Self-made-man vs. God-made-man

Mit Gott kämpfen!  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented   •  54:43
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Jakob war ein Self-made-man, der auf Betrug und seine Schlauheit setzte um das zu bekommen was er sich erträumte: Besitz, Ansehen, Liebe. Er musste lernen, dass dies nicht der Weg ist um wirkliche Erfüllung im Leben zu finden. Er musste fliehen und er wurde selbst betrogen, er musste lernen was es heißt für seinen Besitz zu arbeiten, für seine Liebe zu Kämpfen und sein Ansehen durch Demut austauschen. Gott nahm ihn in seine Schule und machte ihn zu einem God-made-man. Jetzt ist er im Auftrag Gottes unterwegs und mit seinen Lieben und seinem Besitz auf dem Weg zurück in das Verheißene Land. Morgen soll er seinem Bruder entgegentreten, mit dem er sich versöhnen möchte, von dem er aber nicht weiß, ob er auch dazu bereit ist. Er geht im Auftrag Gottes weiter, Zeitgleich aber setzt er alle seine Schlauheit ein um seinen Bruder zu besänftigen und um seine Lieben zu Schützen. Dies alles spitzt sich in dieser Nacht zu dem Kampf Jakobs am Jabok zu, sein alter Self-made-man kämpft kämpft gegen s

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E. Self-made-man VS. God-made-man

E.1 Ringen, (k)ein Sport wie jeder andere.

Heute geht es zu Amfang um Sport.
Männer tun es gerne.
Aber Frauen durchaus auch.
Und sogar der NAchwuchs wird an die sportliche Herrausforderung herangeführt.
Auch tun es bestimmt nicht nur die Europäer.
Und man tut es auch nicht erst seit heute.
DAS RINGEN
Beim Ringen geht es darum zu gewinnen. Entweder nach einem Punktesystem, oder bis der ander mit beiden Schultern am Boden liegt, zumindest heute im Sport.
Die einen gewinnen, die anderen verlieren.
Beim Ringen geht es darum den gegner niederzuringen, aber gleichso geht es auch darum sich selbst niederzuringen. Entgegenzuhaten, wenn es einfacher wäre nacht´zugeben. Schmerzen aushalten.
Der Ringkampf ist gegeinander gerichtet und gleichzeitig kommt man den Gegner näher als bei sonst einem Sport. Selbst beim Boxen gibt es mehr abstand, auch beim Fußball und erst recht beim Tennis. Beim ringen begegnest du dem Gegner Angesicht zu Angesicht. Auge in Auge. Du rieschst den schweiß...
Deswegen hat sich das Ringen schon immer als Bild für mehr als eine körperliche Sache angeboten:
Man kann deswegen um eine politische Reform ringen. Den anderen überzeugen. Schmerzhafte Kompromisse aushalten. Seine anliegen nicht durchbringen. Oder eben doch.
Man kann um eine Weltordnung ringen, wie im Kalten Krieg, der West un der Ostblock.
Man kann um frieden Ringen. Versuchen von Angesicht zu Angesicht zwischen Feinden zu vermitteln, sie mit viel überredungskunst an den selben Tisch bringen. Mann kann schmerzhaft seine Ansprüche zurückstellen um des Friedens willen.
Man kann mit sich selbst ringen. Innere Kämpfe, gegen den eigenen Schweinehund. Ich muss doch noch, aber eine Stunde Fernsehen oder Computerspielen wäre angenehmer. Man kann um eine Enstscheidung ringen, angefangen bei welches neues Handy kauf ich, bis welchen Job will ich ergreifen oder auf welche Schule will ich gehen.
Man kann mit Gott Ringen. Was oft mit dem mit sich selbst Ringen stark verbunden ist. Man kann sich ganz grundlegend den Kopf darüber zerbrechen: Gibt es dich. Oder fragen, kann man sich auf dich verlassen. Bist du Vertrauenswürdig.

E.2 Kämpfe die wirklich zählen

Diese zwei letzten Arten des Ringens mit sich selbst und mit Gott, was nie ganz voneinander getrennt ist, sind dann auch die Kämpfe, die für uns oft die schwersten sind.
Auch im ersten Buch der Bibel lesen wir von einem Art Ringkampf. Von einen inneren kampf genauso, wie gleichzeitig auch von einem ganz irdischen. Von einem auf Erden, wie zugleich im geistlichen.
Wir lesen von Jakobs Ringkampf am Jabbok folgendes.
23 Und [Jakob] stand in jener Nacht auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde und seine elf Söhne und zog über die Furt des Jabbok; 24 und er nahm sie und führte sie über den Fluß und führte hinüber, was er hatte.
25 Und Jakob blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte heraufkam.
26 Und als [der Mann] sah, dass er [Jakob] nicht überwältigen konnte, berührte er sein Hüftgelenk; und das Hüftgelenk Jakobs wurde verrenkt, während er mit ihm rang.
27 Da sagte [der Mann]: Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen!
[Jakob] aber sagte: Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du hast mich <vorher> gesegnet.
28 Da sprach [der Mann] zu ihm: Was ist dein Name?
Er sagte: Jakob.
29 Da sprach [der Mann]: Nicht mehr Jakob soll dein Name heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast überwältigt.
30 Und Jakob fragte und sagte: Teile <mir> doch deinen Namen mit!
[Der Mann] aber sagte: Warum fragst du denn nach meinem Namen?
Und [der Mann] segnete [Jakob] dort. 31 Und Jakob gab der Stätte den Namen Pnuel (dt. Angesicht Gottes): denn ich habe einen Elohim (dt. kann für "Gott" stehen oder irgend ein anderes "himmlisches Wesen", vgl. Hosea 12,4) von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!
32 Und die Sonne ging ihm auf, als er an Pnuel vorüberkam; und er hinkte an seiner Hüfte. (33 Darum essen die Söhne Israel bis zum heutigen Tag nicht den Hüftmuskel, der über dem Hüftgelenk ist, weil er das Hüftgelenk Jakobs, den Hüftmuskel, berührt hat.)

E.3 Was bei Jakob auf dem Spiel steht

1. Der alte Meister: Jakob, der Self-made-man

1.1 Jakob der Fersenhalter

Seine Geburt
Er war lange Zeit der zweite, wollte aber der erste sein.
Zweit-liebster -Sohn

1.2 Jakob der Betrüger:

Linsen
Schafsfell und Lammbraten

1.3 Jakob der von Gottes Auftrag flieht

Er verlässt das verheißene Land
ja hat sich in eine Situation manövriert wo es gar nicht mehr anders geht
WO FLIEHST DU VOR GOTTES AUFTRAG
Liebe: Frau lieben, leichter beleidugt zu sein
Besitz:
Arbeit: Ablenkung statt Gemeindearbeit...

2. Der Herausforderer: Jakob, der God-made-man

2.1 Jakob erfährt die Treue Gottes

Die Himmelsleiter
Gott ist treu, auch wenn wir untreu sind. Er steht zu seinen Versprechen. Hier: Aus den Nachkommen Abrahams ein großes Volk zu machen.

2.2 Jakob der Betrogene

Er muss in die Schule Gottes.
Er muss lernen für seinen Besitz zu arbeiten.
Er muss lernen für die Liebe zu kämpfen.
Er muss seine Jagd nach Ansehen durch Demut ersetzen.

2.3 Jakob ist bereit nun Gottes Wegen zu folgen

Jakob stellt sich seiner Vergangenheit (seinem Bruder mit dem er sich furchbar zerstritten hatte über das Erbe), er macht sich auf den Weg ihn zu treffen und mag sich Entschuldigen. Nachdem er hört, dass sein Bruder ihm mit 400 Mann entgegen-zieht bekommt er es mit der Angst zu tun. Ist das ein Willkommenskomando oder eine Armee? Er fragt sich hat Gott mich verlassen? Meint er es nicht länger gut mit mir. Kommt jetzt die Strafe?
Das obwohl ihn Gott überreich beschenkt hat. Nur mit dem was er am Leibe trug ist er eins geflohen, jetzt kehrt er mit riesigen Besitz zurück. (V11)
Diesmal hat er einen klaren Auftrag von Gott in das verheißene Land zurückzukehren und nicht auf einer überhasteten flucht.. (V10)
Auf dem Weg wird ihnen sogar die Engel gezeigt die sie bewachen. Eigentlich sollte er wissen, dass Gott hinter ihm steht. (V1-3)
BIST DU BEREIT KONSEUQUENT GOTTES WEG ZU FOLGEN.
Wie Jakob Selbsterkenntnis und Vergebung vor eigenes Ansehen zu stellen.
Wie Jakob für die Liebe zu kämpfen, anstat sie nur zu fordern.
Wie Jakob für deinen Besitz zu arbeiten, statt ihn nur haben zu wollen. Harte Arbeit ist nicht unbedingt etwas, das heute noch jeder deutsche kennt. Oft auf einem hohen Niveau gemeckert

3. Der Kampf: Jakob wird zu Israel

3.1 Jakobs leben spitzt sich zu in dieser Nacht

Aber jetzt zweifelt er doch. All die Dinge seiner Vergangenheit kommen in dieser Nacht wieder hoch. Seine Betrügereien. Sein schlechtes Gewissen. Die Angst vor Strafe. Ja Gott hat seinem Leben eine Wende gegeben. Diesmal ist er im Auftrag Gottes auf dem Weg in das Land seines Vaters Isaak. Aber in dieses Nacht zweifelt er an dem allen. Wäre er nicht doch besser dran sein Leben komplett selbst in die Hand zu nehmen
In der Nacht bringt er nach seinen Geschenken auch seine Familie über den Jabok. Wohl in der Nacht damit niemand weiß wo er sich mit den Personen die im besonders nahe stehen sich aufhält.

3.2 Jakob stellt sich seinem größten Feind

Wer ist dieser Feind?
Esau ist es eigentlich nicht, er weiß ja noch gar nicht ob Esau ihm wirklich feindlich Gesinnt ist, bis jetzt ist es nur seine Befürchtung und sein schlechtes Gewissen, der ihn so erscheinen lässt und nicht die wirkliche Person. Die ihm dann ja auch ganz anders und verständigungsbereit begegnen wird.
Er selbst ist es. Das trifft es schon vielmehr. Sein altes selbst. Seine Angst Gottes Weg weiterzugehen, den Fluss zu überqueren und seinen Weg im Auftrag Gottes vorzusetzen. Er hat genug Gründe und Ängste, dass er lieber umkehren würde als den Weg weiterzugehen. Aber es ist nicht nur ein innerer Kampf. Ein Kampf gegen sich selbst, sondern er findet noch auf etlichen ebenen mehr statt.
Der Feind ist zugleich ein mysteriöser unbekannter Mann, der ihm am überqueren des Flusses hindert. Hier ist nicht nur eine innerliche sondern ganz real physische Dimension dabei. So physisch real, dass er eine Verletzung davon trägt, die ihn ab da hinken lässt. Aber der Feind ist nicht nur er selbst, nicht nur ein fremder realer Mann.
Nein Es ist zuerst auch ein elohim "ein himmlisches Wesen" wie wir in V31 lesen. 31 Und Jakob gab der Stätte den Namen Pnuel (dt. Angesicht Gottes): denn ich habe einen Elohim (dt. kann für Gott stehen oder irgend ein anderes himmlisches Wesen, vgl. Hosea 12,4, wo von einem Engel die Rede ist) von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden! Elohim wird oft mit Gott übersetzt, weil Gott auch ein Elohim ist, oder auch der Elohim schlecht hin, das himmlische Wesen schlechthin. Aber Elohim bezeichnet nicht immer Gott, sondern ist erst einmal ein Sammelbegriff für alle möglichen Himmlischen Wesen. In dem Fall bleibe ich bei der allgemeineren Übersetzung, da auch Hosea 12, 4 später davon spricht, das Jakob mit einem Engel kämpfte.
Aber der Text macht durch den Namen, die Jakob der Stelle gibt, ganz klar, es war ein Bote Gottes, ein Elohim, der sich in Gottes Auftrag ihm in den Weg stellte. Im Angesicht des Boten Gottes begegnete er dem Angesicht Gottes.
GOTT STELLT HERAUSFORDERUNGEN UM WACHSEN ZU KÖNNEN. Vielleicht manchmal sogar als Chance um über füheres Versagen hinauszuwachsen.
Wie er verliert und doch gewinnt
Jakob gewinnt den Kampf nicht auf der physischen Ebene. Als es dem Mann zu blöd wird, lesen wir wie er Jakob ganz einfach außer Gefecht setzt. 26 Und als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte, berührte er sein Hüftgelenk; und das Hüftgelenk Jakobs wurde verrenkt, während er mit ihm rang.
A o. ihm nicht überlegen war; wie Hos 12,5
Er gewinnt den Kampf nicht durch Betrug (Linsengericht, falsche Indentität)-> Nicht als Jacob, sondern als er die Versöhnung und den Neuanfang mit seinem Bruder sucht -> Weil für den Gerechten streitet Gott. Als er sich ihm als seinen Knecht unterstellt (oder es zumindest anbietet). Sieg in der augenscheinlichen Niederlage. Eigentlich wird ja auch er in diesem Nächtlichen Kampf verwundet und ist seit dem verkrüppelt. Trotzdem wird ihm der Sieg zugesprochen.
SIEG LIEGT OFT IN DER VERMEINTLICHEN NIEDERLAGE VERBORGEN

3.3 Jakob gewinnt mehr als er je erwartete

JaKoB am JaBoK wird zu JiS-Ra-'eL
In jener Nacht voller Angst, Selbstzweifel und Gotteszweifel. Trifft er einen Mann, einem wirklichen? Einem Engel? Der Text lässt den Mann extra geheimnisvoll. Am Ende wird ebenfalls klar, dass es sowohl um Jakobs irdischen Kämpfe als auch um seinen geistlichen Kampf mit Gott ging. Wird Gott ihn im Stich lassen...
Er wird gesegnet, das was er immer wollte (wenn auch manchmal sehr fragwürdig)
Er heißt nicht mehr Jakob ( יַעֲקֹ֗ב וַֽיַּעְקְבֵ֨נִי֙ -> Wortspiel Esaus mit Wort für Betrug Gen 27:36 , oder davor auch Fersenhalter (Gen 25,26) gleiches Wort...), sonder Israel (JaSaR-El...Gott streitet für ihn)
Das ist der große Wechsel in Jakobs Leben: Statt "Vom Saulus zum Paulus" / "Vom Jakob zu Israel"
Meine Schwester: "Der eine wurde von Jesus konfrontiert und mit Blindheit geschlagen, damit er sehen konnte und der Andere wurde in der Dunkelheit geschlagen, damit es hell in seinem Leben wurde"
GOTT WILL UNS MEHR BESCHENKEN ALS WIR FÄHIG SIND ZU WÜNSCHEN
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