Sermon Tone Analysis

Overall tone of the sermon

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Emotion Tone
Anger
0.09UNLIKELY
Disgust
0.07UNLIKELY
Fear
0.08UNLIKELY
Joy
0.18UNLIKELY
Sadness
0.58LIKELY
Language Tone
Analytical
0UNLIKELY
Confident
0UNLIKELY
Tentative
0UNLIKELY
Social Tone
Openness
0.14UNLIKELY
Conscientiousness
0.12UNLIKELY
Extraversion
0.43UNLIKELY
Agreeableness
0.61LIKELY
Emotional Range
0.05UNLIKELY

Tone of specific sentences

Tones
Emotion
Anger
Disgust
Fear
Joy
Sadness
Language
Analytical
Confident
Tentative
Social Tendencies
Openness
Conscientiousness
Extraversion
Agreeableness
Emotional Range
Anger
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Himmlisch genießen
Essen und Trinken in der Bibel
Essen und Trinken sind mehr als nur „Treibstoff“ für den Körper, Mahlzeiten haben auch eine hohe soziale und symbolische Bedeutung: Wenn sich Menschen um einen Tisch versammeln, entsteht Gemeinschaft, die identitätsstiftend sein kann.
Eine Gastgeberin kann, indem sie bestimmte Menschen zum Mahl einlädt und andere nicht, Macht demonstrieren.
Bei Opfermählern geht es um weit mehr als um die reine Nahrungsaufnahme.
… und er wird dich lieben und dich segnen und zahlreich werden lassen.
Segnen wird er die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Bodens, dein Korn, deinen Wein und dein Öl, den Nachwuchs deiner Rinder und den Zuwachs deiner Schafe, auf dem Boden, den dir zu geben er deinen Vorfahren geschworen hat.
(Dtn 7,13)
Aus der Perspektive unserer heutigen Überflussgesellschaft heraus kann nicht deutlich genug herausgestellt werden, dass in der ganzen Antike der Erwerb von ausreichenden Mengen an Lebensmitteln für den Großteil der Bevölkerung ein täglicher Kampf war.
In der Folge war die Fähigkeit zur Selbstversorgung genauso wie die Versorgungssicherheit nicht nur ein zentraler Punkt des täglichen Strebens, sondern auch der Fantasie und des Schreibens.
Bereits in den ersten Kapiteln der Bibel wird dies ersichtlich, denn Gen 2–3 erzählt den Übergang von einem luxuriösen Garten mit einer reichen Auswahl (»Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen«; Gen 2,16) zu einem ständigen Überlebenskampf (» … mit Mühsal wirst du dich von ihm [dem Ackerboden] ernähren dein Leben lang.
Dornen und Disteln wird er dir tragen, und das Kraut des Feldes wirst du essen«; Gen 3,17–18).
Die Lage Israel-Palästinas im östlichen Mittelmeerraum mit seinen Haupterzeugnissen Oliven/Olivenöl, Trauben/Wein und Getreide/Brot prägte den Speisezettel der dortigen Bevölkerung seit jeher (wie auch derjenigen im gesamten östlichen Mittelmeerraum).
Oliven/Olivenöl, Trauben und Getreide waren daher die bekanntesten Exportartikel Israel-Palästinas.
Dabei waren viele Regionen Israels, auch wenn Getreide das Grundnahrungsmittel der Antike darstellte, topographisch und klimatisch eher für die beiden anderen Glieder dieser Trias – Trauben und Oliven – geeignet, denn die ganze Region war und ist relativ trocken.
Essen und Trinken werden oft als symbolisch für Gottes Segen und Fürsorge verwendet.
Zum Beispiel wird in Psalm 104 beschrieben, wie Gott für die Bedürfnisse seiner Geschöpfe sorgt, indem er ihnen Nahrung und Wasser gibt.
Essen und Trinken werden auch oft in Bezug auf Feiern und Feste erwähnt, insbesondere in den jüdischen Schriften.
Zum Beispiel wird in der Tora beschrieben, wie man das Pessachfest begeht, indem man ein besonderes Mahl isst und trinkt.
In der Bibel werden auch Regeln und Vorschriften für das Essen und Trinken gegeben, insbesondere in den jüdischen Schriften.
Diese Regeln betreffen vor allem das, was als "rein" oder "unrein" betrachtet wird und was man essen oder nicht essen darf.
Essen und Trinken werden auch oft in Bezug auf Gastfreundschaft und Gemeinschaft erwähnt.
Zum Beispiel wird in Lukas 14 beschrieben, wie Jesus eingeladen wird, an einem Bankett teilzunehmen und wie er die Bedeutung von Gastfreundschaft und die Bedeutung des Teilens von Mahlzeiten betont.
In der Neuen Testament besonders in der Paulus Briefen, wird auch das Essen und Trinken in Bezug auf das Verhältnis zu Gott und dem geistlichen Leben erwähnt, insbesondere das Thema des Unterordnung unter Gottes Willen und die Vermeidung von übermäßigem Genuss.
In der Bibel hat das Essen und Trinken also sowohl praktische als auch symbolische Bedeutungen und wird oft in Bezug auf Gottes Fürsorge, Feiern, Regeln und Vorschriften, Gastfreundschaft und das geistliche Leben erwähnt.
Jesus und das Essen
Jesus benutzt das Essen oft als Analogie oder Metapher, um seine Lehren zu veranschaulichen.
Zum Beispiel verwendet er das Bild des Brotes, um seine Rolle als das "Brot des Lebens" zu beschreiben (Johannes 6,35).
Jesus nutzt das Essen auch, um seine Autorität und seine Macht zu demonstrieren, indem er Wunder wie das Teilen von Brot und Fisch unter einer großen Menge von Menschen vollzieht (Matthäus 14,13-21).
Jesus setzt sich für die Bedürftigen ein und teilt seine Mahlzeiten mit ihnen, insbesondere mit den Ärmsten und Ausgestoßenen der Gesellschaft (Matthäus 9,10-13; Lukas 14,13-24).
Jesus betont auch die spirituelle Bedeutung von Essen und Trinken, insbesondere die Notwendigkeit, Gottes Willen zu unterwerfen und nicht von übermäßigem Genuss besessen zu sein (Matthäus 6:25-34).
Jesus nutzt das Essen auch, um seine Beziehung zu seinen Jüngern und seiner Familie zu stärken, indem er Mahlzeiten mit ihnen teilt und wichtige Ereignisse wie das letzte Abendmahl (Matthäus 26,26-29) und die Himmelfahrt (Lukas 24,30-31) feiert.
In der Bibel sieht man also, dass das Essen für Jesus eine wichtige Rolle spielt, sowohl als Mittel zur Veranschaulichung seiner Lehren als auch als Mittel, um seine Autorität und Macht zu demonstrieren, die Bedürftigen zu unterstützen, die spirituelle Bedeutung von Essen und Trinken zu betonen und seine Beziehungen zu seinen Jüngern und seiner Familie zu stärken.
Gastfreundschaft in der Bibel
Und der HERR erschien ihm bei den Terebinthen von Mamre, während er am Eingang des Zelts saß, als der Tag am heißesten war.
… 6 Da eilte Abraham ins Zelt zu Sara und sprach: Nimm schnell drei Sea Mehl, Feinmehl, knete es und backe Brote.
7 Auch zu den Rindern lief Abraham, nahm ein zartes, schönes Kalb und gab es dem Knecht, und der bereitete es eilends zu.
Gen 18,1.6–7)
1. Gastfreundschaft wird als eine wichtige Pflicht betrachtet, insbesondere im Alten Testament.
In der Tora wird Gäste willkommen zu heißen als ein Akt der Gottesfurcht und der Nächstenliebe betrachtet.
2. Gastfreundschaft wird oft als eine Möglichkeit gezeigt, um Bedürftige zu unterstützen und zu pflegen.
In der Bibel finden sich viele Geschichten von Menschen, die Gäste aufnehmen und ihnen Unterkunft und Nahrung geben, insbesondere Fremde, Reisende und Flüchtlinge.
3. Gastfreundschaft wird auch oft in Bezug auf das Teilen von Mahlzeiten und das Feiern von Festen erwähnt.
In der Bibel werden viele Beispiele von Banketten und Festmählern gezeigt, die als Möglichkeiten dargestellt werden, um Freundschaft und Gemeinschaft zu pflegen.
4. Im Neuen Testament, betont besonders Jesus die Wichtigkeit der Gastfreundschaft.
Er gibt Beispiele dafür, wie man Gäste willkommen heißen sollte, insbesondere die Bedürftigen und Ausgestoßenen (Lukas 14:12-24), und ermutigt seine Anhänger, dasselbe zu tun.
5. Gastfreundschaft wird auch in Bezug auf die Kirche und die geistliche Gemeinschaft erwähnt.
In den Briefen des Neuen Testaments wird die Kirche als eine "gastfreundliche" Gemeinschaft beschrieben, die offen für alle ist und diejenigen aufnimmt, die an Jesus glauben.
In der Bibel spielt Gastfreundschaft also eine wichtige Rolle als Pflicht, um Bedürftige zu unterstützen, Freundschaft und Gemeinschaft zu pflegen, und als Ausdruck des Glaubens an Gott.
Jesus betont besonders die Wichtigkeit der Gastfreundschaft und ermutigt seine Anhänger, Gäste willkommen zu heißen und sie zu unterstützen.
Überhaupt stellt innerhalb antiker Gesellschaften die Gastfreundlichkeit einen zentralen kulturellen Wert dar.
Der lebensweltliche Grund dafür bestand darin, dass Reisende zwangsläufig auf Schutz und Proviant angewiesen waren.
Gleichzeitig wurde dieser Wert auch religiös untermauert, was sich auch im Alten Testament niedergeschlagen hat.
Wiederholt werden die Israelitinnen und Israeliten aufgefordert, für Fremde zu sorgen.
Begründet wird diese Maxime durch den Hinweis darauf, dass die Israelitinnen und Israeliten während ihres Aufenthalts in Ägypten schließlich selbst Fremde gewesen seien (vgl.
z.
B. Lev 19,34).
Darüber hinaus kann mit diesem Gebot allgemein die Versorgung von Bedürftigen begründet werden (vgl.
Dtn 14,28–29; s.u.
6.e Der Zehnte und das erstgeborene Tier.
Auch einige Erzählungen illustrieren dieses Anliegen.
Ein erstes Beispiel in der kanonischen Reihenfolge der biblischen Schriften sind die zusammengehörenden Erzählungen Gen 18 (Abraham und die drei Besucher) und Gen 19 (Lot in Sodom), die zudem den Kontrast zwischen der nomadischen und der städtischen Szenerie zeigen.
(Vgl.
dazu auch die thematisch-verwandte, von der Vergewaltigung der jungen Frau des Leviten handelnde Erzählung in Ri 19 sowie den Zusammenhang Ri 4–5; letzterer wird unten unter 7.c Sexualität und Verzehr behandelt.)
Das Motiv der Gastfreundschaft, die sich in der Einladung zu einem gemeinsamen Mahl äußert, findet sich auch in den Erzählungen Ex 2 und Gen 24, die beide die ›Brautsuche‹ zum Thema haben.
Gastfreundschaft dient hier als Gradmesser für die Pflege guter Beziehungen zwischen benachbarten Völkergruppen (vgl.
dagegen die enttäuschte Erwartung in Dtn 23,3–5 – aber auch die dazu gegenläufige Erzählung in Rut 1–2!).
Die wichtige Bedeutung von Gastfreundschaft, insbesondere jener, welche die Versorgung mit Essen und Trinken miteinschließt, kommt auch in den Erzählungen über Elija (1Kön 17) und Elischa (2Kön 4) zum Ausdruck, in denen Dürre und Hungersnot den Hintergrund bilden.
In Gen 18 (s.u.
auch 6.e Isst JHWH mit?) ist Abrahams Gerechtigkeit nicht von der Reichhaltigkeit des den unbekannten Gästen vorgesetzten Mahls (V.6–8: Brot aus Feinmehl, zartes Fleisch vom frisch geschlachteten Kalb, Quark [oder vielleicht Joghurt] und Milch) zu trennen.
In diesem Kontext ergeht dann auch die Weissagung von einem der Gäste (der sich für die Leser inzwischen als JHWH entpuppt hat), dass Sara Mutter werden wird.
Die Schilderung der Bewirtung von zwei der drei Reisenden durch Lot im nachfolgenden Kapitel ist viel nüchterner: »Und er bereitete ihnen ein Mahl und backte ungesäuerte Brote« (Gen 19,3).
Die Art und Zusammensetzung dieses Mahles bleiben unbestimmt, aber man muss es sich nicht als weniger extravagant vorstellen, da der verwendete Ausdruck für »Mahl«, mišteh, auch für ein reiches Fest- oder Trinkgelage stehen kann.
Nahrungsmittel in der Bibel
Einige Beispiele von Nahrungsmittel die in der Bibel erwähnt werden sind:
Getreide
Getreide: Es wird oft erwähnt, dass man Korn mahlt und daraus Brot backt.
Die primäre Ernährungsquelle, mit der wahrscheinlich zwischen der Hälfte bis drei Viertel der gesamten Kalorienaufnahme abgedeckt wurde, bestand aus unterschiedlichen Getreidesorten.
So kommt es, dass das Wort für Brot, leḥem, auch als Allgemeinbegriff für Essen gebraucht wird (s.
Neh 5,14).
An Getreidesorten gab es vor allem Weizen (heb.
ḥiṭṭâ) und Gerste (heb.
śeʿōrâ), aber aus dem Alten Testament sind auch Emmer (eine Weizensorte, heb.
kussemet) und Hirse (heb.
dōḥan) bekannt.
Zubereitet und gegessen wurde das Getreide auf mehrere Weise: Man hat die Körner einfach geröstet (qālî, s.
Rut 2,14; 1Sam 17,17), Brei daraus gekocht (Hag 2,12), aber auch unterschiedliche Sorten von Broten, insbesondere flache, runde Brote, und Kuchen (ḥallah, rāqîq) daraus gebacken.
Von den flachen, runden Broten gab es zudem ungesäuerte Arten.
Als Erzählmotiv tauchen sie meist im Zusammenhang mit bestimmten Riten oder Situationen auf, in denen man sich beeilen musste (Gen 18,6; Ex 12,39; 29,2; Ri 6,19).
Im Hinblick auf die Getreidearten gab es in Israel und Juda fast nur die Wahl zwischen Weizen und Gerste.
Ersterer war begehrter, was wohl unter anderem daran liegt, dass sich Gerste noch in unwirtlicherem Klima anbauen lässt und daher in höherem Maße zur Verfügung stand (ebenso wie in Mesopotamien).
Auch die Qualitäten des Mehls haben sich unterschieden.
Besonders hochwertig war das »Feinmehl«, das für bestimmte kultische Opfer (Lev 2,1–2 u.ö.), für die Versorgung von Königen (1Kön 4,22) und die Ehrung besonderer Gäste (Gen 18,6; Ez 16,13.19)
verwendet wurde.
Obst und Gemüse
Obst und Gemüse: Es werden häufig verschiedene Arten von Früchten und Gemüse erwähnt, wie z.B.
Feigen, Oliven, Weintrauben, und Datteln.
Ein weiteres wichtiges Produkt waren Oliven.
Sie wurden jedoch kaum gegessen, sondern dienten vor allem der Ölgewinnung.
Das Öl wurde als Heilmittel, für Parfüm, als Brennstoff für Lampen (Ex 25,6) und auch beim Kochen verwendet.
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