Lieben

Auf festem Fundament  •  Sermon  •  Submitted
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Weil es in diesen Zeiten besonders wichtig ist, auf sein Herz zu achten und die Gefahr besteht, dass die Liebe aufgrund von Ungerechtigkeit erkaltet, möchte ich meine Hörer ermutigen, sich bewusst er Liebe Gottes auszustrecken und diese auch weiterzugeben.

Notes
Transcript
Handout

Einleitung

Einen schönen guten Morgen. Heute ist ja auch Valentinstag und deshalb geht es in meiner Predigt heute um
Liebe, den heiligen Valentin und die Frage:
Wie können wir das Feuer der Liebe in unseren Herzen am brennen halten?
Denn die echte Liebe ist Gefahr, denn Jesus warnte seine Jünger in den Endzeitreden:
Matthäus 24,12–13 HfA
Und weil Gottes Gebote immer stärker missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Die Liebe wird bei den meisten von euch erkalten. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet.
Darum geht es in dieser Predigtreihe:
Auf festem Fundament stehen (Folie) in den Stürmen dieser Zeit.
Gut gerüstet zu sein. (Folie)
Gottes Gegenwart als größten Schatz zu hüten (Folie)
Das Feuer der Anbetung am Brennen zu halten (Folie)
und heute zu Lieben, in guten wie in schlechten Zeiten. (Folie)
Meine Eingangsfrage lautete ja:
Wie können wir das Feuer der Liebe in unseren Herzen am brennen halten?
Und einige Antworten finden wir in 1.Joh 4,7-21.
Wir können in diesem Bibeltext dem Wesen der Liebe nachspüren
und zwar in drei Zeitformen.

Das Wesen der Liebe in drei Zeitformen

Gebet
1. Johannes 4,7–10 REB
7 Geliebte, laßt uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott; und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. 8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. 9 Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. 10 Hierin ist die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.
Das erste Wort in diesem Bibeltext ist gleich das wichtigste: Geliebte (Folie)
Wir sind Geliebte, deshalb sollen wir uns auch untereinander liebhaben.
Da ist Johannes, der seine Empfänger liebt,
aber vielmehr ist da Gott, der uns Menschen liebt.
Gott ist Liebe” schreibt er und die Liebe ist von Gott.
Wenn wir also wissen wollen wie Liebe ist, dann müssen wir Gott anschauen.
Gott ist die Definition von Liebe.
Und damit die Definition von Liebe sich nicht in vagen Gedankenkonstrukten verliert, offenbarte Gott seine Liebe zu uns in seinem Sohn, Jesus Christus.
Jesus ist die Liebe in Person mit dem Ziel, dass wir leben sollen. Liebe bringt also Leben hervor.
Echte göttliche Liebe ist nicht auf Gegenliebe angewiesen, sondern will das Beste, Leben in Fülle für den anderen.
Die Bibel macht deutlich: Dass Gott uns liebt hängt nicht damit zusammen, dass wir so liebevoll ihm gegenüber waren. Im Gegenteil. Die Geschichte der Menschheit und gerade auch die Geschichte von Gottes Volk ist ein trauriges Beispiel wie rebellisch, bockig und träge die Menschen gegenüber Gott sind. Der Hang zur Sünde ist ständig da.
Und Gott hasst Sünde und wird jede Sünde bestrafen.
Aber genau deshalb wurde Jesus auch Mensch, um die Strafe für unsere Sünde auf sich zu nehmen.
Wie es hier in V10 heißt: Er sandte seinen Sohn als Sühnung für unsere Sünden.
Zu lieben und Sünde zu hassen sind deshalb kein Widerspruch.
Liebe und Wahrheit gehören zusammen.
Wichtig für unsere Zeit, in der im Namen der Liebe die Übertretung der Gebote Gottes für gut geheißen werden. Es wird uns wahrscheinlich in Zukunft immer öfter begegnen, dass Christen, die Gott gefallen wollen, als lieblos hingestellt werden.
=> Das fiese ist die Unterstellung:
Wenn du das behauptest oder tust, liebst du mich nicht.
Wie bei Kindern, die die ganze Zeit nur Schokolade, Chips und Fernsehen wollen.
Umso wichtiger ist es dann sich zu überlegen: Von wem will ich wirklich geliebt werden?
Innerlich einen Schritt zurück treten
Ich möchte ein Geliebter von Gott sein.
Er ist für mich, auch wenn Menschen gegen mich sind.
Ein geliebter Gottes wie Valentin, ein Priester in Rom, der im Jahr 269 sogar den Märtyrertod erlitt. Dem die Liebe Gottes mehr wert war, als das Wohlgefallen der Menschen.
Warum, erzähle ich euch am Schluss.
Überleitung
Dass wir Geliebte Gottes sind, sehen wir wenn wir in die Vergangenheit (Folie) schauen: Gott bewies seine Liebe zu uns
Gott sandte das kostbarste was er hatte in diese Welt - seinen einzigen Sohn - um ihn für unsere Sünden sterben zu lassen.
Weil er das Kostbarste gab, wird er uns auch alles andere dazu schenken.
Nun kommen wir in die Gegenwart: Können wir Gottes Liebe auch heute erfahren?
1. Johannes 4,11–12 REB
11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, sind auch wir schuldig, einander zu lieben.12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
Die Herausforderung in der Gegenwart ist ja: Wir können Gott nicht sehen. Jesus ist auch nicht mehr da als perfektes Anschauungsbeispiel.
Aber dort wo wir lieben, wird Gott auch heute sichtbar. Gott bleibt in uns und seine Liebe kommt in uns zur Vollendung, wenn wir Gottes Liebe, mit der uns geliebt hat, an andere weitergeben.
Die Liebe, die hier fließt, ist dabei keine abstrakte Kraft, sondern Gottes Geist, wie wir im nächsten Vers lesen können.
1. Johannes 4,13–14 REB
13 Hieran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben und er in uns, daß er uns von seinem Geist gegeben hat.14 Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt.
Gottes Liebe zeigt sich in der Gegenwart, dass er durch seinen Geist selbst in uns wohnt.

Gegenwart: Gottes Geist, die Liebe strömt durch uns.

Wir müssen uns also nicht nur einreden: Ich bin geliebt.
Sondern wir dürfen zu ihm kommen und bitten: Fülle du mich mit deiner Liebe. Fülle mich neu mit deinem Geist.
Natürlich hilft es hinzusehen und zu danken, was Gott für uns getan hat: Dass der Vater den Sohn gesandt hat. Dass er der Heiland der Welt ist.
Und manchmal braucht es auch ein lautes, und manchmal vielleicht sogar ein trotziges Bekenntnis zu Gottes Liebe, wider alle Umstände:
Ein Bekenntnis, dass Jesus, der Sohn Gottes ist, der mich liebt.
Und Gott ist und bleibt Liebe, trotz allem, was mir wiederfährt.
Ich halte fest: Ich bin ein Geliebter.
Denn (Folie)
1. Johannes 4,15–16 REB
15 Wer bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
So viel Nervkram. Stress mit Homeschooling. Muss dringend was besorgen, aber die Läden haben dicht. Kann Menschen nicht so treffen, wie man möchte. Bei einigen wird es existenziell.
Mir wurde letze Woche etwas deutlich:
Ich wurde letzte Woche mit einem Problem an Ls. Computer konfrontiert. Er hat 2 Accounts darauf, weil bei dem einen nicht alle Programme funktioneren. Auch nicht schlecht, um bei den Schulaufgaben nicht abgelenkt zu werden.
Jetzt kam er aber in den einen Account nicht mehr rein, weil er das Passwort nicht mehr eingeben konnte. Nicht weil er es vergessen hat, sondern weil er ein Spezialsonderzeichen verwendet hat.
Ich hatte da auch keine Lösung. Sowas nervt so früh am morgen.
Da wurde mir bewusst. Bei allem was passiert. Gott ist nicht überrascht oder überfordert.
Bevor er die Welt geschaffen hat, wusste der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, was sie sich mit dieser Erde antun.
Der Mensch würde sich gegen Gott auflehnen und das Paradies kaputt machen.
Um den Zugang zum Paradies neu zu öffnen, müsste Jesus den Preis seines Todes zahlen.
Ja selbst das Geschenk des Heiligen Geistes würde von vielen mit den Füßen getreten werden. Der Geist gedämpft und die Liebe in vielen erkalten.
Und trotzdem haben sie gesagt: Es lohnt sich. Es gibt Hoffnung. Es gibt einen Heiland. Es gibt eine Lösung. Es gibt Zukunft und Hoffnung. Ja es gibt die Jahre 2020 und 21. Aber es lohnt sich alles, weil wir die Menschen lieben und sie mit uns nicht allein durch das alles hindurch müssen.
Deshalb: Lasset uns Menschen machen. Menschen nach unserem Ebenbild, die Liebe empfangen und Liebe weitergeben können.
Die Liebe ist wie Wasser, das von Gott, der Quelle der Liebe, durch uns zu den Menschen weiter fließt.
Denn echte Liebe braucht immer ein Gegenüber, das sie lieben kann.
Unsere Aufgabe ist eigentlich nur, den Fluss aufrecht zu erhalten. Liebe empfangen, Liebe weitergeben.
Bernahrd von Clairvaux, ein Mönch, der vor etwa 1000 Jahren lebte, schrieb dazu folgende Verse:
Das Schalengleichnis
Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt, während jene wartet, bis sie gefüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter. Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen, und habe nicht den Wunsch, freigiebiger zu sein als Gott. Die Schale ahmt die Quelle nach. Erst wenn sie mit Wasser gesättigt ist, strömt sie zum Fluss, wird sie zur See. Du tue das Gleiche! Zuerst anfüllen und dann ausgießen. Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen, nicht auszuströmen. Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst. Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst, wem bist du dann gut? Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle; wenn nicht, schone dich.
Bernhard von Clairvaux
Die gütige und kluge Liebe strömt über, nicht aus.
Wir können also Gottes Liebe in der Gegenwart empfangen und sollen sie weiterströmen lassen. Dadurch wird sie auch heute erfahrbar.
Und so kommen wir noch zur Zukunft.
1. Johannes 4,17–19 REB
17 Hierin ist die Liebe bei uns vollendet worden, daß wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, sind auch wir in dieser Welt.18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat <es mit> Strafe <zu tun>. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.19 Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

Zukunft: Die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht

Liebe nimmt uns die Angst vor der Zukunft. Ja, sie treibt die Angst förmlich aus.
Denn durch die Liebe sind wir mit dem Vater im Himmel ebenso verbunden, wie Jesus mit dem verbunden ist. Und wer so eng mit dem Vater verbunden ist, braucht auch vor dem Gerichtstag am Ende seines Lebens keine Angst mehr zu haben.
So verliert sogar der Tod seinen Schrecken und können im Angesicht des Todes weiterlieben.
So wie Valentin.
Valentin von Rom war Priester in Rom, der 269 den Märtyrertod erlitt
Er erlitt das Martyrium, weil er Soldaten traute, denen das Heiraten verboten war, und während der Christenverfolgungen im Römischen Reich Gottesdienste für Christen feierte.
Gemäß einer Legende heilte er während seiner Gefangenschaft die blinde Tochter seines Aufsehers und schrieb ihr vor seiner Hinrichtung zum Abschied einen Brief, der mit „Dein Valentin“ unterzeichnet war.
Sein Gedenktag wurde auf den 14. Februar gelegt, weil am 14. Februar wurde früher in manchen Kirchen die Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur Himmlischen Hochzeit gefeiert.

Veranlassender Schluss: Wir lieben

Wir lieben weil Gott uns von Anfang an geliebt hat. Und auch wenn wir ihn verletzen, liebt er uns weiter. Ja, er sandte seinen geliebten Sohn, um die Strafe auf sich zu nehmen.
Gottes Liebe hat sich in der Vergangenheit gezeigt.
Wir lieben, weil wir Gottes Liebe auch heute in der Gegenwart empfangen.
Durch seinen Geist und im Miteinander, indem wir Gottes Liebe weiterfließen lassen.
Und wir lieben heute, weil wir als Christen keine Angst vor der Zukunft haben brauchen.
Ich möchte dir zum Schluss nochmal ganz bewusst zusprechen: Du bist Gottes Geliebtes Kind.
Und wenn du empfindest, da trennt dich noch was von Gott, dann halte es ihm einfach hin.
Nicht ignorieren. Erkennen, Bekennen, hassen, lassen, wieder gut machen
Beginne mit einem einfachen Gebet:
Ich bin dein, mein Herz mach rein, soll niemand drin wohnen, als Jesus allein.
Amen.
Gebet: Heiligen Geist bitten uns mit Liebe zu erfüllen.
Lied: Du bist Gottes Liebe, auf den ersten Blick.

Fragen:

Wo kannst du Gottes Liebe zu dir in der Vergangenheit erkennen?
Wie gelingt es dir Gottes Liebe heute zu empfangen?
An wen kannst du heute Gottes Liebe weiterströmen lassen?
Wo möchtest du Gottes Liebe zu dir noch mehr vertrauen, wenn du in die Zukunft blickst?
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