heschel meinte, dass
die ganze menschlische Geschichte, wie die Bibel sie erzählt, kann diesen einem Satz zusammengefasst werden: “Gott ist auf der Suche nach dem Menschen”
Der dreieinigen Gott sucht den Menschen (dich und mich) und Er lädt uns ein, das Leben in der Gemeinschaft mit ihm zu gestalten um so wahres Leben zu finden.
Mission ist Teil des DNA Gottes.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Ist Gott ein suchender?

Nun, wie ist diese Suche Gottes zu verstehen?
Sucht er uns, so wie ich meine Brille gesucht habe?
und ist nicht erst der Mensch, der Gott suchen muss?
Gott ist der Andere, der Große, der Verborgene, der unbegreiflich, der Unerreichbare …
Wenn wir sagen, dass “Gott auf der Suche der Menschen ist …” das kann im ersten Augenblick ein falsches Bild vermitteln, als würde Gott Hilfe brauchen.
Ein suchender, ist entweder
jemand der etwas verloren hat, der nicht gut aufgepasst hat, der nicht weiß, wo er etwas finden soll oder verloren hat.
Oder der etwas noch nicht hat, was ihm fehlt.
Oder, ein Suchender als jemand, der noch begrenzt ist, der etwas noch nicht erkannt hat, der keinen Durchblick hat. Jemand, der sucht um eine Sache mehr und kennen zu lernen.

Menschen: als Suchender geschaffen.

eigentlich, dazu (als Suchender) sind wir Menschen geschaffen worden.
Als Wesen, die nach dem Bild Gottes geschaffen sind, um in der Gemeinschaft mit Gott zu leben, und so ihn immer mehr/besser zu erkennen.
Als “Suchender” als Entdecker der Herrlichkeit Gottes. Herrlichkeit, die wie in Schatz in der ganzen Schöpfung zu finden ist.
Das ist die Schönheit der biblischen Offenbarung. Wir sind von einen Gott geschaffen worden, der sich uns mitteilen will, der uns einlädt, an seiner Herrlichkeit teilzunehmen, als Partner in der Schöpfung.
ein Gott, der sich in der Schöpfung gegenwärtig zeigt.
Junge fragt seinem Vater: Wo finde ich Gott? Wo wohnt er? Vater: Gott ist überall gegenwärtig Junge: Ist Gott auch in meiner Suppe?
Wir sind Suchender, mit der Verheißung, dass Gott sich doch erkennen lassen wird - und je mehr wir ihn finden, desto mehr finden wir die Fülle des Lebens.

Menschen suchen nach Gott

So sind erstmal wir Menschen in der Position des Suchenden, und Gott ist derjenige, der „gefunden” werden muss und der, der sich uns offenbaren will.
Die Suche nach Gott wird als eine größte Sehnsucht des Menschen dargestellt.
Viele sind die Bibelstellen, die diese Dimension ansprechen.
Psalm 9,11 (BB)
11 Wer deinen Namen kennt, vertraut auf dich.
Denn du, Herr, lässt niemanden im Stich,
der deine Nähe sucht.
Psalm 34,5 (BB)
5 Als ich den Herrn suchte, antwortete er mir.
Er befreite mich von allen meinen Ängsten.
Sogar mit Verheißungen, dass Gott sich finden lassen will:
Deuteronomium 4,29 (BB)
29 In der Verbannung wirst du, Israel,
den Herrn, deinen Gott, suchen.
Und du wirst ihn finden,
wenn du ihn wirklich suchst –
mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele.
Jeremia 29,13 (BB)
13 Ihr werdet mich suchen, und ihr werdet mich finden.
Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt,
Manchmal um Lektionen zu erteilen, zieht sich Gott zurück, damit er nicht gefunden wird:
Sprichwörter 1,28 (BB)
28 Dann werden sie nach mir rufen,
doch ich antworte ihnen nicht.
Dann werden sie nach mir suchen,
doch finden werden sie mich nicht.
Hosea 5,15 (BB)
15 Ich gehe davon.
Ich ziehe mich zurück an meinen Ort,
bis sie ihre Taten bereuen und mein Angesicht suchen.
In der Not werden sie schon nach mir fragen.
Das Alte Testament lässt aber sehr eindeutig, dass der Wunsch Gottes ist, dass Menschen ihn finden, sogar von denjenigen, die erstmal nicht mit ihm zu tun haben wollten.
Jesaja 65,1–2 (LU)
1 Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief, sagte ich: Hier bin ich, hier bin ich! 2 Ich streckte meine Hände aus den ganzen Tag nach einem ungehorsamen Volk, das nach seinen eigenen Gedanken wandelt auf einem Wege, der nicht gut ist;
PROBLEM

Wir verlieren uns

Und hier erkennen wir das Problem:
Wenn wir Gott suchen, dann suchen wir was anderes als Gott wirklich.
Wir suchen Aufmerksamkeit für uns selbst, wir suchen Vorteile, Hilfe, Heilung, die eigene Ehre, Macht …
das sind zum Teil legitime Sachen … denn Gott ist da, und will uns gute Dingen schenken - er will dass wir Leben und Leben in Überfluss bekommen.
Gutes Leben ist das was jeder von uns sucht.
Die Motivation der Suche nach Leben tief in Herzen ist aber sehr oft egoistisch, selbstzentriert.
In dieser Suche nach Gott, wo wir uns selbst in die Mitte stellen, da verfehlen wir das Ziel, da verirren wir uns. Wir verlieren Gott noch mehr, und schlagen Wege ein, die uns von ihm und von unserer menschliche Bestimmung weit weg führen.

Zwei Wege der Verlorenheit

Diese Verlorenheit zeigt sich in zwei Wege:
1) Entweder durch die komplette offensichtliche Ablehnung von Gott und all das was er uns geben will. (Bild von dem jüngeren Sohn)
oder
2) durch eine strenge gesetzliche Religiosität. (Bild vom Älteren Sohn)
Das Zweite ist gefählicher als das Erste, denn durch die scheinbare Verbundenheit mit Gott, durch die scheinbare Nähe, verbirgt sich ein Herz, das auch weit weg vom Wesen des Vaters ist.
Im Suchen nach dem Leben ohne Gott, verlieren sich Menschen so sehr, dass er für sie noch verborgener und unbegreiflicher wird.
Angst bestimmt die Beziehung zu Gott.
So ist unsere Suche nicht mehr mit der Verheißung verbunden (dass wir seine Herrlichkeit immer neu finden werden). Die Suche trägt vielmehr den Sinn eines Gerichts.
Und das Urteil in diesem Gericht lautet: Schuldig - die Trennung von Gott.
Denn wenn es das Wesen des Menschen ist, Gott zu suchen, dann verliert der Mensch sich selbst, wenn er bei seinem Suchen Gott verfehlt. - Gott zu verfehlen, das ist die Sünde.
Und so lebt der Mensch.
Er sucht und sucht das Leben.
Er sucht das Leben in sich selbst, in Reichtum-Macht-Spaß -
verliert sich aber immer mehr.

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist

Die Suche Gottes nach dem Menschen

Aber … hier beginnt die gute Nachricht
Wenn wir am Ende mit unserer Suche sind, da beginnt das Suchen Gottes nach uns.
Wenn wir das Leben überall gesucht haben, und nur Enttäuschungen, Angst, Mühe Hoffnungslosigkeit gefunden haben … da kommt der suchende Gott um Hoffnung und Leben wiederherzustellen.
Und Gott wartet nicht lange.
Schon ganz am Anfang der Bibel merken wir das:
Der Mensch suchte seinen eigenen Weg, und merkte gleich, dass dies nicht gut war und versteckte sich.
Und so kam der suchende Gott und fragt:
Genesis 3,9 (BB)
9 Gott der Herr rief den Menschen
und fragte: »Wo bist du?«
Mit dieser Frage begegnet uns Gott schon auf den ersten Seiten der Bibel:
Mensch, wo bist du?
Diese Frage schallt bis heute über die ganze Schöpfung.
Und so verstehen wir nun besser den Satz “Gott ist auf der Suche nach den Menschen …”

Da ist der Mensch

Der Mensch in Adam ging seinen eigenen Weg und sucht nach seine eigene Vorstellung das Leben und verpasste die Herrlichkeit Gottes.
Aber dann kam der neue Adam, der Christus.
Und hier finden wir eine Wendung in der Geschichte.
Der suchende Gott findet in dem Christus, den Menschen, der seine Herrlichkeit auf Erde widerspiegelt.
Bei der Taufe von Jesus aus Nazareth hat diese Suche ein Ende:
“Das ist mein Sohn, an dem ich Freude habe”
Da ist ein Mensch, der mich kennt,
ein Mensch, der meine Herrlichkeit widerspiegelt.
Da ist einer, der meinen Willen tut.
Da ist einer, der nicht nur für sich selbst lebt.
In Jesus Christus, sehen wir wie Gott uns sucht und uns findet und sich um uns kümmert.
!!! Gottes Suche nach dem Menschen bedeutet nicht, daß er nicht weiß, wo wir sind.
Gott sucht, weil er genau weiß, wo wir sind.
Wenn Gott Menschen sucht, ist sein Suchen nicht ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit und seines mangelnden Durchblicks. Gott sucht, weil dieses Suchen das einzige ist, was verlorenen und verirrten Schafen noch helfen kann.
Ezechiel 34,11 (BB)
11 Ja, so spricht Gott, der Herr:
Seht her, ich werde meine Schafe suchen
und mich selbst um sie kümmern.
Jesus beschreibt seine Mission als König Messias so:
Lukas 19,10 (BB)
10 Der Menschensohn ist gekommen,
um die Verlorenen zu suchen und zu retten.«

Das ist das Evangelium

Gott kommt zu den Verlorenen, zu den Zerstreuten und Verirrten.
»Gott auf der Suche nach dem Menschen« das ist die frohe Botschaft für uns alle.
Gott selbst ist in Mission.
Mensch, wo bist du?
Diese Frage schalt in unseren Herzen immer wieder neu …
Das ist der Ruf Gottes, der uns nie in Ruhe lässt..
bis an den Tag, wo wir von Jesus Christus gefunden werden und ihn vertrauen.
In der Begegnung mit dem Christus, werden wir wieder fähig gemacht, Gott und seine Herrlichkeit zu suchen.
In Jesus Christus erfüllt sich die Verheißung, dass Gott sich finden lassen wird.

Gott sucht den Menschen. Er sucht dich.

Er findet dich heute noch und lädt dich ein: Vertrau mir. Ich kenne den Vater und ich führe dich wieder zu ihm.
Schau zu Jesus und du findest Gott: die tiefste Sehnsucht deiner Seele. - Die Sehnsucht, die du gar nicht beschreiben kannst.
Er steht mit offenen Armen da: Vergebung und Versöhnung wirst du erfahren.
Suche in Jesus Christus und du wirst das Leben finden .
Du wirst in Christus die Herrlichkeit Gottes erkennen und er wird nicht mehr irgendwas verborgen für dich sein, wovon du Angst haben muss.
Du wirst Leben und deine eigene Bestimmung als Menschen finden.

ANWENDUNG

Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?

Unsere Mission ist Gottes Mission

Der Suchende Gott hat uns gefunden.
Und nun sehen wir ihn in Christus.
Wir dürfen nun seine Nachfolger sein.
Wir leben in der Gemeinschaft mit ihm.
Das ist ein Geschenk. Des ist Gnade.
Und er lädt uns in seiner Mission mitzumachen.
Menschen zu suchen, damit sie den Vater in Christus finden.
So will Paulus uns für diese Vision ermutigen, in dem er zu Timotheus schreibt:
1. Timotheus 2,1–4 (BB)
1 Zuerst und vor allem bitte ich euch,
im Gebet für alle Menschen einzutreten:
Bringt eure Wünsche, Fürbitten
und euren Dank für sie vor Gott.
2 Betet auch für die Könige und alle übrigen Machthaber.
Denn wir wollen ein ruhiges und stilles Leben führen –
in ungehinderter Ausübung unseres Glaubens
und in Würde.
3 So ist es recht und gefällt Gott, unserem Retter.
4 Er will ja, dass alle Menschen gerettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
Gott lädt ein …
ihn kennen zu lernen
er teilt seine Herrlichkeit mit uns.
Er lädt uns ein, Partner in seiner Mission zu werden, damit alle Menschen gefunden werden, so wie du uns ich von seinem Sohn gefunden wurden.
Related Media
See more
Related Sermons
See more