Gut gerüstet

Auf festem Fundament  •  Sermon  •  Submitted
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Leitgedanke:

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Leitgedanke: Ich möchte meinen Hörern die Augen öffnen, dass wir in einem geistlichen Kampf stehen und sie ermutigen ihren Blick auf Jesus zu richten, von dem wir alle Kraft und allen Schutz (Waffenrüstung) bekommen.
Gebet

Einleitung

Auf festem Fundament. (Folie)
Wir wissen nicht was 2021 auf uns zukommt:
Ob der Sturm sich legt, oder ob er noch stärker wird. Wann es wieder ein “normal” geben wird.
In unserer letzten GL haben wir uns bewusst Zeit zum Hören auf Gott genommen und wir hatten gemeinsame schon eher den Eindruck:
Die äußeren Stürme werden bleiben. Vieles wird erschüttert werden.
Aber gleichzeitig wird das unerschütterliche sichtbar werden.
Gott ist dabei seine Stadt inmitten dieser Welt aufzubauen.
In unseren Herzen, in unserer Gemeinschaft.
Ein Reich nicht von dieser Welt, aber mitten in dieser Welt. Und er will uns in den Frieden dieser Stadt hineinführen.
Am Ende der Bergpredigt erzählt Jesus ein Gleichnis von zwei Männern:
Einer baute sein Haus auf den Fels: Als der Platzregen fiel, der Regen kam und der Sturm am Haus rüttelte, fiel es nicht ein. Es stand fest auf dem Fels.
Ein zweiter Mann hatte sein Haus jedoch auf Sand gebaut. Als auch bei ihm der Platzregen fiel, der Regen und der Sturm am Haus rüttelte, fiel es ein und der Schaden groß.
Ja, es gibt Stürme dieser Welt und sie betreffen alle Menschen. Bei manchen entsteht leider großer Schaden. Aber andere stehen fest auf dem Fels.
In den kommenden Predigten geht es es deshalb darum, unser Lebenshaus auf festem Fundament zu bauen
und heute in der ersten Predigt:
gut gerüstet zu sein. (Folie)

Hauptteil

Wenn ihr eine Bibel dabei habt, schlagt doch Epheser 6 auf. Verse 10-13 (Folie)
Epheser 6,10–13 NeÜ
Und schließlich: Lasst euch stark machen durch den Herrn, durch seine gewaltige Kraft! Zieht die volle Rüstung Gottes an, damit ihr den heimtückischen Anschlägen des Teufels standhalten könnt. Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt. Greift darum zu den Waffen Gottes, damit ihr standhalten könnt, wenn der böse Tag kommt, und dann, wenn ihr alles erledigt habt, noch steht!
3 Punkte, wenn ihr mitschreiben wollt:
Der Realität ins Auge sehen
Die heimtückischen Anschläge des Teufels
Gottes Strategie zum Sieg

Der Realität ins Auge sehen

Auch wenn die Bibel hier wie eine Verschwörung klingt, müssen wir die Tatsache ernst nehmen:
Wir stehen in einem geistlichen Kampf. Wir sind im Krieg.
Kriegsrhetorik war in den letzten Jahrzehnten eher unpopulär, aber ich habe festgestellt: Sie ist wieder im kommen.
Zur Zeit stehen wir alle im Kampf gegen ein Virus.
Manche bekämpfen eine Pandemie, eine Naturkatastrophe, zudem Verschwörungstheoretiker und Impfgegner.
Wiederum andere gegen die Regierung odere finstere Eliten im Hintergrund. Sie halten die Pandemie mehr für eine Plandemie von Menschen, die eine neue Weltwirtschaftsordnung herbeiführen wollen.
Wichtig für uns Christen ist jedoch: Unser Kampf richtet sich grundsätzlich nicht gegen Menschen.
Sondern wir kämpfen gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt.
Epheser 6,12 NeÜ
Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt.
Was sich anhört wie ein Fantasybuch, ähnlich dem Herrn der Ringe oder Harry Potter ist biblische Realität.
Und wenn wir den Teufel und seine Dämonen nicht in unser Weltbild einbauen, fehlt uns ein beträchtlicher Teil der Realität und kommen zu falschen Schlussfolgerungen.
Wir bleiben “Muggel” und kämpfen vielleicht an der ganz falschen Front.
Deshalb betone ich es nochmal bei aller Kriegsrhetorik: Das Neue Testament fordert nicht zu einem Kampf gegen Menschen auf. Unser Kampf ist geistlicher Natur, auf einer ganz anderen Ebene.
Unser Kampf richtet sich gegen Dämonen in der unsichtbaren Welt.
Es geht aber aber nicht darum, den Teufel zu sehr ins Rampenlicht zu stellen.
Paulus macht hier auch keine große Abhandlung über Dämonen.
Was wir hier aber festhalten können: Es scheint verschiedene Ränge wie in einer Armee zu geben mit unterschiedlichem Einflussbereich.
Unsere Aufgabe ist auch nicht proaktiv in einen Kampf gegen Dämonen zu ziehen.
Sondern wir verkünden in dieser Welt, dass Jesus der Sieger ist und breiten so sein Reich aus.
Und dort wo wir angegriffen werden, verteidigen wir uns.
Aber mit Angriffen müssen wir rechnen:
Paulus spricht hier von den heimtückischen Anschlägen des Teufels (unser 2. Punkt - Folie)

Die heimtückischen Anschläge des Teufels

Der Teufel greift uns nicht offen an, sondern er schmiedet Ränke, es sind heimtückische Anschläge, Verschwörungen.
Der Teufel ist kein ebenbürtiger Gegner Gottes, sondern ein Geschöpf. Ein geschaffener Engel, der sich gegen Gott aufgelehnt hat. Er hasst alles was Gott liebt und dagegen kämpft er, um Gott weh zu tun.
Das heißt, er kämpft gegen uns Menschen im allgemeinen und gegen Gottes Volk im besondern: also Juden und Christen.

Deshalb hier ein paar seiner Taktiken.

stehlen, schlachten, macht krank.
Johannes 10,10 GN
Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen, zu schlachten und ins Verderben zu stürzen. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss.«
Jesus bringt uns Leben, Leben im Überfluss.
Aber der Teufel, der hier gemeint ist, stiehlt, tötet und stürzt ins Verderben.
Der Teufel will dir das Gute, das Gott für die vorbereitet hat, stehlen.
Der Teufel sät Zweifel, belügt uns und täuscht uns so:
Johannes 8,44 NeÜ
Euer Vater ist nämlich der Teufel, und ihr wollt das tun, was euer Vater will. Er war von Anfang an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er lügt, entspricht das seinem ureigensten Wesen. Er ist der Lügner schlechthin und der Vater jeder Lüge.
Wenn der Teufel der Vater der Lüge ist und seine Armeen die unsichtbare Dimension unserer Welt prägen, sollte es uns nicht wundern, wenn Lüge und Verführung uns auf Schritt und Tritt in dieser Welt begegnen.
Der Teufel will uns einschüchtern und verschlingen
1. Petrus 5,8 LU
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
Der Teufel versucht uns mit seinem Brüllen einzuschüchtern.
Und wenn Löwen jagen, kreisen sie um eine Herde und schauen, wo sich ein einzelnes Tier, von der Herde abgesondert hat. Und dann gehen sie erbarmungslos auf dieses Tier.
Deshalb versucht der Teufel uns Menschen auch zu isolieren.
Denn wo wir alleine sind, da sind wir leichter angreifbar.
Deshalb: Dort wo mir Raub, Tod und Verderben begegnet,
Lügen, Täuschung, Zweifel, Einschüchterung, der Versuch Menschen dauerhaft zu isolieren,
da klingen bei mir Alarmglocken Und ich frage mich:
Ist hier im Hintergrund ein heimtückischer Anschlag des Teufels im Gange?
Natürlich nicht offensichtlich, sondern bestens getarnt.
Vielleicht nicht direkt, aber zumindest indirekt.
Und spätestens dann ist es Zeit, die Waffenrüstung Gottes zu ergreifen:
Wir kommen zum 3. Punkt. (Folie)

Die Strategie Gottes zum Sieg

Epheser 6,10–11 NeÜ
Und schließlich: Lasst euch stark machen durch den Herrn, durch seine gewaltige Kraft! Zieht die volle Rüstung Gottes an, damit ihr den heimtückischen Anschlägen des Teufels standhalten könnt.

Lasst euch stark machen durch den Herrn

Gott weiß in der Welt haben wir Angst. Wir sind nur schwache Menschen aus Fleisch und Blut und kämpfen gegen mächtige dämonische Gewalten. Mit unserer Kraft ist nichts getan.
Wie im Herrn der Ringe sind wir die schwachen verführbaren Menschen oder wie die kleinen Hobbits.
Deshalb die erste Aufforderung: Lasst euch stark machen durch den Herrn.
In der GN Übersetzung heißt:
Werdet stark durch die Verbindung mit dem Herrn! Lasst euch stärken von seiner Kraft.
Jesus hat den Teufel besiegt. Jesus lebt jetzt selbst in uns. Sein Blut fließt in unseren Adern.
Durch seinen Geist bekommen wir eine innere Kraft, die übernatürlich ist.
Einen Mut, trotz Einschüchterung, Verfolgung und Gefahr treu zu Jesus zu stehen, seinen Auftrag zu erfüllen.
Innerlich mag das ganz anders aussehen: Bonhoeffer schrieb, dass er innerlich oft voller Zweifel, Ängste und Sorgen war, aber äußerlich auf andere einen festen, gefassten Eindruck machte.
Um diese entscheidende Verbindung mit Jesus, wird es dann nächste Woche in der Predigt gehen.
Paulus schreibt dann in V11 weiter:

Zieht die volle Rüstung Gottes an

Mir ist jetzt erst so richtig bewusst geworden:
Die geistliche Waffenrüstung, die viele von uns kennen, ist ja Gottes Rüstung.
Im AT gibt es Stellen wo Gott einen Panzer der Gerechtigkeit trägt oder den Helm des Heils,
einen Gürtel der Treue und lieblich sind die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündigt.
Gottes Wahrheit schützt uns vor allen Lügen und Täuschungen des Feindes.
Weil Jesus ohne Sünde über diese Erde lief und stellvertretend für uns starb, dürfen wir nun im Tausch mit seiner Gerechtigkeit unser Herz schützen.
Gottes Gedanken sind wie ein Helm des Heils, der uns Friedenschenkt.
Der Glaube an einen großen Gott lässt die Brandpfeile des Bösen verlöschen
und Gottes Wort in unserem Mund ist wie ein Schwert mit denen diese dämonischen Mächte entwaffnet werden:
Luther schreibt über Satan: ein Wörtlein kann in fällen.
Umso wichtiger ist es aber auch den Mund aufzumachen: Im lauten Gebet, im Gesang.
Und Paulus schreibt in (Folie)
2. Korinther 10,4–5 NeÜ
Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht menschlich, sondern es sind die mächtigen Waffen Gottes, geeignet zur Zerstörung von Festungen. Mit ihnen zerstören wir Gedankengebäude und jedes Bollwerk, das sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, wir nehmen jeden solcher Gedanken gefangen und unterstellen sie Christus.
Ich werde heute nicht auf die einzelnen Teile der Rüstung eingehen.
Mir ist heute nur wichtig:
Es ist die Waffenrüstung Gottes.
Und er steht hoch über den Umständen der Welt. Der Teufel ist für ihn keine Herausforderung.
Gott ist immer guten Mutes. In allem bleibt er proaktiv und stark.
Jesus hat für uns alles vollbracht. Seine Rüstung steht uns zur Verfügung.
Unsere Aufgabe ist sie zu ergreifen und anzuziehen.
Epheser 6,13 NeÜ
Greift darum zu den Waffen Gottes, damit ihr standhalten könnt, wenn der böse Tag kommt, und dann, wenn ihr alles erledigt habt, noch steht!
Eine Rüstung im Schrank bringt nichts. Auch nicht im Museum zum Bewundern.
Sie will getragen werden, benutzt im Kampf.
Ein konkretes Beispiel zum Gürtel der Wahrheit, weil er so wichtig ist gegen die Lügen des Feindes:
Uns erreichen ja immer neue Meldungen, die uns beunruhigen können:
z.B. die Meldungen über die neuen Coronamutationen.
oder Meldungen, dass die Impfpflicht nun doch über die Hintertür kommen soll.
Dann mögen diese Meldungen wahr sein, im Sinne: Sie sind Fakten.
Aber meine Reaktion der Angst ist nicht wahrheitsgemäß. Den zu diesen Fakten gibt es noch eine höhere Wahrheit, dass ich in Gottes Händen geborgen bin.
Ich bin gut gerüstet, jeder Herausforderung dieser Zeit entgegenzutreten.
Ich stehe auf einem festen Fundament, das die Stürme dieser Zeit nicht erschüttern können.
Und wenn sich alles um uns dreht, wir uns nicht mehr auskennen, die Orientierung verlieren, dann erinnern wir uns an die eine Aufgabe, die hier im Text dreimal genannt wird:

Steht

Pause
Schluss:
Lade dich ein aufzustehen.
Möchte für uns beten, dass wir Kraft empfangen durch die Verbindung mit Jesus.
Wir ergreifen die volle Waffenrüstung.
Bitten um Gnade alle Angriffe des Feindes zu überwinden und zu stehen.
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