Psalm 67 - Vom Segen zum Lobpreis

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Notes
Transcript

Einleitung

Guten Morgen liebe Gemeinde,
ich freue mich heute riesig euch dienen zu dürfen mit dem Wort Gottes.
Ja es ist auch für mich eine Premiere.
Ich darf das erste mal hier in der Gemeinde im Gottes Dienst predigen. Ein mega Privileg!
Wie ihr schon mitbekommen habt, ist heute im Mittag-GoDi eine Taufe. Und in dem Zusammenhang wurde auch die Predigtreihe durch den 1Kor.-Brief pausiert.
Ich möchte mit uns heute gemeinsam den Psalm 67 anschauen, aber bevor wir uns diesen Psalm lesen, möchte ich eine Frage in die Runde stellen:
Habt ihr schonmal darüber nachgedacht was der Segen Gottes ist?
Ich meine wir wünschen uns diesen Segen so oft gegenseitig!
Wenn jemand Geburtstag hat sagen wir: Gottes Segen!
Wenn jemand eine Klausur vor sich hat: Gottes Segen dir für die Prüfung
usw.... Aber was hat es eigentlich mit diesem “Segen” auf sich? Ist das nur eine Floskel?
Liebe Gemeinde, ich möchte mit euch heute betrachten, wie Gott uns Menschen so Reich Gesegnet hat!
Ausgehend von der Frage, wozu Gott Israel so reich gesegnet hat, möchten wir das Herzensanliegen Gottes für diese Welt betrachten.
Wir werden heute die Frage beantworten, wozu Gott dich und mich segnet!
Lasst uns Ps 67, den vermutlich auch der König David geschrieben hat, gemeinsam lesen.
Ich lese ihn aus der Schlachter Übersetzung: Ps 67
Psalm 67 (SLT)
1 Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Ein Psalmlied.
2 Gott sei uns gnädig und segne uns;
er lasse sein Angesicht leuchten über uns,
(Sela)
3 damit man auf Erden deinen Weg erkenne,
unter allen Heidenvölkern dein Heil.
4 Es sollen dir danken die Völker, o Gott,
alle Völker sollen dir danken!
5 Die Nationen sollen sich freuen und jauchzen,
weil du die Völker recht richtest
und die Nationen auf Erden führst.
(Sela.)
6 Es sollen dir danken die Völker, o Gott;
alle Völker sollen dir danken!
7 Das Land gibt sein Gewächs;
es segne uns Gott, unser Gott.
8 Es segne uns Gott,
und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten!

Gott segnet sein Volk (1-2.7-8a)

Wie ihr in den Gottesdientblättern sehen könnt, wollen wir uns die ersten und letzten Verse zuerst ansehen.
Hierbei handelt es sich um ein Gebet des Volkes an Gott, was gesungen wurde.
Diese Worte kommen uns aber auch sehr bekannt vor!
Wie eben schon erwähnt, hören wir vielleicht sogar täglich von Gottes Segen.
Wir können erahnung, dass das Volk Israel, während sie dieses Lied sangen, den Rest mitgedacht haben.
Wir finden hier eine verkürzte Form des Segens aus 4Mo
Weil wir aber oftmals biblische Sätze hören, jedoch den Sinn nicht so richtig präsent haben, wollen wir uns kurz den Segen aus 4Mose näher anschauen.
Gott persönlich beauftragt hier Aaron und seine Söhne, dass sie das Volk Israel mit diesen Worten segnen sollen
Ich lese uns diesen Abschnitt: Num 6,24-26
Numeri 6,24–26 (SLT)
24 Der Herr segne dich und behüte dich!
25 Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig!
26 Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!
Wie eben schon gesagt, wird hier im Psalm dieser Segen der ursprünglich von den Priestern ausgesprochen wurde, nun mit dem Volk gemeinsam gebetet.
Es sind eigentlich dreimal die gleichen Wünsche: Gott sei uns gnädig - Segne uns - wende dein Angesicht uns zu

Angesicht zuwenden

Was bedeutet es also, wenn Gott sein Angesicht den Israeliten zuwendet? Wir lesen das in V2.
oder sein Angesicht leuchten zu lassen, wie es in der Schlachter steht
Es klingt ziemlich befremdlich,aber wir kennen es sehr gut aus dem Alltag! Ob es nun unter Freunden passiert, in der Ehe, in einer Partnerschaft, unter Kindern oder unter Kollegen?
Es ist doch so, dass wenn in zwischenmenschlichen Beziehungen die Situation “unangenehm” ist, dass der Gegenüber uns nicht direkt ansieht, ja vielleicht sogar sein Blick abwendet.
Wenn Kinder streiten, dann schauen sie sich nicht an
Wenn ich jemanden treffe, wo ich ganz genau weiß, dass wir gerade nicht im Reinen sind, dann schaut man sich nicht in die Augen!
Dieses Verhalten kann halt darauf hinweisen, dass die Beziehung gestört oder sogar beschädigt ist. Es wird dann durch finstere Blicke oder Stirnrunzeln ausgedrückt.
In diesen Momenten sehnen wir uns doch wirklich nach positiven Signalen wie z.B. einem Lächeln, einem freundlichen Blick in die Augen oder einer Umarmung.
Ich kenne das nur zu gut, dass wenn ich eig. dachte, Person xy hat was gegen mich, aber das nächste Mal in der Gemeinde wirft er mir ein freundlichen Blick zu. Ich weiß dann, er ist mir Wohlgesonnen.
Und so ist es auch bei Gott. Wenn Gott seinem Volk sein Angesicht zuwendet, dann bietet er ihnen Gnade und Hilfe an.
Dann ist man im Reinen mit Gott
Wenn Gott aber sein Angesicht abwendet, entzieht er sein Wohlwollen und sein Segen.
Wenn die Israeliten nun darum gebetet haben, dass Gott sein Angesicht über sie leuchten lassen soll, dann wollen sie, dass er GUT zu ihnen ist
Wenn man also Gottes Angesicht sucht, bedeutet es, sein Wohlwollen zu suchen, also in der richtigen Beziehung zu ihm stehen
Und damit verbunden ist der Wunsch des Volkes, dass Gott sie segnen möge und ihnen gnädig ist.

Segne, sei gnädig

Was ist also dieser Segen?
Wenn Gott also Menschen segnet, dann spricht er Gutes über sie.
Er teilt ihnen mit, dass er es gut mit ihnen meint! Ja er spricht ihnen gut zu.
Wie wurde es deutlich bei den Israeliten? Wie bemerkten sie, dass Gott ihnen gnädig war und sie gesegnet hat?
Das lesen wir dann in Vers 7 von diesem “Erntedanklied
Psalm 67,7 “7 Das Land gibt sein Gewächs; es segne uns Gott, unser Gott.”
Weil Gott Israel gesegnet hat, indem er ihnen reiche Ernte geschenkt hat, ist das Volk ermutigt, darum zu bitten, dass Gott Israel weiterhin Segnen möge.
Israel durfte wissen, dass Gott es gut mit ihnen meint, weil er es verheißen hat!
Wir wissen, dass Israel sein Bundesvolk ist. Gott hat mit Israel ein Bund geschlossen, und ihnen versprochen, er würde ihnen gute Ernten schenken, wenn sie Gott nicht den Rücken zukehren.

Evangelium

Das Schöne in diesem Psalm ist, dass Israel verstanden hat, dass wenn Gott uns segnet und es gut mit uns meint, es reine Gnade ist.
Sie haben verstanden: An Gottes Segen ist alles gelegen!
Gott war so gnädig, und hat sich Israel erbarmt - er hat sie aus der Sklaverei in Ägypten herausgeführt.
Anhand von den 10 Plagen, hat er der ganzen Welt präsentiert, dass er souverän herrscht, und alles ihm unterordnet ist
Ja er hat das Volk Israel genommen und mit gnädiger Hand in die Wüste geführt an den Berg Sinai und einen Bund geschlossen.
Ja Israel war nun Gottes ganz besonderes Eigentum, sie waren ein Königreich von Priestern - Gottes heiliges Volk
Aber die Israeliten wie auch wir schaffen es nicht von uns heraus, Gott zu vertrauen und dankbar zu sein.
Wir schaffen es nicht, nach Gottes Maßstab zu leben - Die Bibel nennt das Sünde
Und so war es auch beim Volk Israel: Sie wandten Gott den Rücken zu und lebten ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen.
Sie sündigten, sie taten das, was Gott nicht will von uns Menschen.
Sie lebten Egoistisch, Liebten sich mehr als die ihren Nächsten ganz zu schweigen davon, dass sie Gott noch suchten.
Sie machten sich vielmehr andere Götter, von denen sie sich Gnade und Segen erhofften.
Und die Strafe dafür, dass sie Gott nicht vertrauten folgte: Sie verloren alles was sie hatten
Den Bund; das Königtum; das Land
In der Geschichte von dem Volk Israel erkennen wir uns alle wieder.
Wir leben unser Leben ebenfalls nach unseren eigenen Vorstellungen.
Sündigen, als gäbe es Gott nicht.
Lieben uns mehr als Gott und den Nächsten.
Wollen unser eigener Herr und Meisten sein.
Wir wenden unseren Blick immer wieder ab von Gott, als bräuchten wir ihn nicht.
Evangelium für uns:
Obwohl wir die Beziehung zu Gott zerstören, belässt Gott es nicht dabei. Er wendet sich uns zu. Dir und mir wendet Gott sich in seinem Sohn Jesus Christus zu.
Jesus lebte auf dieser Erde ein Leben, immer mit dem Blick auf seinen Vater, auf Gott. Und der Vater blickte immer mit Wohlwollen auf seinen Sohn Jesus. Es gab nichts, was die Beziehung zerstörte. Jesus war der einzige, der den Segen des Vaters verdiente!
Doch dann geschieht was erstaunliches:
Jesus geht ans Kreuz und ruft dort aus: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Warum wendet der Vater seinen Blick ab von dem Sohn? Der der es nicht verdient hat?
Ja der Vater konnte nicht mehr sein Blick mit Wohlwollen auf seinen Sohn richten, weil er unsere Sünde auf sich nahm.
Dann starb Jesus mit den Sünden eines jeden, der sich IHM im Glauben zuwendet.
Aber Jesus überwand den Tod - er ist auferstanden und alles was nun uns von Gott trennt, ist aus dem Weg geschafft.
Wenn wir in Jesus sind, kann der Vater sich uns wieder zuwenden.
Statt dem Fluch, den wir verdient hätten - nun der Segen, der nur Jesus verdient hätte.
Welche Gnade!
Jesus lädt dich heute ein: Er möchte dein Herr sein und dein Retter. Er möchte dein Fluch tragen. Wenn du dich Jesus anvertraust, dann darfst du wissen, dass du ihn Jesus Christus gesegnet bist.
In Jesus bist du mit jedem geistlichen Segen gesegnet!
Ja dann können wir gemeinsam beten: Psalm 67,2 “2 Gott sei uns gnädig und segne uns; er lasse sein Angesicht leuchten über uns, (Sela)”
Gott meint es gut mit uns! Ja an Gottes Segen ist alles gelegen!
Überleitung
Wir haben uns bisher die Verse 1-2 & 7 angeschaut aus dem Psalm.
Psalm 67 ist so aufgebaut, dass wir ihn von außen nach Innen lesen sollten.
Deshalb haben wir am Anfang und am Ende des Psalms den Wunsch der Israeliten, dass Gott sie Segnen möge. Es bildet sozusagen die Klammer.
In der Mitte findet sich dann der Hauptgedanke.
Es steht jetzt trotzdem die Frage im Raum, “Warum hat Gott denn nun Israel gesegnet? Hat er es einfach so gemacht, damit es Israel jetzt gut geht und fertig?
Warum hat Gott dich so reich gesegnet in Christus?
Die Antwort finden wir in Psalm 67,3-6 und 8.

damit alle Völker ihn Anbeten! (3-6.8b)

Psalm 67,3–6 “3 damit man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Heidenvölkern dein Heil. 4 Es sollen dir danken die Völker, o Gott, alle Völker sollen dir danken! 5 Die Nationen sollen sich freuen und jauchzen, weil du die Völker recht richtest und die Nationen auf Erden führst. (Sela.) 6 Es sollen dir danken die Völker, o Gott; alle Völker sollen dir danken!”
Psalm 67,8 “8 Es segne uns Gott, und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten!”
Wir bekommen hier einen Einblick in das Herz Gottes.
Hier kommt jetzt die Lösung, wozu Gott uns segnet, denn er sagt “DAMIT”
Es ist kein egoistisches Gebet: Gott Segne uns, damit wir uns gut fühlen, sondern der Wunsch der Israeliten lässt sich zusammenfassen mit:
Gott segne uns, damit noch mehr Menschen Gott erkennen, Gott danken, sich an Gott erfreuen und Gott fürchten.
Wir sehen das hier ganz deutlich:
V3: Dass man erkenne deinen Weg und dein Heil
V4&6: dass man dir danke!
V5: das man sich freue und jauchze über Gott
V8b: Das man Gott fürchte.
Hier kommt zum Ausdruck, was der Tiefe Wunsch des Psalmisten ist: Das alle Völker Gott anbeten.
Dieser Wunsch ist nicht einfach so aus der Luft gegriffen
Er ist tief verwurzelt in der Geschichte Israels
Es war Gottes Plan mit der Menschheit von Anfang an - Die Welt soll gesegnet werden durch einzelne Leute
Das lesen wir zuerst in dem Versprechen, das Gott Abraham gab in Gen 12,2-3
Genesis 12,2–3 (SLT)
2 Und ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein. 3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!
Das war Gottes Plan mit Abraham, Er wollte durch Abraham die Welt segnen.
Das war dann ebenfalls sein Plan mit dem Volk Israel. Durch Israel sollte Gott bekannt werden auf dieser Welt.
Und wenig überraschend, ist das auch der Plan Gottes mit der Gemeinde heute.
Gott möchte die Welt erreichen durch die Gemeinde. Durch sein Volk, die Gläubigen, möchte Gott bekannt gemacht werden in der ganzen Welt!
Als Christen sind wir gesegnet mit Abraham. Und wir dürfen jetzt ein Segen sein.
Kommen wir zum ersten “damit”.

Gott erkennen

Ich lese uns nochmal Psalm 67,3 “3 damit man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Heidenvölkern dein Heil.”
Der erste Wunsch: das Menschen Gottes Weg und sein Heil erkenne.
Konkret sollen Menschen die Güte und Gnade Gottes in seinem Umgang mit Israel erkennen
Wie er sie nicht vernichtet hat, obwohl sie ihn immer wieder vergessen haben.
Wie er treu war, obwohl Israel untreu war.
Und genauso ist es auch heute noch mit uns!
Heute will Gott ebenfalls bekannt gemacht werden auf dieser Welt durch die Gemeinde.
So wie Gott Israel das Heil geschenkt hat, indem er sie aus der Sklaverei befreite, hat er auch dich befreit und dich gerettet.
Gott möchte, dass sein Heil bekannt wird auf dieser Welt.
Gottes Herzensanliegen ist es, dass so viele Menschen wie denn möglich, von ihm und seinem Heil erfahren.
Deshalb dürfen wir als sein Volk Gottes mit unseren Worten und mit unserem Leben etwas wiederspiegeln von Gottes Heil und von seinem Wesen.
Dadurch bekommen die Menschen ein Blick für Gott. Sie sehen wer Gott ist.
Möglicherweise bist DU die einzige Bibel die viele Menschen jemals lesen werden!
Gott hat dich so reich gesegnet in Christus, weil er bekannt gemacht werden will. Das ist Gottes Zeil mit deinem Leben! Menschen sollen an dir und durch dich den Charakter Gottes und sein Heil erkennen!
Du bist das sichtbare Ebenbild des unsichtbaren Gottes!

Danken

Den folgenden Vers finden wir 2 mal komplett gleich. Dies verdeutlicht uns die Dringlichkeit dieses Wunsches.
Wie oben schon erwähnt, zeigt uns dieser Psalm das Herzensanliegen Gottes. Das ist Gottes tiefster Wunsch.
Gott möchte von allen Menschen auf der Erde angebetet werden.
Psalm 67,4 “4 Es sollen dir danken die Völker, o Gott, alle Völker sollen dir danken!”
Dieser Psalm möchte in uns die Sehnsucht pflanzen, sodass wir zutiefst dass wünschen, was sich Gott ebenfalls wünscht: Dass alle Völker ihm danken - ihn Anbeten!
Gott Segnet sein Volk - damit ihn alle Völker Anbeten.
Doch die Welt ehrt Gott nicht und betet ihn nicht an.
Von Natur aus führen alle Menschen ein Leben, dass das eigentliche Ziel komplett verfehlt.
Deswegen braucht diese Welt unser Zeugnis!
Liebe Gemeinde, so wie der Psalmist hier, dürfen wir diese 2 Verse beten.
Ich bin so dankbar, in dieser Gemeinde zu sein. Weil wir hier sehen dürfen, wie dieses Gebet in die Praxis umgesetzt wird und Gott seine Anbetung immer weiter ausbreitet.
Eine Gemeinde mit so vielen verschiedenen Völkern. Eine Gemeinde, in die gemeinsam zusammen kommt um Gott zu Anbeten.
Wir sehen vor unseren Augen live, wie sich dieser Psalm Erfüllt.
Und wir dürfen auch voller Hoffnung die Zeit erwarten, zu der wir mit Gottes ganzem Volk, aus den unterschiedlichsten Nationen und Völkern vor seinem Thron stehen werden
So wie in diesen Versen 4&6 sichtbar, sollen wir nicht einfach auf diese Zeit warten.
Wir dürfen als Gemeinde auch jetzt schon ein Bild dafür sein, was wir in Ewigkeit auch sehen werden.
Eine Gemeinschaft, die aus vielen Völkern besteht, in der Gott im Mittelpunkt steht.
Eine Gemeinschaft, die vereint ist, weil die Menschen Gott danken wollen
Durch unsere Gemeinde dürfen wir auch jetzt schon anziehend für die Menschen wirken.
Sodass in unser Gemeinde das Evangelium sichtbar wird!
Du kannst auch jetzt schon: 1 Dich dafür einsetzten, dass jetzt schon innerhalb der Gemeinde sichtbar wird, wie Gott Menschen vereint in seiner Anbetung
und zweitens: Darfst du auch Menschen in die Anbetung führen - Dein Leben soll weitere Menschen in die Anbetung führen!

An Gott freuen

Wir haben bisher gesehen, dass Gott segnet aus 2 Gründen. Zum einen möchte er, dass alle Völker ihn erkennen. Zum anderen will er von allen Nationen angebetet werden. Widmen wir uns jetzt der Mitte dieses Psalms:
Lasst uns nochmal Psalm 67,5 lesen.“5 Die Nationen sollen sich freuen und jauchzen, weil du die Völker recht richtest und die Nationen auf Erden führst. (Sela.)”
Gott wünscht sich, dass alle Völker sich an diesem Gott freuen und ihm zujubeln!
Dieser Vers steht direkt in der Mitte von V4&6 und bildet somit auch das Zentrum.
Israel war ein riesiges Beispiel dafür, wie Gott sein Volk führt und wie seine Regierung aussieht.
Israel durfte erleben, was es heißt von einem allmächtigen, gütigen, freundlichen Herrscher regiert zu werden.
Und diese Herrschaft wünschen sie nun allen Völkern.
Alle Völker sollen diesen heiligen, gerechten Herrscher haben, unter dessen Leitung alles gut läuft!
Dieser Herrscher ist unser König Jesus Christus. Er sitzt nun auf dem Thron. Sein Reich ist angebrochen. Und er baut sein Reich immer weiter.
Wir dürfen uns über unseren großartigen König freuen und ihm zujubeln. Und genau das machen wir auch als sein Volk/Gemeinde, wenn wir zusammenkommen Woche für Woche und uns an ihm erfreuen.
Ja wir wollen, dass alle Welt sich über Gott freuen kann - aber dabei sind wir oft selber diejenigen, die sich so wenig darüber freuen, dass wir schon jetzt in dem Reich Gottes leben dürfen
Wir vergessen unseren König der auf dem Thron sitzt und souverän sein Reich baut
Wir können erst dann ausrufen: „Die Nationen sollen sich freuen!“, wenn wir selbst sagen können: „Ich freue mich im Herrn.“
Die Welt darf an uns erkennen, was es bedeutet, dass man ein zufriedenes Leben führen darf, weil man weiß, Gott sitzt auf dem Thron.

Gott fürchten

Lasst du nochmal V8 anschauen, wir finden hier den letzten Grund, warum Gott segnet:
Psalm 67,8 “8 Es segne uns Gott, und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten!”
Er macht das nochmal deutlich, dass eine gute Ernte das Zeichen Gottes ist, dass das Volk Israel als ganzes Gott treu war.
Der Aufruf, dass alle Menschen Gott fürchten sollen, geht einher mit dem Wunsch, dass alle Gott anbeten.
Gott zu fürchten bedeutet, ihn und sein Wort in Ehrfurcht zu halten, eine Haltung wahren Glaubens.
Dies soll ebenfalls unser tiefstes Herzensanliegen sein, der Wunsch, dass alle Völker eine Haltung echten Glaubens, eines rettenden Glauben an den Herrn Himmels und der Erde haben sollen.

Was hießt das nun für uns?

Der Segen Gottes soll dazu führen, dass alle Nationen Gott besser kennenlernen, dass sie ihm danken und anbeten, dass sie sich an Gott erfreuen können und letztlich, dass alle Menschen Gott fürchten sollen.
Der Psalmist hat uns sehr eindrücklich gezeigt, dass sein Wünsch ist, dass immer mehr Menschen mit in diesen Lobpreis einsteigen.
Wir dürfen jetzt an dieser Mission Gottes teilhaben.
Um hier John Piper aus seinem Genialen Buch “Weltbewegend” zu zitieren:
“Das oberste Ziel der Gemeinde ist nicht die Mission, sondern die Anbetung. Die Mission gibt es nur, weil es nicht überall Anbetung gibt.”
Mission existiert, weil die Erkenntnis Gottes, das Lob Gottes, die Freude an Gott und die Furcht vor Gott unter den Nationen nicht existieren
Obwohl dieser Psalm überwiegend von dem Materiellen Segen Gottes spricht, ist es erstaunlich, dass eins im Fokus steht: Die Nationen brauchen Gott.
Es ist letztlich der geistliche Segen, den alle Menschen brauchen.

Persönlich

So möchte ich dich persönlich fragen: haben wir ebenfalls dieses Anliegen wie Gott?
Wenn der Lobpreis Gottes unser Herzensanliegen ist, dann lasst uns alles daran setzen, dass alle Nationen ihn kennenlernen!
Wenn du in dein Leben schaust: Spiegelt dein Leben “dein Anliegen” wieder?
Gott hat uns so reicht gesegnet, damit wir diesen Segen nun einsetzen können!
Er gibt dir persönlich so viele Menschen in deinem Umfeld, die noch nichts von ihm wissen
Gott beschenkt uns mit so viele Ressourcen, die wir einsetzten dürfen, damit noch mehr Leute in die Anbeten Gottes einsteigen können.
Anwendungsbsp.
Hast du schon überlegt, wen du einladen kannst zum Christ-sein-Entdecken Kurs am kommenden Mittwoch?
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie du dein Geld einsetzten kannst, damit noch mehr Menschen Jesus kennenlernen?
Betest du regelmäßig für die Mission Gottes?
Ob es die Missionare aus der Gemeinde sind, die Weltweite Verbreitung des Evangeliums, oder die Mission hier in München.
Für Gemeinden die gegründet werden hier in unserer Umgebung...
Ich möchte, dass wir 2 Dinge heute mitnehmen:
1. Egal wie gut du diesen Jesus schon kennst: Hast du erkennen könne, wie reich wir gesegnet sind in Christus?
2. Nimm die Frage mit in die kommende Woche: Wie darf dein Herzensanliegen, dein Leben prägen?!
Wir wollen gemeinsam nun das folgende Lied betend singen: Dein Reich komme, Herr
Dein Reich komme, Herr, dein Wille soll gescheh'n, dass dein Name jedem wird bekannt
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