Er schaut auf die elenden / Ps 25,16

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Einleitung

Wenn wir in den Psalmen lesen, so bemerken wir stets, dass die Psalmisten in Ihren Gebeten um die Aufmerksamkeit Gottes bemüht sind. Sie suchen nicht Hilfe bei Menschen, sie wenden sich nicht an Könige und schreien um Erlösung und Rettung bei Ihnen, nein sie heben Ihre Augen auf zu den Bergen, Sie heben Ihre Augen auf zu dem Herrn aller Berge und erwarten alle Hilfe von Ihm sie glauben das die Rettung des Herrn ist und schauen nicht nur selbst auf den Himmel, sie wünschen auch, das Gott, auf den Sie Ihre Hoffnung setzen, seine Augen zurück auf Sie und Ihr Gebet richtet.
Die Schreiber der Psalmen hatten wie wir Zweifel ob Gott denn das Leid und Elend sieht welches über Sie ergeht, sie hatten zweifel wie wir ob denn Gott wirklich auf einen Menschen hören sollte, der doch in seinem Heiligtum voller Glückseligkeit wohnt. Sollte der Allmächtige immer Zeit für mich haben? Sollte er immer auf mich sehen? Das kann unmöglich der Fall sein! Der Vers den ich gleich lese ist eines der Stellen wo wir diesen Wunsch und Zweifel zusammenkommen!
Psalm 25,16 SLT
16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und elend!
Wenn der Priester das Volk Israel Segnen wollte so sprach dieser Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Num 6,25 Es war das Begehren des Volkes, dass Gott Ihnen nicht den Rücken sondern das Angesicht zuwendet, es war das Begehren des Volkes das nicht nur Gott Ihnen sein Angesicht zuwendet das aber auch dieses Angesicht ihnen gegenüber freundlich leuchtet. Alles Leid und alle Einsamkeit vertreibt das leuchtende Angesicht Gottes und hier betet der Psalmist: Wende dich zu mir
Es gab nichts schrecklichers für das Volk Gottes als das wenn Gott sich von Ihnen abwendet. Ist Gott gegen uns wer kann für uns sein? Mit der Abwendung Gottes beginnt das wahre Leid und Elend im Leben und deshalb schreit der Psalmist hier um die Zuwendung Gottes. Wende dich zu mir
David der diesen Psalm geschrieben hat versteht das es der Gnade Gottes bedarf das Gott sich zu Ihm wendet deshalb betet er auch sei mir gnädig. Wenn Gott sich von uns Wendet dann haben wir das immer verdient und wenn Gott sich zu uns wendet dann ist das immer seine Gnade. Wir können bei Gott nie etwas Gutes erhalten wenn wir nicht auf Gnade bauen und auf das hören was Petrus sagt seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade 1Pe 1,13 und es zeugt davon das wir ganz unnüchtern sind wenn wir auf unseren Verdienst bauen um bei Gott etwas zu erreichen. Die Gnade ist die Quelle die all unseren Mangel abdeckt und genau um dieses betet David hier: Wende dich zu mir und sei mir gnädig
Als nächstes gibt er Gott den Grund seiner Bitte Denn ich bin einsam und elend! Es trifft sicherlich auf dich heute am meisten zu das du oft in Einsamkeit bist. Es trifft sicherlich auf dich zu das du Elend bist denn das Alter bringt das Elend mit sich mit und der Rat des Heiligen Geistes an dich in deiner Einsamkeit und deinem Elend ist dieses Gebet: Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und elend!
Wenn Gott sich zu dir wendet dann bist du nicht allein und es hat ein Ende mit der Einsamkeit und wenn sein Angesciht dir Freundlich zulächelt so wirs du schon bald leuchten wie Mose als er vom Berg herabstieg. Dein äußerer Mensch geht zugrunde, aber mit dem Angesicht Gottes, wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Dein Elend und Leid hat dann ein Ende wenn Gott in die Mitte tritt und sich dir zuwendet. Deshalb lerne dieses Kurze Gebet: Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und elend!
Ich möchte dich erinnern warum Gott sich dir zuwenden kann, ja das Gott sich dir zuwenden muss weil er sich selbst verpflichtet hat den Elenden anzusehen obwohl du in Sünden geboren bist und nichts als Sünde hast! Du musst einen Blick auf Golgatha werfen um das recht zu verstehen und den Ansehen von dem Gott sich gewendet hat: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Mt 27,46 Wir können hier Jesus eine Antwort geben die er selbst lange kennt: Er hat dich verlassen weil du unsere Sünden trägst und damit er sich zu uns freundlich wenden kann.
Das ist der Trost der Alten und der Jungen: Gott hat sich selbst dahingegeben damit du für immer bei Ihm sein kannst. Es ist die Person Jesu aus der all unsere Gunst bei Gott fließt, Es ist die Person Jesu die allen unterschied ausmacht. Jesus, Jesus, Jesus allein! Jesus ist die Gnade selbst wie Paulus das schreibt:
Titus 2,11 SLT
11 Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen;
Da Alte Menschen auch Menschen sind gilt dieses auch dir, setze in deinem Elend und deiner Einsamkeit deine ganze Hoffnung auf seine Gnade und bete mit David: Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn ich bin einsam und elend!