Der Sabbat und die Ruhe

der Sabbat - Leben nach Gottes Rythmus  •  Sermon  •  Submitted
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Genesis 2:2–3 NLB
2 Am siebten Tag vollendete Gott sein Werk und ruhte von seiner Arbeit aus. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig, weil es der Tag war, an dem er sich von seiner Schöpfungsarbeit ausruhte.

Gott ruhte aus

Ein Gott, der Arbeit. Ein Gott, der seine Hände schmutzig macht.
Das war damals eine ganz neue Idee.
Sowie eine Welt, die aus dem Willen eines Gottes gescahffen wurde, eine Schöpfung die als “GUT2 bewertet ist und einer Menschheit, die dazu bestimmt ist, ein Abbild von der Gottheit zu sein. Auch eine ganz neue Idee.
Ein ganz anderes Bild von einer Gottheit brachte das Volk Israel für die Welt damals.
Und auch ein Gott, der sich ausruht. Ein Gott der sich eine Pause gönnt. Ein Gott, der ein Schritt nach hinten geht und zulässt, dass Dinge einfach geschehen, selbstständig, natürlich.
Ein Gott der keinen Problem hat, mal zu entschleunigen ---> Zur Ruhe zu kommen. Auch eine ganz neue Idee.
Ein Gott der sich nicht durch seine Leistung definiert, sondern durch sein Wesen: »Ich bin, der ich bin.« (Exodus 3,14)
Exodus 3:14 ELB
14 Da sprach Gott zu Mose: »Ich bin, der ich bin.« Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der »Ich bin« hat mich zu euch gesandt.

Identität

Und nun, hat dieser Gott einen Volk auserwählt, er hat Menschen dazu bestimmt, die das auch lernen sollen.
Menschen, die aus dem Leistungszwang rausgenommen werden und durch die Einhaltung des Sabbats lernen und der ganzen Welt bezeugen können: Wir sind mehr als unsere Leistung. Unserer Wert/Identität liegt nicht daran, wie viele Ziegel wir am Tag produzieren, sondern es liegt in Gott selbst.
Gott schenkt uns Menschen durch diesen einen Tag der Ruhe eine hilfreiche Unterbrechung im Kreislauf von Arbeit und Konsum.
Ein Tag, in dem wir uns von unserer Vergänglichkeit bewusst machen. Ein Tag, in dem wir uns bewusst machen “Die Welt funktioniert auch ohne mich”. Ein Tag an dem wir ausruhen können.

Eine soziale Revolution

Exodus 20:8–11 NLB
8 Denk an den Sabbat und heilige ihn. 9 Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und deinen alltäglichen Pflichten nachkommen, 10 der siebte Tag aber ist ein Ruhetag für den HERRN, deinen Gott. An diesem Tag darf kein Angehöriger deines Hauses irgendeine Arbeit erledigen. Das gilt für dich, deine Söhne und Töchter, deine Sklaven und Sklavinnen, dein Vieh und für alle Ausländer, die bei dir wohnen. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel, die Erde, das Meer und alles, was darin und darauf ist, erschaffen; aber am siebten Tag hat er geruht. Deshalb hat der HERR den Sabbat gesegnet und für heilig erklärt.
Dieser Text erinnert uns an die Einhaltung des Sabbattages. Ein Ruhetag für alle.
Alle im Volk sollten diesen Tag einhalten. Unabhängig von der soziale Schicht, ob sie reich oder arm, ob Erwachsene oder Kinder, ob sie freie oder Sklave, Einheimische oder Ausländer - Sogar die Tiere.
Alle sollten jede Woche ein Tag nichts tun. Keine arbeiten, nichts verdienen, sich nicht von anderen dienen lassen.
Das war in der damalige Welt wirklich eine Revolution.
Gott drückt seine Liebe zu uns aus und stellt seine Geschöpfe auf die gleiche Stufe.

Der Sabbat und Gottes Versorgung

Der Tag der Ruhe will auch eine andere Lektion lehren: Gott versorgt.
Oder mit anderen Worte: Es ist genug da für alle.
Wie oft werden wir von Ängste angetrieben, dass wir nicht genug haben haben.
Menschen an einem Buffet bei einer Hochzeitsparty.
Die Angst, dass wir zu kurz kommen werden, weckt in uns manchmal tierische Instinkten. Wir wollen immer mehr.
Oder finanzielle, wenn ich weiß, da gibt es eine Person, eine Familie, die nun in finanziellen Schwierigkeiten sind, und ich habe die Ressourcen den monatlich ein wenig zu helfen, ich tue es aber nicht, weil ich Angst habe, dass ich am Ende des Monats nicht genug für mich habe.
In der Wüste musste das Volk Israel diese harte Lektion lernen. Sie wurden jeden Tag mit dem Mana versorgt.
Mana heißt auf hebräisch übersetzt, so was wie “Was ist das?” - Eine Nahrung mit Fragezeichen.
Die Fragezeichen nicht nur im Sinne von “Was für ein Ding ist das?” Denn das Manna war ist was sie nicht kannten: Exodus 16,14 - etwas Feines, Körniges, fein - Exodus 16,31 - Und das Haus Israel gab ihm den Namen Man, und es war weiß wie Koriandersamen und sein Geschmack wie Kuchen mit Honig.
Die Fragezeichen kamen auch aus der Tatsache, dass Gott innen gesagt hat, dass sie diese Nahrung jeden Tag bekommen werden, aber nur für den täglichen Bedarf. Sie sollten nicht für den nächsten Tag sammeln.
Einige hatten Angst gehabt, sie würden am nächsten Tag nichts bekommen, und haben mehr eingesammelt. Am nächsten Tag waren die Reste unbrauchbar.

Werde ich morgen genug haben?

Heutzutage müssen wir lernen unsere Ressourcen gut zu verwalten. Wenn wir nicht aufpassen oder einfach verschwenderisch sind, dann werden wir es morgen, in einigen Jahren nicht mehr haben. (Deshalb ist das Thema Klimakrise wichtig. Deshalb ist es wichtig die Rentenversicherung zu bezahlen. Deshalb ist es wichtig Buchhaltung durchzuführen)
Aber in dem Moment wo Verwaltung von Angst angetrieben wird, dass wir zu kurz kommen werden. In dem Moment, wo wir aufhören gute zu tun, für Gerechtigkeit zu sorgen, weil wir Angst haben, dass wir nicht genug für uns selbst haben werden. Da müssen wir aufpassen.
Das ist das Thema von Jesus in der Bergpredigt: Mat 6
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit
Der Tag der Ruhe will uns lehren, dass wir ruhig bleiben können, dass Gott versorgt, dass wir uns nicht in Zukunftsängste versinken können. (Beispiel Siggi)

Innsere Ruhe - Ruhe im geist

Sei es mit Güter, mit Geld oder auch Zeit:
Wie oft bin ich am “Tag/Moment der Ruhe” mit meinem Kopf noch so aktiv, dass ich dies und jenes tun soll, denn sonst werde ich es bis nächste Woche nicht schaffen.
Den inneren Druck “ich muss alles rechzeitig erledigen” um von bestimmten Menschen kein Ärger zu bekommen.
Psalm 42:6 NLB
6 Warum bin ich so mutlos? Warum so traurig? Auf Gott will ich hoffen, denn eines Tages werde ich ihn wieder loben, meinen Retter und meinen Gott.
Psalm 42:6 LU
6 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er mir hilft mit seinem Angesicht.
Nun, wir müssen irgendwie uns bewusst und konsequent die Zeit der Ruhe nehmen … Damit wir Dinge auch in uns selbst erkennen können, Dinge unterschieden zu können.
Wenn ich ein Glas mit dreckingen Wasser fülle setzt sich der Schmutz nach einiger Zeit am Boden ab. Das Wasser wird klar. Es ist zur Ruhe gekommen.
Suchen wir Ruhe im Schwiegen, geschiedt zunächst on unserer Seele zunächst das umgekehrte. Vieles steigt aus der Tiefe unserer Gedankenwelt hoch ...
Dann merken ich wie unruhig noch alles in mir ist.
Unzufreidenheit, Hass, Groll, Überheblichkeit, Selbstgerechtigkeit, Traurigkeit

ENDE

Es gibt natürlich eine Ruhe, die schon fest für uns steht. Eine Ruhe, die nicht von der Einhaltung von einem spezifischen Wochentag abhängig ist, auch nicht von der tägliche Stille Zeit … sondern, eine Ruhe die schon steht, in der Versöhnung zu Gott durch Christus.
Unsere Seele kann ruhen, denn Gott hat sich uns als ein Vater gezeigt. Unsere Identität steht fest in ihm. als seine Kinder.
da dürfen wir ruhen.
Aber diesen Ruhentag, die im Alten Testament angeordnet wurde steht nicht umsonst.
Dieser Tag ist noch wichtig.
1) damit wir lernen, dass wir keine Maschinen sind.
Damit wir uns von unseren Mühen ausruhen können: Seelisch-Ganzheitlich: körperlich- geistig.
2) Damit wir unseren eigenen “dreck” erkennen (damit es sichtbar wird) und durch Processe im Gebet gehen, wo Gott uns reinigt, heiligt.
3) damit wir lernen, dass Gott für uns sorgt, dass wir darauf vertrauen können. Dass wir unsere Ressourcen ohne Angst nutzen können, um gutes zu tun, um anderen zu segnen. Dass wir nicht zu kurz kommen werden.
Und wenn wir nicht genug haben, dass er Menschen dazu bewegen wird, die es mehr als genug haben, die uns segnen werden.
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