Sermon Tone Analysis

Overall tone of the sermon

This automated analysis scores the text on the likely presence of emotional, language, and social tones. There are no right or wrong scores; this is just an indication of tones readers or listeners may pick up from the text.
A score of 0.5 or higher indicates the tone is likely present.
Emotion Tone
Anger
0.12UNLIKELY
Disgust
0.08UNLIKELY
Fear
0.09UNLIKELY
Joy
0.14UNLIKELY
Sadness
0.59LIKELY
Language Tone
Analytical
0UNLIKELY
Confident
0.04UNLIKELY
Tentative
0UNLIKELY
Social Tone
Openness
0.19UNLIKELY
Conscientiousness
0.13UNLIKELY
Extraversion
0.44UNLIKELY
Agreeableness
0.6LIKELY
Emotional Range
0.13UNLIKELY

Tone of specific sentences

Tones
Emotion
Anger
Disgust
Fear
Joy
Sadness
Language
Analytical
Confident
Tentative
Social Tendencies
Openness
Conscientiousness
Extraversion
Agreeableness
Emotional Range
Anger
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Alles hat ein Ende - das Ergebnis zählt!
Wieder stehen wir heute am Ende eines alten Jahres und vor dem Beginn eines neuen Jahres.
Auf das alte Jahr halten wir in diesen Tagen Rückblick.
Wie war es gewesen?
Nun für manchen war es sicher ein sehr durchwachsenes Jahr.
2021 gehört sicher für viele Menschen nicht zu den besten Jahren ihres Lebens, besonders weil es durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen mit den vielen Einschränkungen geprägt war.
Vielleicht gehörten sogar die Corona-Erkrankung selbst und die Quarantäne dazu.
Bei mir war es Anfang des Jahres so.
Corona und das Ganze darum hat uns menschlich sehr zermürbt, besonders noch einmal jetzt zum Jahresende hin mit den Einschränkungen.
Auch besonders weil sich in unserer menschlichen Gesellschaft doch besonders in letzter Zeit darüber sehr viel Hass und Streit breit gemacht haben.
Ja und wir unter dieser Spaltung leiden.
Dieser Hass und dieser Streit gehen sogar quer durch die christliche Gemeinde, quer durch die, die Jesus nachfolgen, und sich eigentlich von seiner Liebe bestimmen lassen sollten, unabhängig davon, ob sie sich liberal oder evangelikal oder sonst wie bezeichnen.
Das tut dann noch mehr weh.
Für die einen ist mit Corona die Endzeit, der Untergang der Welt, die globale Christenverfolgung angebrochen, für die anderen ist es eine Pandemie, die es im Glauben und im Vertrauen auf Gott zu bewältigen gilt.
Vielleicht ist darum gerade an diesem letzten Tag des Jahres der Bibeltext heute noch einmal eine gute Herausforderung an uns, um über alles aus der Sicht der Bibel nachzudenken und uns bewusst zu machten, dass es gar nicht unsere Aufgabe ist, das alles zu beurteilen, sondern nur auf dem Acker Gottes nach unseren besten Möglichkeiten zu wirken.
Das Ende und wie es ausgeht bestimmt Gott.
Wir hören ein Gleichnis von Jesus, das Gleichnis vom Weizen und Unkraut aus Matthäus 13,24-30
Vielleicht erst einmal zur Erklärung des Gleichnisses, was es mit dem Unkraut auf sich hat.
Denn es hat eine besondere Bewandtnis.
Das Unkraut ist der sogenannte Taumellolch.
Das ist eine Pflanze, die im Anfangsstadium genauso aussieht, wie der Weizen.
Erst später, wenn es die Ähren ansetzt, merkt man den Unterschied.
Erst dann könnte man das Unkraut herausreißen und vom Weizen trennen.
Doch vorsichtig so einfach geht das aber nicht.
Eigentlich ist es hier zu spät, beides voneinander zu trennen.
Ihr kennt das ja auch aus euren Gärten, wenn da die Pflanzen dicht beieinanderstehen, dann sind die Wurzeln eng verflochten.
Wenn ich da die eine Pflanze, also hier im Gleichnis den Taumellolch herausreise, dann reise ich auch die andere Pflanze, den Weizen, mit heraus.
Die Ernte ist dann ganz vernichtet.
Man kann also erst beides am Schluss bei der Ernte trennen.
Gesät hat der, dem der Acker gehört, der Hausherr, der Mensch, wie du und ich.
Aber da ist auch ein Feind.
Wer hat ihn nicht?
Wer von uns hat nicht auch Menschen, die ihm nicht gut gesonnen sind?
Jemand, der einem gern einmal vor die Karre fährt.
Hier im Gleichnis ist es ein bestimmter Feind dieses Hausherrn.
In der späteren Auslegung macht Jesus deutlich es ist Gottes Widersacher - der Teufel.
In diesem Gleichnis macht uns Jesus das Wirken Gottes und auch das Wirken seines Widersachers, den Teufel, auf dieser Erde, auch unter uns als Christen, deutlich.
Er sagt uns : Leute passt auf.
Auch dieser Widersacher Gottes ist ungeheuer wachsam.
Auch er sät.
Er sät gerade dort, wo man es nicht erwartet und wo man denkt, das geht doch gar nicht.
Man kann sagen: Baut Gott eine Kirche, dann setzt der Teufel sofort eine Kapelle daneben.
Ganz dicht daneben, manchmal fast an die gleiche Mauer?
Das Unkraut wächst unmittelbar zwischen dem Weizen.
Und da sind wir mitten in den Geschehnissen dieses Jahres.
Wir sind mitten in den Ächtungen und Verurteilungen des vergangenen Jahres, wo wir uns als Christen vieles auch gegenseitig vorwerfen.
Wo wir vom Versagen der Kirchen reden, von den Verschwörungstheoretikern unter den Christen, davon, dass es nicht geht, dass Gottesdienste nur unter 3G gehen oder noch strenger, wo wir aber auch mit apokalyptischen Szenarien Ängste bewirken, wo wir uns gegenseitig verurteilen und ächten.
Wo wir mehr Gift verspritzen als versöhnen.
Sind wir da nicht mehr Handlanger des Feindes als Arbeiter in Gottes Reich?
Jesus bereitete seine Jünger damals darauf vor, dass sie neben seinem eigenen Wirken auch die Feindes Gottes, des Widersachers sehen werden.
Unter denen, die er zum Dienst für Gott fähig macht, sind auch welche, die den Willen des Teufels tun.
Das werden die Jünger selbst in ihrem eigenen Kreis erleben.
Unkraut wächst auf dem Acker der Gemeinde, die zu Jesus Christus gehört und seinem Wort vertraut.
Gerade hier stellt sich jetzt die Frage für uns als Christen und auch als christliche Gemeinde: Können wir das so ohne weiteres tun, den anderen Menschen nur, weil er anderer Meinung ist, und aus unserer Sicht auch falscher Meinung, ächten und preisgeben?
Erkennen wir wirklich, was das “Unkraut” im Leben ist, jetzt gerade auch in dieser Zeit, oder ist das nicht viel subtiler?
Erkennen wir, was im Finsteren verborgen ist?
Der Apostel Paulus sagt dazu:
An einer anderen Stelle sagt Jesus über die Welt, in der wir leben: »Die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen«.
Das müssen wir natürlich auch sehen und müssen dem entgegentreten, wo wir es können.
Nun das Jahr 2022 wird nach den Statistikern das Jahr, in dem die Christen in Deutschland das erste Mal in der Summe in der Minderheit sind.
Also die Kirchen werden kleiner.
Unter uns Christen besteht der Streit über die Einschätzung der Viruserkrankung.
Er besteht quer durch alle christlichen Gruppen und Kreise.
Die Gebote Gottes spielen im Leben der Menschen in unserem Land immer weniger eine Rolle.
Dinge, die früher durch die christliche Prägung Allgemeingut waren, werden in Frage gestellt.
Man denke da nur an Abtreibung, Sterbehilfe oder die Bekämpfung der grundlegenden Bedeutung der Ehe eines Mann und einer Frau.
Wer sich auf die Betrachtung dieser Fehlentwicklungen fokussiert, hat schon verloren.
Er wird verzweifeln oder verbittern.
Wie viel persönliche Niedergeschlagenheit folgt aus dem Blick auf das »Unkraut« unserer Zeit.
Wie viel Angst und wie viel Lähmung entstehen unter Christen, weil wir uns ausmalen, »wohin das alles noch führen wird«.
Von Jesus können wir lernen, dass es auf all diese Dinge nicht ankommt.
Wir müssen über alles Böse in dieser Welt nicht zu Gericht sitzen.
Es war und es ist nicht unsere Aufgabe.
Das allein steht Jesus zu.
Den Weizen und das Unkraut unseres Lebens heute können wir an viele Stellen nicht einfach trennen, manchmal muss es stehen bleiben, vielleicht bis zum Gericht Gottes, bis zu dem Tag an dem Gott alles vollenden wird.
Die Zeit, in der das Böse vernichtet wird, kommt erst mit der Ernte.
Wir dürfen aber mit viel Gottvertrauen in die Zukunft blicken, auch in das Jahr 2022.
Und dann auch in Gottes Namen Gottes gut Botschaft verkünden, auf die Schwester und den Bruder in Jesu Namen zu gehen, auch wenn sie anderer Meinung sind und das Verbindende im Glauben suchen.
Und in Jesu Namen dürfen wir gewiss sein, dass keine teuflische Macht Gottes Kinder aufhalten oder verderben kann.
Amen.
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