1. Wir haben einen überaus guten Gott

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Die ganze Bibel in 57 Minuten - Johannes Hartln
https://www.youtube.com/watch?v=WGb2yJZi-sU

Zu welcher Geschichte gehöre ich hin?

Die Bibel erzählt eine Geschichte mit Anfang und Ende.
Genesis 1,1 (BB)
1 Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde.
Offenbarung 22,5 (BB)
… Und sie werden herrschen für immer und ewig.
Wir befinden uns Mitten in einer Geschichte.
Egal wie wir das Leben verstehen und betrachten, wir verstehen sie immer Mitten in einer Geschichte. Wir sehen uns immer Mitten in einer Erzählung.
Der Fachbegriff hier ist Weltanschauung.
Die großen Zivilisationen sahen sich als ein einer bestimmte Erzählung:

Griechen:

Die Griechen waren Polytheisten und glaubten an eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die das Schicksal der Menschen lenkten. Die Götter lebten auf dem Olymp und hatten menschenähnliche Eigenschaften, Emotionen und Konflikte. Griechische Mythen und Geschichten erzählten von den Abenteuern der Götter und ihrer Interaktion mit den Menschen.
Eudaimonia (Blüte des menschlichen Lebens): In der Philosophie, insbesondere bei Aristoteles, wurde Eudaimonia als das höchste Gut betrachtet. Es bezeichnete die vollkommene Erfüllung und Glückseligkeit im Leben durch tugendhaftes Handeln und moralische Integrität.
Dualismus: zwischen dem Unendlichen und den endlichen Dingen. Dualität von Körper und Seele (Platon) die Seele sei unsterblich und von höherem Wert als der vergängliche Körper. Dieser Dualismus zwischen dem Materiellen und dem Immateriellen beeinflusste das Verständnis von Ethik, Erkenntnistheorie und Metaphysik.
Gnostizismus: Der Gnostizismus ist eine heterogene religiöse und philosophische Bewegung, die in der Antike florierte. Gnostiker glaubten oft an eine strikte Trennung zwischen der materiellen Welt, die von einem bösen Demiurgen geschaffen wurde, und einer höheren, spirituellen Realität. Die Erlösung wurde durch das Erlangen geheimes Wissens (Gnosis) angestrebt.
Manichäismus: (3. Jahrhundert) dualistischen Konflikt zwischen dem Reich des Lichts (Gut) und dem Reich der Dunkelheit (Böse).
Stoizismus: Ihre Weltanschauung betont die Entwicklung von Tugenden ( Weisheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit und Mäßigung) als Ziel für ein erfülltes Leben; die Anerkennung der Naturordnung und die Gelassenheit im Angesicht äußerer Umstände (Determinismus und Schicksal). Die Stoiker strebten danach, im Einklang mit der Vernunft und dem Logos zu leben. Selbstbeherrschung und Askese als Mittel zur Erreichung innerer Freiheit. Indem man sich von materiellen Gütern und äußeren Einflüssen entfremdet, könne man sich auf die Entwicklung der Tugenden konzentrieren. Die kontinuierliche Selbstverbesserung durch lebenslange Bildung und Reflexion. Sie ermutigten dazu, ständig zu lernen, sich weiterzuentwickeln und die eigene moralische Integrität zu stärken.

Ägypter

Polytheismus: Jeder Gott hatte spezifische Eigenschaften und Verantwortlichkeiten, und ihre Verehrung war ein zentraler Bestandteil des täglichen Lebens der Ägypter.
Sie glaubten an eine kosmische Ordnung, genannt "Ma'at", die Harmonie, Gerechtigkeit und Stabilität repräsentierte. Das Einhalten von Ma'at war von entscheidender Bedeutung für das Wohlstand und die Fortdauer der Welt.
Pharaonische Autorität: Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen angesehen und hatten die Verantwortung, Ma'at aufrechtzuerhalten und das Wohlstand des Landes sicherzustellen.
Der Glaube an ein Leben nach dem Tod war zentral in der ägyptischen Weltanschauung. Mumifizierung und Opfergaben waren Teil der Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod. (Symbole)
Magie und Ritual: Magische Rituale sollten die Kräfte des Göttlichen nutzen, um Schutz, Heilung und Wohlstand zu gewährleisten.
Enge Verbindung zur Natur, insbesondere zum Nil, der als Lebensspender und Quelle der Fruchtbarkeit verehrt wurde. Naturphänomene wie der Sonnenzyklus hatten religiöse Bedeutung.

Römer

Staatskulte und Opfergaben waren Teil des römischen Alltags.
Die Wichtigkeit des Imperiums und die Pflichten der Bürger gegenüber dem Staat(Patriotismus-Militäer)
Die Römer neigten dazu, eine pragmatische und utilitaristische Haltung zu haben. Das höchste Gut war der Wohlstand und die Sicherheit des Staates zu gewährleisten.
Die Römer legten großen Wert auf Recht und Ordnung.
Römischen Bürger wurden hoch geachtet.
Starke Einfluss von Stoizismus.
Die Römer integrierten viele kulturelle Elemente aus den eroberten Gebieten in ihre eigene Weltanschauung und schufen so eine reiche kulturelle Mischung.
Der religiöse Synkretismus war in der römischen Welt verbreitet, wobei römische Götter oft mit denen anderer Kulturen identifiziert wurden.
Bildung hatte in der römischen Gesellschaft einen hohen Stellenwert.

Moderne

Hohen Stellenwert der Vernunft, Wissenschaft und individueller Freiheit (Aufklärung). Rationalismus und empirische Forschung wurden als Mittel zur Erreichung von Wissen und Fortschritt gefördert.
Die Moderne legt einen starken Fokus auf die Autonomie des Individuums. Die Ideen der Menschenrechte, individuellen Freiheiten und persönlichen Verantwortlichkeiten gewannen an Bedeutung.
Tendenz zur Säkularisierung (Trennung von Religion, Wissenschaft und Staat)
Technologischer Fortschritt und Industrialisierung - die eine bessere Gesellschaft, bessere Individuen formt.
Naturwissenschaftlicher Positivismus: die Anwendung wissenschaftlicher Prinzipien auf alle Bereiche des Wissens und Lebens. Der Glaube an die Wissenschaft als Weg zur Erkenntnis und Fortschritt wurde gestärkt.
Existenzialismus und Individualität: die Freiheit des Menschen zur Selbstbestimmung und die persönliche Verantwortung für die eigenen Entscheidungen.
Vernetzung und kulturellen Vielfalt geprägt. Multikulturalismus und die Idee einer globalen Gemeinschaft werden als wichtige Elemente der zeitgenössischen Weltanschauung betrachtet.
Hierarquien - Konsumismus

Postmoderne Skepsis:

kritische Haltung gegenüber den Prinzipien der Moderne
Reaktion auf die als dogmatisch empfundene Rationalität, Universalismus und Hierarchien der Moderne.
Relativismus und Pluralismus: keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern dass Wissen und Wahrnehmungen kulturell, historisch und sozial bedingt sind. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl von Perspektiven und Wahrheiten.
Dezentrierung und Dekonstruktion: Die Postmoderne setzt sich mit der Idee der Dezentrierung auseinander, bei der traditionelle Hierarchien und festgelegte Strukturen infrage gestellt werden. Die Dekonstruktion beinhaltet die kritische Analyse von Texten, Institutionen und Ideen, um verborgene Bedeutungen und Machtstrukturen aufzudecken.
Ironie und Parodie:Ironie und Parodie sind häufige stilistische Elemente in der postmodernen Kultur. Künstler und Denker setzen sich ironisch mit bestehenden Normen, Werten und kulturellen Produkten auseinander, oft als Mittel zur Kritik.
Hyperrealität:Die Idee der Hyperrealität besagt, dass in der postmodernen Welt die Grenzen zwischen Realität und Simulation verschwimmen. Simulationen, Medien und Konsumgüter können eine eigene Realität schaffen, die oft als "hyperreal" betrachtet wird.
Identitätspluralismus:Die Postmoderne erkennt die Vielfalt von Identitäten an und hinterfragt festgelegte Kategorien wie Geschlecht, Sexualität und ethnische Zugehörigkeit. Identitäten werden als konstruiert und fluide betrachtet.
Globalisierung und Transkulturalität:Die postmoderne Weltanschauung reflektiert die globalisierte Welt und die zunehmende Interaktion zwischen verschiedenen Kulturen. Transkulturalität und Hybridität werden als Charakteristika der zeitgenössischen Gesellschaften betrachtet.
Anti-Metanarrative:Metanarrative, also große erzählerische Rahmen, die als universell und wahrheitsgemäß gelten, werden von der Postmoderne abgelehnt. Stattdessen wird betont, dass es keine allumfassenden Geschichten gibt, die für alle gültig sind.
Kritik am Konsumismus:Die Postmoderne kritisiert den Konsumismus und die Kommerzialisierung von Kultur. Künstlerische Ausdrucksformen werden oft in einem Kontext gesehen, der von Massenproduktion und Marktdruck beeinflusst ist.

Fragen

Um in das Thema Weltanschauung einzusteigen, beantworten Sie zunächst die folgenden Fragen:
Welche Erzählungen sind in meiner Kultur am prominentesten und dominieren die Weltanschauung der Menschen um uns herum?
Welche sind die starken Symbole in unseren eigenen Kontext, die die Erzählungen verstärken?
Welche Praktiken (automatische Aktionen) sind in unserer Kultur offensichtlich und gehen aus der Erzählungen hervor und verstärken sie?
Welche Antworten auf die im Diagramm aufgeworfenen Fragen helfen dich, deine Weltanschauung weiter zu definieren?
Wir wurden von einem guten Gott geschaffen.
Er baute eine gute Welt, damit er selbst darin wohnen kann.
Er ist die Liebe, gut, heilig, allmächtig, allwissend, allgegenwärtig und gerecht.
Der dreieinige Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Drei Personen – ein Wesen. Schöpfer, Erlöser und Tröster. Durch ihn und für ihn sind alle Dinge entstanden. Menschen sind als seinem Ebenbild geschaffen worden, mit der Bestimmung Gottes Herrlichkeit mit der ganzen Schöpfung widerzuspiegeln.
Gen 1-2; Ps 19;
Psalm 86,5 (BB)
5 Denn du, mein Herr, bist gut und bereit zu vergeben.
Deine Güte kommt zu allen, die zu dir rufen.
Luke 18:19 BB
19 Jesus antwortete: »Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer einem: Gott.
Apg 17,24-28
Apostelgeschichte 17,24–28 (BB)
24 Es ist der Gott, der die Welt geschaffen hat
und alles, was in ihr ist.
Er ist der Herr über Himmel und Erde.
Er wohnt nicht in Tempeln,
die von Menschenhand errichtet wurden.
25 Er ist auch nicht darauf angewiesen,
von Menschen versorgt zu werden.
Er ist es doch, der uns allen
das Leben, den Atem und alles andere schenkt.
26 Er hat aus einem einzigen Menschen
die ganze Menschheit hervorgehen lassen,
damit sie die Erde bewohnt.
Für jedes Volk hat er festgesetzt,
wie lange es bestehen
und in welchen Grenzen es leben soll.
27 Er wollte, dass die Menschen nach ihm suchen –
ob sie ihn vielleicht spüren oder entdecken können.
Denn keinem von uns ist er fern.
28 Durch ihn leben wir doch,
bewegen wir uns und haben wir unser Dasein.
Oder wie es einige eurer Dichter gesagt haben:
›Wir sind sogar von seiner Art.‹
Römer 11,36 (BB)
36 Denn alles hat in ihm seinen Ursprung.
Durch ihn besteht alles und in ihm hat alles sein Ziel.
Denn er regiert in Herrlichkeit für immer.
Amen .
Kolosser 1,16–18 (BB)
16 Denn durch ihn wurde alles geschaffen,
im Himmel und auf der Erde.
Das Sichtbare und das Unsichtbare –
ob Throne oder Herrschaftsbereiche,
ob Mächte oder Gewalten –
alles wurde durch ihn geschaffen
und alles hat in ihm sein Ziel.
17 Er ist vor allem da,
und in ihm hat alles Bestand.
18 Und er ist das Haupt des Leibes – der Gemeinde.
Er ist der Anfang:
der erste der Toten, der neu geboren wurde.
In jeder Hinsicht sollte er der Erste sein.
Die Welt
Exodus 34:6 LU
6 Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue,
Es geht darum, diesen Gott kennen zu lernen, nicht einfach zu verstehen. Deshalb nennen wir es Beziehung mit Gott.
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